Polo (Sport)

Polo (Sport)

Polo ist eine Mannschaftssportart, bei der die auf Pferden reitenden vier Spieler pro Team einen Ball mit einem langen Holzschläger in das gegnerische Tor schlagen müssen. Jeder Spieler braucht im Wettkampf einen Polohelm mit optionalem Gesichtsschutz und mehrere Pferde zum Wechseln, um die Belastung für die Tiere erträglich zu gestalten.

Polo

Inhaltsverzeichnis

Begriff

Der anglo-indische Ausdruck Polo wird seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendet. Er stammt aus der Sprache der Balti und bedeutet „Ball“ (siehe in gleicher Bedeutung auch tibetisch pulu).[1]

Geschichte des Polosports

Der zentrale Platz der persischen Hauptstadt Isfahan mit dem kaiserlichen Ali-Qapu-Palast rechts im Bild. Isfahan. Iran.

Die Anfänge des Polosports liegen im Iran (Persien) um ca. 600 v. Chr. Das Spiel wurde mit der Zeit immer populärer und avancierte schließlich zum Nationalsport. So diente beispielsweise im 16. und 17. Jahrhundert der zentrale Platz der früheren persischen Hauptstadt Isfahan regelmäßig als Spielfläche. Hierbei beobachtete der Schah das Spiel aus dem Balkon des Ali-Qapu-Palastes. Aus früherer Zeit ist belegt, dass das Spiel sich unter beiden Geschlechtern großer Beliebtheit erfreute und auch gemeinsam gespielt wurde, so u. a. am sassanidischen Hof. In Afghanistan existiert eine dem Polo entfernt verwandte Sportart, das Buzkashi. Im Zuge der islamischen Expansion breitete sich das Spiel nach Arabien und Indien aus. [2]

Durch britische Kavallerie-Offiziere der Lancers (Ulanen), die in Indien stationiert waren, gelangte Polo im 19. Jahrhundert nach Großbritannien. 1859 wurde der erste britische Polo-Club gegründet. Polo war 1900, 1908, 1920, 1924 und 1936 olympische Disziplin. Die ersten drei Turniere gewann jeweils ein britisches Team, die letzten beiden ein argentinisches Team.

Varianten

Zur Entspannung oder als touristische Attraktion werden häufig Varianten des Polo gespielt, die nicht auf Pferden gespielt werden. Hierzu gehören: Elefantenpolo, Kamelpolo, Radpolo, Kanupolo oder Segwaypolo. Aber auch auf Pferden gespielt, gibt es Varianten, die sich durch Spieltaktik und Mannschaftszusammenstellung voneinander unterscheiden: Beach Polo, Arena Polo und Schneepolo.

Spiel

Spielfeld und Polopersonal

Torpylon

Die Größe eines normalen Spielfeldes ist 300 Yards (ca. 274 Meter) mal 200 yd (ca. 182 m). Spielfelder von Arena Polo, worunter auch Beach Polo zählt, haben veränderte Größen.

Die Begrenzung eines normalen Spielfeldes besteht an den langen Seiten aus den 30 cm hohen, meist hölzernen, Boards und an den kurzen Seiten, den Torseiten, aus im Gras gekennzeichneten Linien. Begrenzungen von Arena Polo sind unterschiedlich, wobei oft Werbeboards zum Einsatz kommen. Die Spielfeldbegenzugen dürfen von den Pferden auch großzügig übertreten werden.

Als Spielmarkierung wird das Feld mit insgesamt sieben gedanklichen Linien unterteilt, deren Anfang- und Endpunkte an den gegenüberliegenden Boards gekennzeichnet sind. Es gibt eine Mittellinie und jeweils eine 60 Yards, 40 Yards und 30 Yards Linie in jeder Spielfeldhälfte.

Jedes Tor besteht aus zwei ca. 3 m hohen, konischen, meist umflochtenen Torpfosten (Pylonen) und ist 8 yd (ca. 7,20 m) breit. Die Pfosten sind nicht fest im Boden verankert, sondern geben nach, wenn ein Reiter mit seinem Pferd in der Hitze des Gefechtes dagegenstößt und können sogar gänzlich umfallen. Zwei Torrichter, je mittig hinter den Toren platziert, zeigen mit einer geschwenkten Fahne an, ob der Ball ins Tor oder aus gegangen ist. Fahne oben geschwenkt bedeutet Tor, Fahne unten geschwenkt bedeutet außerhalb des Tores und Spielfeldes.

