Piatra Craivii

Piatra Craivii
Piatra Craivii
PiatraCraivii.jpg
Höhe 1.078 m
Lage Rumänien
Gebirge Trascău
Geographische Lage 46° 12′ 32″ N, 23° 29′ 7″ O46.20888888888923.4852777777781078.0Koordinaten: 46° 12′ 32″ N, 23° 29′ 7″ O
Piatra Craivii (Rumänien)
Piatra Craivii
Gestein Kalkstein

Die Piatra Craivii (auch Piatra Craivei, dt. Stein, Gemsenstein oder Zuckerhut, ung. Kecskekő, 1.078 m) ist ein Berg am südöstlichen Rand des Trascău-Gebirges in Rumänien.

Der rumänische Name bezieht sich auf das nahe Dorf Craiva (Königsbach), Piatra bedeutet Stein. Die deutsche Bezeichnung Zuckerhut weist auf die markante Form hin.

Auf dem Gipfel soll im 1. Jahrhundert v. Chr. eine dakische Burg bestanden haben, die Römer nannten den Ort Apoulon. Nach der Niederlage der Daker zerstörten die Römer die Burg, benannten dann aber nach ihr die neu gegründete Stadt Apulum (heute Alba Iulia).

Im Jahre 1272 ließ der ungarische König Stephan V. auf dem Gipfel eine neue Burg errichten; diese erhielt den Namen Kecskés (rum. Cetate, dt. Gemsenstein). Drei Jahre später erlaubte der Nachfolger Stephans – Ladislaus IV. – den Dominikanern die Errichtung eines Klosters auf dem Burggelände.[1] Durch Matthias Corvinus wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts der weitere Ausbau der Anlage veranlasst. Wenig später nahmen Raubritter von ihr Besitz. 1515 wurde sie zerstört.

Erhalten sind nur noch wenige, kaum erkennbare Reste.

Der Gipfel des Berges erlaubt eine freie Aussicht in alle Richtungen, insbesondere auf die anderen Erhebungen des Trascău-Gebirges, auf das Siebenbürgische Erzgebirge und das Siebenbürgische Becken.

Literatur

  • Hans Heinz Heltmann, Gustav Servatius; Reisehandbuch Siebenbürgen, Kraft Verlag Würzburg 1993.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Müller: Die kirchliche Baukunst des romanischen Styles in Siebenbürgen. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei. Wien 1858. S. 19

Weblinks


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