Pikaljowo

Pikaljowo
Stadt
Pikaljowo
Пикалёво
Wappen
Wappen
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Leningrad
Rajon Boksitogorsk
Bürgermeister Sergei Weber
Erste Erwähnung 1620
Stadt seit 1954
Fläche 38 km²
Bevölkerung 21.567 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 568 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 180 m
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl +7 (81366)
Postleitzahl 187600
Kfz-Kennzeichen 47
OKATO 41 440
Website www.pikalevo.org
Geographische Lage
Koordinaten 59° 31′ N, 34° 10′ O59.51666666666734.166666666667180Koordinaten: 59° 31′ 0″ N, 34° 10′ 0″ O
Pikaljowo (Russland)
Red pog.svg
Lage in Russland
Pikaljowo (Oblast Leningrad)
Red pog.svg
Oblast Leningrad
Liste der Städte in Russland

Pikaljowo (russisch Пикалёво) ist eine Stadt in der nordwestrussischen Oblast Leningrad. Sie hat 21.567 Einwohner (Stand: 2010)[1].

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt an der Flanke des Tichwiner Höhenzuges etwa 240 km östlich der Oblasthauptstadt Sankt Petersburg am Oberlauf des Flüsschens Rjadan im Flusssystem der Newa.

Pikaljowo gehört zum Rajon Boksitogorsk.

Geschichte

Sowjetisches Stadtwappen (1979)

Ein an Stelle der heutigen Stadt liegendes Dorf wurde erstmals 1620 urkundlich erwähnt.

1906 wurde hier an der neuerrichteten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–Wologda die Station Pikaljowo eröffnet, benannt nach dem Gründer des benachbarten Bauernhofes Pikaljow.

1932 entstand in der Nähe im Zusammenhang mit der Errichtung einer Zementfabrik eine Arbeitersiedlung gleichen Namens, welche 1947 den Status einer Siedlung städtischen Typs und 1954 das Stadtrecht erhielt.

Von 1927 bis 1932 war Pikaljowo Verwaltungszentrum eines selbständigen Rajons, von 1996 bis 2006 kreisfreie, der Oblast direkt unterstellte Stadt.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1959 1979 1989 2002 2010
Einwohner 16.900 * 23.500 * 24.510 ** 23.325 ** 21.567

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.

Wirtschaft und Infrastruktur

Auf Grundlage des früheren stadtbildenden Unternehmens Glinosjom (russisch für Tonerde) sind Einzelwerke entstanden. Neben Erzen aus dem benachbarten Boksitogorsk werden von RUSAL Nephelinkonzentrate von der Kolahalbinsel zu Tonerde sowie Aluminiumerzeugnissen verarbeitet. Ein Zementwerk des russischen Marktführers EuroCement produzierte 2005 2,7 Millionen Tonnen, das Werk Metachim stellt Soda und Pottasche her. Daneben gibt es Betriebe der Bauwirtschaft sowie der holzverarbeitenden und Lebensmittelindustrie.

Die Stadt liegt an der 1906 eröffneten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–Wologda–Kirow (Streckenkilometer 237).

Die Fernstraße A114 Sankt Petersburg–Wologda umgeht Pikaljowo südlich.

Städtepartnerschaften

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).

Weblinks

 Commons: Pikaljowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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