Durch weiteres hilfreiches Polopersonal wird bei Turnieren unter anderem die Zeit genommen und die Glocke geläutet, Protokoll geführt, das Scoreboard bedient und die umgerittenen Boards wieder aufgestellt.

Die Betreuung der Pferde übernehmen die Grooms der Pferdebesitzer und Polospieler. Sowohl für den schnellen Pferdewechsel während des Spieles oder in Spielpausen, als auch für die Vorbereitung der Pferde, die Betreuung an der Ponyline und die Versorgung nach dem Spiel sind sie verantwortlich.

Spielverlauf

Gespielt wird mit zwei Mannschaften zu je meist vier Spielern, beim Snow- und Arenapolo oft je zwei oder drei Spielern und beim Beachpolo in der Regel zwei Spielern. Daneben reiten zwei berittene Schiedsrichter mit und ein Oberschiedsrichter steht mittig des Spielfeldes am Spielfeldrand, um bei strittigen Richtersprüchen eine endgültige Entscheidung zu fällen. Das Spiel ist in Zeitabschnitte (sog. Chucka, auch „Chukker“, „Chukka“) eingeteilt. Jeder Zeitabschnitt dauert sieben Minuten, kann nach Erklingen der Glocke aber noch um 30 Sekunden verlängert werden, wenn der Ball im Spiel ist, der Ball nicht die Bande berührt oder ins Aus gerät und kein Foul begangen wird. Ein Spiel kann zwischen vier und acht Zeitabschnitten lang sein. Nach jedem erzielten Tor stellen sich alle Spieler, nach Spielposition geordnet, in der Spielfeldmitte zum line up und folgendem throw in gegenüber auf. Die Spielrichtung wechselt nach jedem Tor, um einseitige Vorteile – beispielsweise durch den Sonnenstand oder ein eventuelles Geländegefälle – auszugleichen. Die Aufstellung der Spieler ist demnach so, dass sie dem anzuspielenden Tor immer gegenüberstehen. Ein throw in des Balles erfolgt jeweils am Anfang eines Zeitabschnittes, dort wo das vorangegangene Zeitabschnitt geendet hat. Gerät der Ball über Boards ins aus, wird das throw in von diesem Punkt ausgeführt. Ein gesellschaftlicher Faktor ist das tread in, das in der längeren Pause zwischen dem zweiten und dritten Zeitabschnitt betrieben wird. Neben den ohnehin zuständigen Pflegern des Spielfeldes wird bei Turnieren auch das Publikum aufgefordert, die von den Pferdehufen in das Feld geschlagenen Löcher durch die zugehörigen Erdbrocken und Grasbüschel wieder zu stopfen.

Regeln

Der Schutz der Pferde ist die oberste Maxime des Regelwerks. So darf ein Pferd nicht in zwei aufeinander folgenden Chuckas eingesetzt werden, und jede mögliche Gefährdung eines Tieres führt zur sofortigen Unterbrechung des Spiels (hingegen geht bei Sturz eines Spielers, wenn es nach Ansicht des Schiedsrichters kein schwerer Sturz war, das Spiel weiter). Diese Regel erzwingt es, dass ein Spieler pro Turnier mit mindestens zwei Pferden anreisen muss.

Hooken
"Push" (Abreiten)

Erlaubte Aktionen

Hook
Ein Spieler darf in den Schläger eines Gegenspielers mit seinem eigenen einhaken, um diesen beim Schlagen des Balles zu behindern.
Push
Mittels des eigenen Körpers oder dem des Pferdes darf ein Spieler von der Linie abgedrängt werden (sog. "abreiten").

Nicht erlaubte Aktionen

hooken/sticken
Der Stick darf nur kurz vor dem Schlag gehookt werden, nicht in der Senkrechten.
pushen
Es darf keinesfalls mit Ellenbogentechnik gearbeitet werden.
Sandwich
Es ist zwei Spielern gleicher Mannschaft nicht erlaubt, einen Spieler der Gegenmannschaft in die Zange zu nehmen.
Crossing the line of the ball
Das wohl häufigste Foul im Polosport besteht in der Wegerechtsverletzung. Wenn der Ball sich nach einem weiten Schlag in Bewegung befindet und mehrere Spieler ihm hinterherjagen, hat derjenige Spieler das Wegerecht, der sich der Bewegungslinie des Balles (line of the ball) am nächsten befindet. Wenn ein anderer Spieler die gedachte Linie zwischen dem Ball und dem Spieler mit Wegerecht kreuzt, begeht er ein Foul.
Appealing
Einsetzen des Sticks, um ein Foul anzuzeigen
Helicoptering
Kreisen des Sticks über dem Kopf z. B. im Falle eines Tors oder zur Anzeige eines Fouls

Spieltaktik

Jeder der vier Spieler eines Teams hat eine festumrissene taktische Aufgabe.

