4OS2

4OS2
4DOS
Maintainer: Luchezar Georgiev (Лъчезар Георгиев)
Entwickler: Rex Conn und Tom Rawson (JP Software, bis 2004), Luchezar Georgiev (ab 2006)
Aktuelle Version: 8.00 (build 200)
(27. Februar 2009)
Betriebssystem: MS-DOS-kompatibles DOS
Programmiersprache: Assembler, C
Kategorie: DOS
Lizenz: modifizierte MIT-Lizenz
Deutschsprachig: nein
4dos.zzl.org (englisch)

4DOS ist ein Kommandozeileninterpreter der Firma JP Software, der den mitgelieferten, funktionsärmeren Interpreter Command.com bei MS-DOS-kompatiblen DOS-Betriebssystemen ersetzt. Ursprünglich als Shareware vertrieben wurde 4DOS mit Version 7.50 unter einer modifizierten MIT-Lizenz als Open-Source-Programm ohne Support durch den Hersteller freigegeben und wird seither von Luchezar Georgiev (Лъчезар Георгиев) weiterentwickelt.

Inhaltsverzeichnis

kompatible Entwicklungen

Weitgehend kompatible Entwicklungen für andere Betriebssysteme sind 4OS2 (mittlerweile auch Open Source) für OS/2 sowie 4NT und Take Command für Windows NT (proprietär), welche ebenfalls von JP Software entwickelt wurden und im Fall von 4NT und Take Command nach wie vor vertrieben werden.

Vorteile

4DOS bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber dem gewöhnlichen Kommandozeileninterpreter:

  • circa 60 zusätzliche Befehle
  • erweiterte Funktionen für bestehende Befehle
  • erweiterte Strukturen für die Programmierung von Stapelverarbeitungen (siehe auch →Skriptsprache)
  • Kommandozeile mit Verlaufsspeicher (engl. “History”), schneller Verzeichniswechsel
  • mehr als 60 interne Umgebungsvariablen und 90 Funktionen zur Manipulation und Darstellung von System-Informationen, Zeichenketten, Zahlen, Datums- und Zeitwerten, Datei-Informationen

Versionsgeschichte

Version Datum Beschreibung / Änderungen
2.00 15. Februar 1989 Verbessertes Editieren der Kommandozeile, Dateinamen-Vervollständigung, Kommando-Historie, Aliases, erweiterte Wildcards, Online-Hilfe, interne Variablen, Unterstützung von EMS und Auslagerung auf die Festplatte, Datei-Beschreibungen (engl. “File Descriptions”), Command Separator, Tastatur-Stack...
2.20 5. Juli 1989 startbare Erweiterungen
3.00 7. März 1990 .BTM (Dateiendung), Verwendung von XMS, Auslagerung auf die Festplatte, variable Funktionen, etc.
4.00 1. November 1991 Farbige Verzeichnisliste, zentrale Konfigurations-Datei 4DOS.INI, Listen, Kommando-Gruppen, CDD, Unterstützung von UMB...
5.00 23. November 1993 Datum und Zeit, Größeneinheiten; komprimierte Stapelverarbeitungen
5.51 22. August 1995 Unterstützung für langen Dateinamen, REXX in .BAT- and .BTM-Dateien
6.00 24. Juli 1997 Erweiterte Verzeichnissuche, interaktive Konfiguration, exclusion ranges, interaktiver Debugger für Stapelverarbeitungen
7.00 18. Juni 2001 @file-Listen (so wie in DR-DOS)
7.50 24. Februar 2003 Benutzerdefinierte Funktionen
7.50.1 November 2006 Offener Quellcode, entspricht Version 7.50. Diese Version wird intern mit build 132 bezeichnet. Luchezar Georgiev (Лъчезар Георгиев) entwickelt 4DOS seither aktiv weiter, ab Version 7.50 build 133 stammen die Änderungen von ihm.
7.51 31. Januar 2007 Die von Luchezar Georgiev weiter entwickelte Version wird seit build 151 auch in der Versionsnummer um eine Zahl erhöht. Es gilt die Formel Version = 6.00 + BUILD ÷ 100, daher Version 7.51 bei build 151.
7.60 28. Dezember 2007 Zahlreiche Fehlerbereinigungen und kleine Verbesserungen sowie Mausrad-Unterstützung.
8.00 27. Februar 2009 Die aktuelle Version weist gegenüber der letzten JP-Software-Veröffentlichung 4DOS 7.50 hauptsächlich Detailverbesserungen wie Bugfixes, neue Funktionen sowie Anpassungen für die Zusammenarbeit mit verschiedensten MS-DOS-kompatiblen Betriebssystemen auf. Eine genaue Liste der Änderungen findet sich auf der offiziellen Webseite zur 4DOS-Weiterentwicklung von Luchezar Georgiev.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • 4OS2 — 4OS2,   4DOS …   Universal-Lexikon

  • 4DOS — A colored directory listing in 4DOS. Developer(s) JP Software …   Wikipedia

  • List of MS-DOS commands — Contents 1 Resident and transient commands 2 Command line arguments 3 Windows command prompt …   Wikipedia

  • Kommandointerpreter — Beispiel für einen Kommandointerpreter (Windows PowerShell) Ein Kommandozeileninterpreter (engl. command line interpreter, CLI), auch Kommandointerpreter oder Command line Shell genannt, ist ein Computerprogramm, das eine Zeile Text in der… …   Deutsch Wikipedia

  • Command-line interface — Screenshot of a sample Bash session. GNOME Terminal 3, Fedora 15 …   Wikipedia

  • File Allocation Table — For other uses, see Fat (disambiguation). FAT Developer Microsoft Full Name File Allocation Table FAT12 (12‑bit version) FAT16/FAT16B (16‑bit versions) FAT32 (32‑bit version with 28 bits used) Introduced …   Wikipedia

  • COM file — This article is about the .COM file format. For the top level Internet domain, see .com. COM Filename extension .COM Type of format Executable In many computer operating systems, a COM file is a type of executable file; the name is derived from… …   Wikipedia

  • Shell (computing) — A shell is a piece of software that provides an interface for users of an operating system which provides access to the services of a kernel. However, the term is also applied very loosely to applications and may include any software that is… …   Wikipedia

  • 4DOS — Maintainer Latschesar Georgiew (bulgarisch Лъчезар Георгиев) Entwickler Rex Conn und Tom Rawson (JP Software, bis 2004), Latschesar Georgiew (2006 2009) Aktuelle Version 8.00 (build 200) (27. Februar 2009) …   Deutsch Wikipedia

  • 4dos — Maintainer: Luchezar Georgiev (Лъчезар Георгиев) Entwickler: Rex Conn und Tom Rawson (JP Software, bis 2004), Luchezar Georgiev (ab 2006) Aktuelle Version: 8.00 (build 200) (27. Februar 2009) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”