Pjakupur

Pjakupur
Pjakupur
ПякупурVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen (Russland)
Flusssystem Pur
Abfluss über Pur → Tasbusen → Obbusen → Arktischer Ozean
Zusammenfluss von Jangjagun und Njutschawotyjacha
63° 31′ 23″ N, 74° 0′ 16″ O63.52305555555674.00444444444486
Quellhöhe 86 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Pur
86.95277777777877.81861111111121

86° 57′ 10″ N, 77° 49′ 7″ O86.95277777777877.81861111111121
Mündungshöhe 21 mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 65 m
Länge 542 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 31.400 km²[1]
Abflussmenge
am Pegel Tarko-Sale, an der Mündung[1]
MNQ: 98 m³/s
MQ: 307 m³/s
MHQ: 1.122 m³/s
Rechte Nebenflüsse Wyngapur
Linke Nebenflüsse Purpe
Kleinstädte Gubkinski, Tarko-Sale
Schiffbar 389 kmVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der 542 km lange Pjakupur (russisch Пякупур) ist der linke Quellfluss des Pur im Westsibirien (Russland, Asien).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Pjakupur entsteht im zentralen Teil des Westsibirisches Tieflandes, am Nordrand des Höhenzuges Sibirskije uwaly nördlich des Ob-Mittellaufes, aus den knapp 100 Kilometer langen Quellflüssen Jangjagun (Янгъягун; auch Jankjagun) von links und Njutschawotyjacha (Нючавотыяха; auch Njudja-Wotyjacha).

Er durchfließt, auf seiner gesamten Länge auf dem Territorium des Autonomen Kreises der Jamal-Nenzen streckenweise stark mäandrierend das sumpfige, seenreiche und bewaldete Tiefland in zunächst östlicher, dann nordöstlicher bis nördlicher Richtung. Schließlich vereinigt er sich vier Kilometer unterhalb der Stadt Tarko-Sale mit dem Aiwassedapur zum Pur.

Die wichtigsten Nebenflüsse sind Wyngapur (auch Wengapur) von rechts und Purpe von links.

Hydrologie

Das Einzugsgebiet des Pjakupur umfasst 31.400 km². Die mittlere Wasserführung in Mündungsnähe bei Tarko-Sale 307 m³/s bei einem minimalen Monatsmittel von 98 m³/s im März und einem maximalen Monatsmittel von 1122 m³/s im Juni[1]. Nahe dem Zusammenfluss ist der Pjakupur etwa 250 Meter breit und zwei Meter tief. Die Fließgeschwindigkeit beträgt hier 0,9 m/s.

Der Fluss gefriert von Oktober bis Ende Mai/Anfang Juni.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Pjakupur ist im Unterlauf auf 85 Kilometern schiffbar.[2]

Im Einzugsgebiet des Pjakupur liegen wichtige Erdöl- und Erdgaslagerstätten, wie Gubkinskoje, Wyngajachinskoje, Wyngapurowskoje, Sutorminskoje, Murawlenkowskoje (bei Murawlenko), Komsomolskoje, Barsukowskoje, Nowopurpeiskoje und Umseiskoje. Aus diesem Grunde entstand im Mittel- und Unterlauf des Flusses seit den 1970er Jahren eine Reihe von Städten und größeren Siedlungen, darunter Chanymei, Purpe, Gubkinski und Tarko-Sale.

Durch die Flussniederung führen Eisenbahnstrecke und Straße, welche seit den 1980er Jahren die Öl- und Gasfördergebiete im Norden Westsibiriens über Surgut und Tjumen mit der „Außenwelt“ verbinden. Diese überqueren den Fluss bei Chanymei.

Einzelnachweise

  1. a b c Pjakupur am Pegel Tarko-Sale – hydrographische Daten bei R-ArcticNET (engl.)
  2. Liste der Binnenwasserstraßen der Russischen Föderation (bestätigt durch Verordnung Nr. 1800 der Regierung der Russischen Föderation vom 19. Dezember 2002)

Quellen


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