Der Spieler mit der Nummer 1 ist die direkte Verbindung des Teams zum gegnerischen Tor. Er bestimmt das Tempo und die Schnelligkeit seines Teams. Er hält den Ball im Spiel und versucht, ihn von den Außenlinien vor das Tor oder zumindest in die Mitte des Spielfeldes zu spielen. Er deckt die gegnerische Nr. 4 ab.

Der Spieler mit der Nummer 2 ist die Verbindung zwischen Spieler Nummer 1 und Spieler Nummer 3. Er deckt die gegnerische Nummer 3, der in der Regel der stärkste Spieler des gegnerischen Teams ist. Er gibt seiner Nr. 1 die entsprechenden Vorlagen. Er übernimmt je nach Spielverlauf, wechselweise gelegentlich die Position der Nr. 1.

Der Spieler mit der Nummer 3 ist der Angelpunkt des Teams. Er gestaltet das Spiel durch strategischen Einsatz seiner Teammitglieder. Er organisiert die Verteidigung und den Angriff hinter einer unsichtbaren "Linie", hinter der er und seine Nr. 4 agieren. Er deckt die Nr. 2 des gegnerischen Teams.

Der Spieler mit der Nummer 4 deckt die gegnerische Nr. 1. Er schlägt den Ball nur, wenn er sich ganz sicher ist, ihn auch zu treffen. Andernfalls wendet er sofort und versucht, seinen Gegner abzureiten.

Jede Spieler-Position baut, wie die Glieder einer Kette, auf der anderen auf. Haupteigenschaften, die die Qualitäten des Polospielers bestimmen, sind deshalb körperliche Fitness, Antizipations- und Reaktionsvermögen, Gewandtheit in der Beherrschung des Pferdes und vor allem Mannschaftsgeist. Eine optimale Teamleistung ergibt sich aus dem guten Zusammenspiel der Leistungen aller vier Team-Mitglieder.

Handicap

Jeder Polospieler hat je nach Leistungsstärke ein persönliches Handicap, das bei -2 beginnt und bis +10 gehen kann. Die besten Polo-Spieler der Welt mit einem HDC von +10 kommen derzeit sämtlich aus Argentinien. Die Summe der vier Einzelhandicaps bilden das Gesamthandicap einer Mannschaft. Wenn Mannschaften mit unterschiedlichen Handicaps antreten, erhält die Mannschaft mit dem geringeren Handicap einen Tore-Vorsprung. High Goal Polo ist die höchste Spielklasse; hier beginnt das Mannschafts-Handicap bei +8. Geregelt ist bei jedem Turnier, das nach DPV-Regeln ausgetragen wird, auch die Anzahl zulässiger Spieler aus dem Ausland, die meist als Profis aus Argentinien engagiert werden.

Spielklasse Team Handicaplimits individuelles Limit Beschränkungen
Low Goal DM (Deutsche Meisterschaft) – DM Amateur von -2 bis +2 von -2 bis +2 kein Ausländer
Low Goal – Amateur Polo von -2 bis +2 von -2 bis +2 Ausländer, min. +3
Low Goal – Amateur Polo von 0 bis +4 von -2 bis +2 nur ein +4 Spieler

1 Ausländer, mind. +3

Medium Goal DM von +2 bis +6 von -2 bis +5 nur ein +5 Spieler

1 Ausländer, mind. +3

Medium Goal von +4 bis +8 von -2 bis +5 nur ein +6 Spieler

1 Ausländer, mind. +3

High Goal DM von +8 bis +12 von 0 bis +10 max. 2 Ausländer, mind. +3
High Goal von +10 bis +12 von 0 bis +10 Ausländer, mind. +3

