Praga T-33

Praga T-33
Praga T-33
Tančík vz. 33
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 2
Länge 2,49 m
Breite 1,69 m
Höhe 1,38 m
Masse 2,4 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 12 mm
Hauptbewaffnung 2 × 7,92 mm MG
Sekundärbewaffnung keine
Beweglichkeit
Antrieb Praga 4-Zylinder Benzinmotor
31 PS (23 kW)
Federung Torsionsstab
Höchstgeschwindigkeit 35 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht
Reichweite 100 km

Die Praga T-33 Tankette war ein tschechisches gepanzertes Fahrzeug des Zweiten Weltkrieges. Obwohl sie schon in der Truppenerprobung bei der tschechischen Armee nicht überzeugte, wurde sie dennoch in den Dienst gestellt. An Kämpfen nahm dieses Waffensystem jedoch nie teil, sondern wurde später von der Wehrmacht als Transportpanzer eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Der zum damaligen Zeitpunkt sehr junge tschechische Staat realisierte sehr früh, dass der Aufbau einer leistungsfähigen Waffenindustrie vonnöten war, um überlebensfähig zu bleiben. Einer der größten und bekanntesten Maschinenhersteller war das aus Fusionen entstandene Unternehmen ČKD. Eine Reihe von sehr berühmten Fahrzeugen stammten aus tschechischer Produktion, wie z.B. der Panzerkampfwagen 35(t) und der Panzerkampfwagen 38(t). 1940/41 waren zwei Drittel der Bestände der leichten Panzer der Deutschen Streitkräfte in Tschechien produziert worden, unter anderem auch die Tankette T-33. Wie die meisten Tanketten basierte auch T-33 auf dem britischen Carden Loyd Mark I. Das Fahrzeug verfügte über zwei paare Laufrollen mit einer Torsionsfederung. Der Motor war vorne angeordnet. Dahinter erhob sich der starre kastenförmige Aufbau mit dem Mannschaftsabteil. Die Panzerung bestand aus genieteten Stahlplatten. Panzerschürzen für das Fahrwerk waren nicht vorgesehen. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei erbeutete die deutsche Wehrmacht diese Tanketten und setzte sie später als Nachschubfahrzeuge und Schlepper an der Ostfront ein. Hier offenbarten sich die massiven Mängel der Tankette.

Die Mängel

Schon die Besatzungen der Testfahrzeuge lehnten die Tankette bei den ersten Fahrten vollständig ab. Dennoch wurde sie in Serie produziert. Die Hauptmängel lagen in der Kettenanlage und der Untermotorisierung des Fahrzeugs. Selbst bei dem relativ geringen Gewicht von 2,4 t war der 31 PS schwache Motor hoffnungslos überfordert. Vor allem bei der Geländefahrt in schwerem Gelände war die Tankette kaum schneller als die Panzer des Ersten Weltkrieges. War der Boden auch noch aufgeweicht und schlammig, versank das Fahrzeug bis zur Unbeweglichkeit, da die Ketten zu schmal ausgelegt waren. Auch tiefer Schnee behinderte die Beweglichkeit enorm. Gerade das musste die Wehrmacht an der Ostfront im ersten Winter 1941/42 schmerzlich erfahren. Zudem war die Panzerung nur geeignet zum Schutz vor Beschuss durch leichte Handwaffen. Sobald eine panzerbrechende Handwaffe dem Gegner zur Verfügung stand, wie etwa die sowjetische PTRS oder PTRD, war die Tankette so gut wie verloren.

Literatur

  • Robert Jackson: Panzer - Modelle aus aller Welt von 1915 bis heute. Paraagon Books, Köln, ISBN 978-1-4075-0670-8.

Weblinks


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