Potucnik

Potucnik
Potůčník
Potůčník führt kein Wappen
Potůčník (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Olomoucký kraj
Bezirk: Šumperk
Gemeinde: Hanušovice
Fläche: 276 ha
Geographische Lage: 50° 4′ N, 16° 59′ O50.06416666666716.976111111111550Koordinaten: 50° 3′ 51″ N, 16° 58′ 34″ O
Höhe: 550 m n.m.
Einwohner: 111 (1991)
Postleitzahl: 788 33
Kfz-Kennzeichen: M
Verkehr
Straße: HanušoviceBranná
Bahnanschluss: Hanušovice – Głuchołazy

Potůčník (deutsch Lauterbach) ist ein Ortsteil der Stadt Hanušovice in Tschechien. Er liegt drei Kilometer östlich von Hanušovice und gehört zum Okres Šumperk.

Geographie

Potůčník befindet sich linksseitig der Branná (Mittelbordbach) in einem Seitental am Bach Potůčník im Hannsdorfer Bergland. Westlich erhebt sich die Pršná (Lauterberg, 642 m), im Osten der Žárovec (Brandberg, 793 m) und südlich der Křížový vrch (Kreuzberg, 691 m) und der Červený vrch (Rothenberg, 755 m). Nördlich des Dorfes verläuft entlang der Branná die Bahnstrecke von Hanušovice nach Głuchołazy sowie die Staatsstraße von Hanušovice nach Jeseník. Erreichbar ist das Dorf einzig über einen Fahrweg von der Bahnhofssiedlung.

Nachbarorte sind die Bahnhofssiedlung Potůčník im Norden, Pusté Žibřidovice im Nordosten, Horní Bohdíkov im Osten, Žárová im Südosten, Prameny im Süden, Kopřivná im Südwesten, Holba im Westen sowie Hynčice nad Moravou im Nordwesten.

Geschichte

Luterbach wurde um 1567 gegründet. Die erste schriftliche Erwähnung des zur Herrschaft Velké Losiny gehörigen Dorfes erfolgte 1570. Das Hufenregister von 1677 weist für das Dorf 22 Anwesen aus. 1834 lebten in den 40 Häusern von Lauterbach 251 Menschen.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lauterbach/Hluboké ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Wüst Seibersdorf im Bezirk Mährisch Schönberg und Gerichtsbezirk Wiesenberg. 1888 nahm die Eisenbahn von Hannsdorf nach Ziegenhals den Betrieb auf. Im Jahre 1890 bestand Lauterbach/Hloboké nach wie vor aus 40 Häusern und hatte 320 Einwohner. 1900 lebten in den nunmehr 41 Häusern 333 Menschen. Im Ort bestand eine einklassige Dorfschule. Zu dieser Zeit begann auch die Verwendung des tschechischen Namens Potůčník. Nach dem Münchner Abkommen wurde der Ort 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Mährisch Schönberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Vertreibung der deutschen Bewohner. 1949 wurde der Ort als Teil von Pusté Žibřidovice nach Jindřichov eingemeindet und 1953 wurde Potůčník nach Hanušovice umgemeindet. 1950 lebten in dem Dorf nur noch 47 Einwohner in 40 Häusern. Im Jahre 1991 betrug die Einwohnerzahl 111, diese lebten in 16 Häusern.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle des hl. Johannes und Paulus, geweiht 1893, im Jahre 2007 ausgebrannt
  • Hölzerne Wallfahrtskapelle der hl. Anna, nordöstlich des Dorfes in einem bewaldeten Tal, 1991 rekonstruiert

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