Ausrüstung und Aufmachung

Polospieler

Reiter

Bekleidung
Der Spieler trägt zwingend vorgeschrieben einen Helm. Polohelme fallen breiter aus als klassische Reithelme, das hat aber rein ästhetische Gründe, weil der Polohelm seine Wurzeln in den Tropenhelmen der Kolonialzeit hat.
Entgegen der Legende stammt das kurzärmelige Polohemd – eine Erfindung der französischen Tennislegende René Lacoste – nicht aus dem Polosport, sondern aus dem Tennis und wurde erst nach 1933 sukzessive von anderen Sportarten wie dem Polo übernommen. Die Bezeichnung Polohemd als Synonym für ein kurzärmeliges T-Shirt aus Waffelpiqué mit gestricktem Kragen und Knopfleiste wurde erst in Folge einer entsprechenden Benennung und Bewerbung durch den amerikanischen Modeunternehmer Ralph Lauren ab 1972 allgemein üblich. Davor war der Begriff Polohemd bereits geläufig für das bis heute produzierte "Original Polo Button-Down Collar" Hemd der Firma Brooks Brothers, heute allgemein als Button-Down Hemd bekannt. Im Jahr 1896 hat John E. Brooks diese Version eines langärmeligen Sporthemdes entwickelt, nachdem er britische Polospieler gesehen hatte, die die Kragen ihrer Hemden mit Sicherheitsnadeln gegen das Herumflattern sicherten. Ralph Lauren, der seine Karriere als Verkäufer bei Brooks Brothers begann, erwarb die „Polo“ Markenrechte später von diesen. Dessen Modemarke „Polo Ralph Lauren“ trägt zwar das Emblem eines Polospielers, fertigt aber keine spezielle Ausrüstung für den Polosport.
Wurden noch bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts klassische weiße Reithosen (oftmals in ihrer ausgestellten Form, „Breeches“) getragen, so sieht man heutzutage fast ausschließlich weiße Jeans, entweder normale Freizeitmodelle oder spezielle Varianten ohne Innennaht.
Gerne werden „Gaucho Belts“, Gürtel mit traditionellen argentinischen Webmustern, getragen.
Dick gepolsterte Lederknieschoner werden gegen Knieschläge verwendet.
Die typischerweise braunen und mit Reißverschluss ausgestatteten Polostiefel sind oft mit Sporen versehen.
Häufig tragen die Spieler spezielle Handschuhe mit verstärktem Rücken als Schutz gegen Schläge.
Ursprünglich für den Polospieler konstruiert ist das Uhrenmodell "Reverso" des schweizerischen Herstellers Jaeger-LeCoultre. Die eigentliche Uhr kann in einer Führung so umgedreht werden, dass das – früher zerbrechliche – Uhrenglas nach innen zum Handgelenk des Trägers weist und so im sportlichen Einsatz gegen Beschädigung geschützt ist.
In Deutschland unangefochtener Marktführer für Turnier-Oberbekleidung ist der argentinische Hersteller La Martina. Schläger und Stiefel stammen oft von mittelständischen Handwerksbetrieben aus Argentinien.
Hilfsmittel
Wenn die Spieler eine Reitgerte benutzen, ist sie in der linken Hand zu halten. Meist kommen überlange (bis 1,2 m) Modelle zum Einsatz.

Pferd

Polosattel
Der Sitz eines Polosattels ist häufig aus Rauleder. Traditionelle Sättel haben statt den Sattelgurtschnallen einen langen Lederriemen, der öfters durch einen großen Ring gewickelt wird und so den Bauchgurt spannt. Zusätzlich haben Sättel beim Polosport zur doppelten Absicherung noch einen eigenen Sicherheitsgurt, der über den Sattel verläuft, falls sich während des Spiels der Sattel lockert oder gar löst. Auf den Sattelblättern findet man keine Kniepauschen, wie auf europäischen Sätteln.
Zäumung und Schirrung
Prinzipiell kann jegliches traditionell verwendete Zaumzeug verwendet werden. Das Gebiss der Zäumung ist meist scharf, um die Kontrolle bei höheren Geschwindigkeiten unbedingt zu behalten. Es wird durchgehend mit Doppelzügel geritten. Häufig werden Schlaufzügel verwendet. Hilfszügel werden beim Polosport häufig verwendet, um zu verhindern, dass das Pferd den Kopf nach oben reißen kann und es dadurch besser unter Kontrolle bleibt.
Beinschutz
Wie bei anderen Pferdesportarten auch werden Bandagen, Gamaschen, Springglocken und sonstige Hilfsmittel zum Schutz der Pferdebeine verwendet. Im Unterschied zu anderen Pferdesportarten werden aber oft auch die Pferdebeine bandagiert und darüber Sehnenschoner bzw. Gamaschen angelegt.
Lang- und Kurzhaar
Da sich der Stick beim full swing im Pferdeschweif verfangen würde, wird der Schweif heutzutage getaped, früher gar gänzlich kupiert. Die Mähnen sind aus ähnlichem Grund geschoren, damit das Langhaar nicht bei der Zügelführung und der Sicht auf den Ball stört.

