August Wilhelm Grube

August Wilhelm Grube

August Wilhelm Grube (* 16. oder 17. Dezember 1816 in Wernigerode; † 28. Januar 1884 in Bregenz) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller, der vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Rechenmethodik und volkstümliche Werke Bekanntheit erlangte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

August Wilhelm Grube wurde als Sohn eines Schneidermeisters in Wernigerode geboren. Nach dem Besuch des Lyzeums in seiner Heimatstadt ging er an das Lehrerseminar nach Weißenfels. Nach dem Abschluss trat er 1836 zunächst als Hilfslehrer seinen Dienst an der Bürgerschule in Merseburg an, gab diese Stelle jedoch wegen Kränklichkeit auf.

Von 1840 bis 1843 war er als Hauslehrer beim Regierungspräsident und späteren preußischen Innenminister Adolf Heinrich Graf von Arnim-Boitzenburg tätig. Danach wirkte er als Privatlehrer bei Baron von Kleist in Böhmen, ab 1848 dauerhaft bei einem Fabrikbesitzer in Hard (Vorarlberg). In der benachbarten Stadt Bregenz setzte er sich 1866 zur Ruhe, um als freier Schriftsteller zu arbeiten.

Grube blieb unverheiratet und vermachte sein Vermögen seiner Geburtsstadt, die eine Straße nach ihm benannte. Ferner ist an seinem Geburtshaus in der Büchtingenstraße 27 und am Wohltäterbrunnen auf dem Marktplatz in Wernigerode eine Gedenktafel für ihn angebracht.

Werke

  • Leitfaden für das Rechnen in der Elementarschule
  • Charakterbilder aus der Geschichte und Sage
  • Biographien aus der Naturkunde
  • Geographische Charakterbilder
  • Biographische Miniaturbilder

Literatur

  • Rolf Braun: August Wilhelm Grube - Mathematikunterricht und Erziehung. Die monographische Methode A. W. Grubes als didaktisch-methodisches Konzept eines erziehenden Rechenunterrichts, zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Grundschuldidaktik der Mathematik. Lang, Frankfurt am Main u.a. 1979. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 11; 68) ISBN 3-8204-6503-0

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wilhelm Grube — (* 17. August 1855 in Sankt Petersburg; † 2. Juli 1908 in Halensee bei Berlin) war ein deutscher Sinologe, Sprachwissenschaftler und Ethnologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften …   Deutsch Wikipedia

  • Grube — steht für: Senke (Geographie), eine künstliche Erdvertiefung Bergwerk, Bauwerk zur Gewinnung von Rohstoffvorkommen aus der Erdkruste Senkgrube, eine Entsorgungstechnik, auch historisch als archäulogischer Befundtyp Werkstattgrube, ein Schacht für …   Deutsch Wikipedia

  • Grube [2] — Grube, 1) August Wilhelm, pädagog. Schriftsteller, geb. 17. Dez. 1816 in Wernigerode, gest. 28. Januar 1884 in Bregenz, besuchte das Lyzeum seiner Vaterstadt, dann 1833–36 das Lehrerseminar in Weißenfels, wirkte hierauf als Lehrer in Merseburg,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Grube [3] — Grube, August Wilhelm, geb. am 17. December 1816 in Wernigerode, war 1836–38 Lehrer an der Bürgerschule in Merseburg, conditionirte dann in mehrern Häusern als Hauslehrer u. lebt jetzt zu Hard am Bodensee als Privatgelehrter in… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Grube Prinz Wilhelm — Grubenbild der Grube Prinz Wilhelm aus der Zeit um 1907. Mitten durch das Bild verläuft von links nach rechts die Ro …   Deutsch Wikipedia

  • Grube Lüderich — Ehemalige Aufbereitungsanlage der Grube Lüderich mit Hauptschacht (oben rechts), Aquarell von Wilhelm Scheiner …   Deutsch Wikipedia

  • Grube Bülten-Adenstedt — Der Kaiser Wilhelm Schacht um 1908 Abbau von Brauneisenstein Abbaut …   Deutsch Wikipedia

  • Grube Gitter-Georg — Das 1954 erbaute Verwaltungsgebäude der Schachtanlage Georg Andere Namen …   Deutsch Wikipedia

  • Grube Eisenkrämer — Abbau von Eisen Betriebsbeginn 1850 Betriebsende unbekannt Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Grube Fortuna (Groß Döhren) — Grube Fortuna Tagesanlagen am Schacht Fortuna I in den 1940er Jahren. Abbau von Brauneisenstein …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”