Polizei Mecklenburg-Vorpommern

Polizei Mecklenburg-Vorpommern
Staatliche Ebene	Land
Stellung der Behörde	Polizei
Aufsichtsbehörde(n)	Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern
Hauptsitz	Schwerin
Behördenleitung	Rudolf Springstein
Website	http://www.polizei.mvnet.de

Standkontrolle der Polizei Mecklenburg-Vorpommern

Die Polizei Mecklenburg-Vorpommern ist die Landespolizei des deutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Die Polizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern gliedert sich in verschiedene Behörden. Jede der 5 regionalen Polizeidirektionen (PD), das LKA, die Bereitschaftspolizei, die Wasserschutzpolizeidirektion und das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz sind eigenständige Behörden. Innerhalb des Innenministeriums und gegenüber der Öffentlichkeit wird die Landespolizei vom Inspekteur der Polizei des Landes Mecklenburg-Vorpommern repräsentiert. Derzeit ist dies Rudolf Springstein. Der Inspekteur übt die Dienst- und Fachaufsicht über die 5 Polizeibehörden, die Wasserschutzpolizeidirektion und die Bereitschaftspolizei des Landes aus. Er ist Mitglied im Unterausschuss "Führung, Einsatz, Kriminalitätsbekämpfung" (UAFEK) des AK II (Innere Sicherheit) und im Kuratorium der Wasserschutzpolizei.

Auftrag

Aufgaben

Die Polizei Mecklenburg-Vorpommern hat als Exekutivorgan des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Polizeirechts den Auftrag der Gewährleistung der Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Als Strafverfolgungsbehörde geht sie gegen ordnungswidrige und strafbare Handlungen vor, ermittelt Täter und analysiert Tatmuster. Eine weitere Aufgabe ist die Gefahrenabwehr im Bereich der inneren Sicherheit, das heißt, die Verhütung oder Unterbindung von rechtswidrigen Handlungen jedweder Art. Im Rahmen der Verkehrsüberwachung regelt sie Verkehrsströme und hat eine tragende Rolle in der Notfallhilfe (Notruf). Ferner sorgt die Polizei in enger Kooperation mit der Judikative und anderen Behörden für die Verbrechensprävention um bereits im Vorfeld mögliche Straftaten zu erkennen und zu verhindern.

Rechtsgrundlagen

Für den Bereich der Gefahrenabwehr ergeben sich die Eingriffsbefugnisse der Polizei aus dem Polizeigesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Sicherheits- und Ordnungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern (SOG M-V).

Die Ermächtigung für das Einschreiten zur Strafverfolgung ergibt sich aus der Strafprozessordnung (StPO).

Organisation

Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommerns ist die oberste Landesbehörde für die Polizei. Eine Ebene darunter befinden sich die zwei Polizeipräsidien Neubrandenburg und Rostock. Diese stehen über den acht Polizeiinspektionen Anklam, Güstrow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar. Außerdem gibt es vier Kriminalpolizeiinspektionen in Anklam, Neubrandenburg, Rostock und Schwerin.

Neben dieser Hierarchie sind vier Ämter für besondere Aufgaben zuständig: das Landeskriminalamt (LKA MV), das Landeswasserschutzpolizeiamt (LWSPA MV), das Landesbereitschaftspolizeiamt (LBPA MV) und das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz (LPBK MV).

Bis zum 1. März 2011 war die Polizeiorganisation folgendermaßen aufgebaut:

• Fünf Polizeidirektionen für die Fläche (PD Anklam, PD Neubrandenburg, PD Rostock, PD Schwerin und PD Stralsund)
• eine funktionale PD (Wasserschutzpolizeidirektion) mit Sitz in Rostock (fünf Küsten- und zwei Binneninspektionen) mit über 330 Mitarbeitern, zu ihr gehört die Hubschrauberstaffel in Laage ^[1]
• das Landeskriminalamt mit Sitz in Rampe bei Schwerin mit rund 440 Mitarbeitern ^[2]
• die Bereitschaftspolizei mit Sitz in Schwerin (Dienststellen in Rostock, Klinken und Schwerin) mit ca. 450 Mitarbeitern ^[3]
• das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz (LPBK M-V) ^[4] (Resortübergreifende Behörde, zugleich obere Katastrophenschutzbehörde) sowie
• den Fachbereich Polizei an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege mit Sitz in Güstrow ^[5] . http://www.fh-guestrow.de/FBPZ/

Weitere Einrichtungen sind der Polizeiärztliche Dienst (im LPBK M-V) und das Landespolizeiorchester (in der Bereitschaftspolizei).

Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit gibt die Landespolizei vierteljährlich das Polizei-Journal heraus und unterhält eine Internetwache mit Notruf-Fax. ^[6].

Ausrüstung

Uniformen

Altes grünes Ärmelabzeichen

→ Hauptartikel: Polizeiuniform (Deutschland)

Die Polizei Mecklenburg Vorpommern übernimmt zum 1. Januar 2009 die neue blaue Polizeiuniform der Hamburger Polizei. Bis zum 31. Dezember 2011 sollen alle Beamtinnen und Beamte mit der neuen Uniform eingekleidet sein. Bis dahin werden beide Uniformen zu sehen sein.

Fahrzeuge

Die Polizei Mecklenburg Vorpommern nutzt als Dienstfahrzeuge überwiegend Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz, Opel und Volkswagen. Vereinzelt kommen auch Fahrzeuge anderer Hersteller wie zum Beispiel Audi und Nissan zum Einsatz.

Aktuelle Streifenwagen sind Mercedes-Benz B-Klasse, Mercedes-Benz Vito, Opel Corsa, VW Passat und VW T5.

Farbgebung

Im Zuge der Farbumstellung werden neue Streifenwagen und Einsatzfahrzeuge in der Farbgebung blau-silber bzw. blau-weiß beschafft. Die ersten Streifenwagen in der neuen Farbgebung wurden am 12. Januar 2009 durch den Inspekteur der Polizei, Rudolf Springstein, in Schwerin übergeben.

Kennzeichen

Neue Fahrzeuge werden mit dem Kennzeichen MVL XXXXX zugelassen, wobei MVL für Mecklenburg-Vorpommern, Landesregierung und Landtag steht. Hintergrund für diese Änderung war die Abschaffung der Behördenkennzeichen zum 1. März 2007.

Literatur

• Klaus Ulrich Keubke, Die Polizei Mecklenburgs. Eine Chronik von den Anfängen bis Heute, Schriften zur Geschichte Mecklenburgs Band 27 (Atelier für Potrait- und Historienmalerei), Schwerin 2011.

Siehe auch

• Polizeiuniform
• Streifenwagen

Weblinks

• Offizielle Webseite

Einzelnachweise

1. ↑ Wasserschutzpolizeidirektion Mecklenburg-Vorpommern
2. ↑ Landeskriminalamt
3. ↑ Bereitschaftspolizei
4. ↑ Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V
5. ↑ Institut für die polizeiliche Aus- und Fortbildung
6. ↑ polizei.mvnet.de

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