Spiel

Schläger
Der Poloschläger (Mallet, Stick) wird immer rechts gehalten (auch von Linkshändern). Er besteht aus einer hölzernen zylinderförmigen Schlagfläche, die an der dem Pferd zugewandten Seite abgeschrägt ist und wegen ihrer Form auch „Zigarre“ genannt wird. Die Griffverlängerung ist aus Bambus oder Faserverbundwerkstoff gefertigt, der Griff ist ähnlich geformt wie bei einem Sportsäbel. Eine Schlaufe, die um den Daumen gelegt und dann über den Handrücken geführt wird, verhindert, dass der Spieler seinen Schläger verliert, wenn er ihn loslässt. Die Art der Wicklung stellt aber auch sicher, dass der Spieler den Schläger sofort fallen lassen kann, falls er sich irgendwo verfangen sollte. Die Länge der Schläger variiert je nach Größe des Spielers und seines Pferds, sie wird in Zoll gemessen. Gängige Poloschläger reichen von 48 bis 53 Zoll. Bemerkenswert ist, dass anders als in vielen anderen Sportarten technische Weiterentwicklungen kaum angenommen werden, sondern die Sportgeräte im Prinzip in ihrer Urform weiterbestehen.
Bälle
Die Polobälle für normales Graspolo sind sieben bis acht Zentimeter groß, wiegen ca. 130 Gramm, sind weiß und bestehen vollkommen aus Hartkunststoff. Polobälle für Schnee- oder Beachpolo sind ca. 20 Zentimeter groß, sind meist rot, bestehen aus mit Luft gefülltem Hartgummi und sind somit viel leichter, um im Sand oder Schnee nicht zu versinken.

Reitweise

Polospieler während eines Sprungs
Knieschluss

Die Reitweise ist großen Teils recht unterschiedlich zu klassischen Reitweisen wie der traditionell englischen oder der Westernreitweise.

Sitz und Haltung
Die Steigbügelriemen werden eher kurz geschnallt. Der Spieler dreht sich beim Schlag zum Ball, steht aber nicht klassisch in den Steigbügeln sondern dreht sich im Sattel und stützt sich auf seine fest geschlossenen Knie. Entweder schlägt er den Ball in der Position des Half-Seat oder aber sitzend im vorderen Teil des Sattels. Wichtig ist die Drehung zum Ball, die man bei allen Top-Spielern sieht.

Kommandos

Anreiten und Geschwindigkeit erhöhen
Angetrieben wird das Pferd mit Schenkeln, Oberkörper und Zügeln. Um dem Pferd ein Vorwärts zu signalisieren, werden die Unterschenkel je nach gewünschter Intensität mehr oder weniger weit zurückgelegt, der Oberkörper bzw. der Körperschwerpunkt nach vorne verlagert und die zügelführende Hand dem Mähnenkamm entlang ebenfalls mehr oder weniger weit nach vorne geführt.
Geschwindigkeit drosseln
Je nach gewünschter Intensität des Bremsens oder des Stoppens verlagert man den Oberkörper nach hinten, setzt sich fest in den Sattel und schiebt die Beine nach vorne. Automatisch geht auch die Zügelhand leicht nach hinten. Nur bei raschem "Positions-Stoppen" wird die Zügelhand aktiv und vehement zum Bremsen eingesetzt.
Handwechsel
Um im Galopp die Hand des Pferdes zu wechseln, wird zuerst der Oberkörper in die neue Richtung gedreht, die Zügelhand leicht nach oben geführt und das Gewicht nach hinten verlagert, sodass das Pony die Vorderbeine zum Handwechsel entlasten kann. Zusätzlich unterstützt ein leichter Druck des Außenschenkels den Handwechsel.

Schlagtechniken

  • Half swing: Halb ausgeführter Schlag
  • Full swing: Voll ausgeführter Schlag
  • Offside: Schlag auf der schlägerführenden (rechten) Seite
  • Nearside: Schlag auf der schlägerabgewandten (linken) Seite
  • Forehand: Schlag in die Reitrichtung
  • Backhand: Schlag gegen die Reitrichtung
  • Under the neck: Schlag unter dem Hals des Pferdes
  • Under the tail: Schlag hinter dem Pferd
  • Back Open: Der Schlag wird nach hinten ausgeführt, wobei der Ball eher weg vom Pferd geschlagen wird.
  • Back Tail: Der Schlag wird nach hinten ausgeführt, wobei der Ball hinter dem Pferd vorbeigeht.

