Poren

Poren

Poren (gr. πóρος póros „Öffnung“, „Loch“) sind kleine Öffnungen oder Blasen in einer organischen oder anorganischen Substanz. Es wird zwischen Mikro-, Meso- und Makroporen unterschieden. Die zugehörige Stoffeigenschaft ist die Porosität.

Vorkommen

Poren lassen sich zum Beispiel in biologischen Geweben wie Blättern oder Haut finden, wo sie die Durchlässigkeit für Luft, Wasser und gelöste Stoffe in einer Membran ermöglichen. Von großer Bedeutung sind sie dabei in der Bodenkunde und Hydrogeologie, wo sie den Wasser- und Lufthaushalt wesentlich mitbestimmen. So stellt das Porenvolumen neben dem Grad der Vernetzung der Poren den wichtigsten Faktor der Permeabilität dar.

Poren entstehen auch in Metallen bei Schmelz- und Gießvorgängen. In der Schmelze gelöste Gase treten noch aus, während die Schmelze erstarrt, so bleiben die Gasblasen gefangen und bilden Poren im Material.

In manchen Stoffen werden Poren absichtlich geschaffen, um eine isolierende oder voluminöse Form herzustellen. So stellt man Schaumstoff, geschäumte Metalle (z. B. Schaumaluminium), Schaumglas, Porenbeton und Aerogele her.

Porendichte

Das Verhältnis aus Anzahl der Poren zum Volumen ergibt die Porendichte. Sie wird in der Einheit ppi (pores per inch) angegeben und dient als Maßeinheit für poröse Stoffe.


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  • Poren — (Pori, v. gr.), 1) die Zwischenräume eines Körpers, bes. aber auf deren Oberfläche, welche dann als Löcher erscheinen, s. Porosität; 2) die kleinen Öffnungen der Haut, durch welche Haare durchgehen. Gewöhnlich nimmt man an, daß die aushauchenden …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Poren — (griech.), hohle, kanalartige Zwischenräume in der Substanz der Körper; speziell in der Haut der höhern Tiere die Öffnungen der Schweißdrüsen; Porenkanal, enger Gang, der mit einer Pore (Porus) beginnt …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Poren — (grch.), die kleinen mit Luft oder Gas erfüllten Zwischenräume zwischen den Teilchen der Körper, physiologisch die feinen Öffnungen der Schweißdrüsen in der Haut. Porös, mit P. versehen, schwammartig; Porosität, Eigenschaft eines Körpers, P. zu… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Poren — Poren. Kein Körper erfüllt den Raum, den er einzunehmen scheint, vollständig, sondern enthält zwischen den einzelnen Theilchen seines Stoffes Zwischenräume, welche nicht mit diesem Stoffe ausgefüllt sind. Diese Zwischenräume nennt man P., und die …   Herders Conversations-Lexikon

  • póren — rna o prid. (ọ̑) nanašajoč se na poro: porna velikost ♦ teh. porni volumen vsota prostornin vseh por v snovi …   Slovar slovenskega knjižnega jezika

  • Porendichte — Poren (gr. πóρος póros „Öffnung“, „Loch“) sind kleine Öffnungen oder Blasen in einer organischen oder anorganischen Substanz. Es wird zwischen Mikro , Meso und Makroporen unterschieden. Die zugehörige Stoffeigenschaft ist die Porosität. Vorkommen …   Deutsch Wikipedia

  • Schweißporen — Poren (gr. πóρος póros „Öffnung“, „Loch“) sind kleine Öffnungen oder Blasen in einer organischen oder anorganischen Substanz. Es wird zwischen Mikro , Meso und Makroporen unterschieden. Die zugehörige Stoffeigenschaft ist die Porosität. Vorkommen …   Deutsch Wikipedia

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