Offside Bewegungsablauf: In der Vorbereitungsphase erhebt sich der Spieler aus dem Sattel "out of the pony" und stützt sich hauptsächlich auf seine zusammengeklemmten Knie. Der rechte Arm wird wie beim Tennis knapp am Körper nach hinten geführt. Beim Schwung (swing) wird der Oberkörper nach unten gebeugt und die Beine dienen als Federung um die Pferdebewegung auszugleichen. Der Ball wird auf der Höhe des Unterschenkel geschlagen. Nachdem der Ball getroffen wurde, folgt der Schläger weiter dem Vorwärtsschwung.

Nearside Bewegungsablauf: Die Arme werden gekreuzt, wobei die Zügelführung weiterhin vorhanden sein muss. Ansonsten wird der Schlag ähnlich wie ein Offsideschlag ausgeführt, nur dass alles auf die linke Seite abgestimmt ist.

Under the neck Bewegungsablauf: Der Ball wird viel früher und weiter vorne geschlagen, damit der Bambusstab des Schlägers unter dem Hals durchschwingen kann.

Polo-Pferde

Polopferd Brandzeichen

Auch wenn die Regeln es zulassen, Polo auf jedem beliebigen Pferd zu spielen, kommen doch zumeist speziell gezüchtete Polo-Ponys zum Einsatz, die überwiegend aus Argentinien stammen (Polo Argentino). Das Stockmaß der Polo-Ponys liegt in der Regel um 1,50 m. Die AACCP, der argentinische Verband der Züchter von Polopferden, definiert als Stockmaß des Polo Argentino seit 1984 1,56 cm. Zum größten Teil werden Stuten zum Polospielen verwendet. Durchaus oft werden auch ehemalige Rennpferde zu Polopferden umgeschult und in Spielen verwendet oder es wird mit ihnen gezüchtet. Das Bemerkenswerte ist, dass die Pferde, die von Natur aus scheue Fluchttiere sind, beim Polo Kampf- und Jagdgeist entwickeln müssen, und es zulassen, dass rund um ihren Kopf mit dem Schläger hantiert wird.

Polo in verschiedenen Ländern

Argentinien

Hauptartikel: Polo in Argentinien

In Argentinien hat Polo eine weitere Verbreitung als in Europa. Ursprünglich dort von Briten eingeführt, gewann die Sportart rasch an Beliebtheit. Zum einen ist das wahrscheinlich auf die Ähnlichkeit mit Pato zurückzuführen, zum anderen konnten die Landbewohner gut reiten und auf jeder Estancia gab es Pferde. Heute kommen die weltweit besten Spieler aus Argentinien und ganze Familien sind mit dem Polosport verbunden, z. B. die Heguys oder die Novillo Astradas.

Vereinigtes Königreich

Hauptartikel: Polo im Vereinigten Königreich

Das Vereinigte Königreich ist das Land mit der breitesten Basis an Poloclubs in Europa. Die HPA führt rund 50 britische Clubs in ihrer Liste, von denen sich die meisten im Großraum London befinden. Polo wird in Großbritannien auch als Sportangebot an zahlreichen Universitäten (v. a. an Elite-Universitäten wie dem University College London (UCL), der London School of Economics (LSE) und der University of Oxford, University of Cambridge gespielt, so dass das stete Nachwachsen junger Spieler gesichert ist. Zu den stärksten Spielern Großbritanniens gehören zurzeit u. a. die Brüder Mark und Luke Tomlinson, letzterer mit einem Handicap von 8 in Argentinien, sowie James Beim, Henry Brett und Tom Morley.

Deutschland

Gut Aspern in Groß Offenseth-Aspern, Sitz des Polo Club Schleswig Holstein

In Deutschland gibt es 2007 ca. 300 aktive Polo-Spieler. Historisch bedingt dürfte Hamburg sich die Ehre als inoffizielles Zentrum des Polosports geben; vier Polo Clubs mit etwa 60 Mitgliedern haben dort ihren Sitz, unter anderem der Hamburger Polo Club in Flottbek, der als der älteste Polo Club auf dem europäischen Festland gilt; auch der Sitz der Geschäftsstelle des Deutschen Poloverbands ist dort. Die Anzahl der Clubs ist im Großraum Berlin-Brandenburg ebenfalls sehr hoch, dort werden seit 2008 auch die Deutschen Polo-Meisterschaften im High- und Medium-Goal ausgetragen. Daneben gibt es Polo-Vereine im Umfeld aller anderen deutschen Großstädte, insbesondere in München und Düsseldorf. Der beste deutsche Spieler mit einem Handicap von +5 ist Thomas Winter (Hamburg), gefolgt von Christopher Kirsch (Groß Offenseth-Aspern), mit einem HDC von +4. Die deutsche Poloszene wird durch ausländische Spieler („playing pros“) und Pferdepfleger („grooms“) unterstützt, die sowohl in sportlicher Hinsicht als auch in Sachen Brauchtum und Tradition eine wichtige Stütze des Sports in Deutschland sind.

Österreich

In Österreich existiert ein Zentrum des Polosportes in Ebreichsdorf bei Wien, wo auch die Polo-Europameisterschaft 2010 ausgetragen wurde und das Dienst’l Gut in Launsdorf Hochosterwitz in der Nähe von Klagenfurt (Kärnten). Daneben konnte sich der Poloevent in Kitzbühel auf Schnee und im Sommer in St. Gilgen etablieren. In Rappottenstein findet jährlich ein Sommerturnier statt.

Schweiz

Neben Polo-Clubs in Ascona, Genf, Bern und Zürich wurde 1959 der St. Moritz Polo Club, präsidiert von Dr. P. R. Berry, gegründet. Der St. Moritz Polo Club ist seit 1960 Organisator zahlreicher Sommer- und Winterpoloturniere. Seit 1985 findet in St. Moritz das weltweit prestigeträchtigste und sportlich hochrangigste Winterpoloturnier statt. Der St. Moritz Polo World Cup on Snow wird auf dem gefrorenen St. Moritzersee ausgetragen und findet jeweils Ende Januar statt. Vier High-Goal-Teams mit Handicaps zwischen 20 und 22 Goals kämpfen um die begehrte Cartier Trophy. An den vier Turniertagen finden täglich zwei hochkarätige Spiele bis hin zum großen Finale am Sonntag statt. Dabei spielen die weltweit besten Polospieler aus Argentinien, Chile, Großbritannien, Australien und anderen Ländern. Gerade die speziellen Verhältnisse auf Schnee und die ungewohnte Lage 1800 Meter über Meer fordern Außergewöhnliches von Tier und Mensch. Daneben wurde im Jahr 2009 der Polo Club Ascona, präsidiert von Uwe Zimmermann, gegründet, welcher jeweils im Sommer in Ascona auf dem alten Flughafen ausgetragen wird. Außerdem findet jährlich in Gstaad der Silver Cup statt. Obwohl nächtliche Spiele bei elektrischem Flutlicht schon in England im 19. Jahrhundert veranstaltet wurden, hatte Night Polo on Snow seine Weltpremiere 2005 in Klosters.

Turniere

Polo wird heutzutage in vielen Ländern der Erde gespielt. Die für Polospieler bedeutendsten Turniere finden jedoch alle in Argentinien statt. Diese, zusammen auch Triple Corona genannt, sind:

Es handelt sich um "offene" Meisterschaften, das heißt, Unterschiede in den Handicaps der teilnehmenden Teams werden nicht durch Punktvorsprünge ausgeglichen. Die Triple Corona wurde in der Geschichte des argentinischen Polosports bisher nur von wenigen Mannschaften gewonnen, zuletzt 2003 von dem Team La Aguada, bestehend aus den Brüdern Miguel, Javier, Eduardo (Jun) und Ignacio Novillo Astrada.

Europameisterschaft

Hauptartikel: Poloeuropameisterschaft

Die Europameisterschaft im Polo findet seit 1993 statt. 2010 fand die EM in Ebreichsdorf, Österreich statt. Großbritannien hat bislang fünf der sieben Turniere gewonnen.

Weltmeisterschaft

Hauptartikel: Poloweltmeisterschaft

Die Poloweltmeisterschaft wurde 1987 zum ersten Mal ausgetragen. Aktuell findet sie alle drei Jahre statt. Das Team-Handicap ist auf 14 begrenzt, um genug teilnehmende Länder finden zu können und um allen Teilnehmern eine gerechte Chance auf den Sieg zu geben. Die erfolgreichsten Nationen waren bisher Brasilien und Argentinien mit jeweils 6 Medaillen, Deutschland konnte bisher noch keine Medaille erlangen.

Olympische Spiele

Hauptartikel: Olympische Sommerspiele 1900/Polo, Olympische Sommerspiele 1908/Polo, Olympische Sommerspiele 1920/Polo, Olympische Sommerspiele 1924/Polo, Olympische Sommerspiele 1936/Polo

Polo war bisher fünfmal Disziplin bei den Olympischen Spielen: 1900 in Paris, 1908 in London, 1920 in Antwerpen, 1924 in Paris und 1936 in Berlin. Großbritannien war hier die erfolgreichste Nation mit insgesamt 3 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronze-Medaillen.

Organisationen

Die Federation of International Polo (FIP) fungiert als internationaler Dachverband des Polosports. Daneben gibt es weitere nationale Organisationen, z.B. der Deutsche Poloverband, die Hurlingham Polo Association (HPA) in Großbritannien oder die Asociación Argentina de Polo in Argentinien. Zu ihren Aufgaben gehört u.a. die Festlegung der Spieler-Handicaps, die sich in den einzelnen Ländern durchaus unterscheiden können.

Prominente Polospieler

Vergangenheit

In den 1930er Jahren wurde Polo der Sport von Hollywoods High Society, so besaßen z.B. die Warner Bros. Studios ein eigenes Poloteam. Zu den Polospielern in Hollywood gehörten Jack Warner, der Produzent Hal B. Wallis ("Casablanca") und der Regisseur Michael Curtiz, der 12 Polopferde besaß.[3]

Gegenwart

Im britischen Königshaus ist Polo sehr populär: Prinz Charles war begeisterter Polospieler mit einem Handicap von +2 zu seiner besten Zeit. Er kam durch seinen Onkel, Louis Mountbatten, 1. Earl Mountbatten of Burma (vormals Prinz von Battenberg) zum Polo. Dieser schrieb auch unter dem Pseudonym „Marco“ ein Buch zum Thema Polo, das lange als Standardwerk galt. Prince William (Handicap +1) und Prince Harry sind ebenfalls aktiv. Auch Charles' Vater, der Philipp Mountbatten, Duke of Edinburgh, spielte Polo und ist der Ehrenpräsident des Guards Polo Club in Berkshire.

Der Gitarrist Mike Rutherford (Genesis, Mike & the Mechanics) spielt Polo auf Turnierniveau, ebenso das Model Jodie Kidd und der amerikanische Filmschauspieler Tommy Lee Jones ("No Country for Old Men"). Stefanie Powers (TV-Serie: Hart aber herzlich (1979 bis 1984) spielt seit ihrem 18. Lebensjahr Polo, heute auf High Goal Niveau.[4]

Deutschlands bekanntester und ältester Polospieler (Stand 2008), der sich auch organisatorisch um bessere Akzeptanz des deutschen Polosports in der internationalen Poloszene verdient gemacht hat, indem er den FIP (Federation of International Polo) Ambassadors Cup zum allerersten Mal nach Deutschland holte, ist Hans Albrecht Freiherr von Maltzahn[5]. Sicherlich überregionale Bekanntheit dürfte der Hamburger Kaufmann Albert Darboven genießen, der den Sport in Deutschland maßgeblich gefördert und populär gemacht hat. Der deutsche Kino- und Fernsehstar Heino Ferch (Handicap 0) und seine Gattin, die ehemalige Vielseitigkeitsreiterin im bundesdeutschen Nationalkader Marie-Jeanette Ferch (Handicap 0) sind für den Poloclub in Landsberg-Ammersee aktiv. Als beste deutsche Polospielerin gilt die Europameisterschaftsteilnehmerin Eva Brühl (Stand 2009).

Typische Verletzungen im Polosport

Öfter als in anderen Pferdesportarten kommen Stürze von Pferd und/oder Reiter vor. Dies ist unter anderem bedingt dadurch, dass Bewegungsabläufe weder gleichmäßig noch vorhersehbar und somit vorbereitbar sind. Durch den Gebrauch eines Schlägers im Spiel und der Tatsache, dass die Spieler nicht, wie beispielsweise beim Tennis, voneinander getrennt agieren, entstehen dementsprechende Schlagverletzungen. Zumeist werden dabei die Pferdebeine getroffen, aber auch Köpfe von Pferd und Reiter sind gefährdet.

Literatur

  • Carl Diem: Asiatische Reiterspiele. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Völker. Deutscher Archiv-Verlag, Berlin 1941
  • Heinrich Hasperg: POLO. Grethlein & Co., Leipzig 1907. Neuauflage Chevalier Verlag 2010, ISBN 978-3-941551-02-2
  • Carl von Skal: Ausbildung und Training von Polo-Ponys. Verlag für Polosport, Wien 1930. Neuauflage Chevalier Verlag 2011, ISBN 978-3-941551-05-3

Einzelnachweise

  1. Eintrag „Polo“, Online Etymology Dictionary
  2. Britannica.com
  3. Harmetz, Aljean: Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen. Berlin Verlag, Berlin, 1992 /2001, S. 80
  4. Title: "Stefanie Powers at Polo Tournament 2005" – Interview
  5. Albrecht von Maltzahn Polo Personality of the Year 2005

Weblinks

 Commons: Polo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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