Peter Michael Braun

Peter Michael Braun

Peter Michael Braun (* 2. Dezember 1936 in Wuppertal) ist ein deutscher Komponist.

Braun studierte an den Musikhochschulen in Köln und Detmold bei Frank Martin, Bernd Alois Zimmermann, Giselher Klebe und Herbert Eimert. Von 1957 bis 1961 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Danach erhielt er ein Jahresstipendium der Stadt Köln und Studienaufenthalte in der Villa Massimo in Rom und der Cité Internationale des Arts Paris. Er wirkte im Auftrag des Goethe-Instituts in Asien und unterrichtete an der Rheinischen Musikschule in Köln und bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik tätig. Von 1978 bis 2001 war er Professor für Komposition und Musiktheorie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim.

Er komponierte musikdramatische, ochestrale, kammermusikalische, kirchenmusikalische, vokale und elektronische Komposition und verfasste musiktheoretische Schriften. Daneben wirkt er auch als Pianist und Dirigent. Kurzzeitig war er Mitglied der Gruppe 8 Köln.

Werke

  • Seliger Kontrapunkt, 1952/88
  • Scherzo über ein deutsches Volkslied 1956/91
  • Exkursion, 1958/71
  • Interstellar, 1959
  • Spuren, 1959/70
  • Alambic, Semaine musicale, 1964/72
  • Transfer, 1965/68
  • Variete, 1965/69
  • Ereignisse, Hommage à Edgar Varèse, 1966/68
  • Landschaft, 1966/71
  • Entelechie nach Texten von Rainer Maria Rilke, 1972
  • Problems and Solutions, 1973/74
  • Genug ist nicht genug! Fünf Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer, 1973/74
  • Junctim, 1974/75
  • Ambiente, 1974/76
  • Eichendorff oder „Die Freier“, Musiktheater nach einem Lustspiel und Gedichten von Joseph von Eichendorff, 1974/92
  • Echec, 1975
  • Serenata Palatina, 1975/82
  • Klangsonden, Radiofonisches Pan-Akustikum, 1976
  • The Sleeping Beauty nach La belle au bois dormant von Charles Perrault, 1976/77
  • Zwei Gesänge nach Texten von Nikolaus Lenau und Johann Wolfgang von Goethe, 1976/89
  • Kashima Kikio (Die Reise zum Kashima-Schrein) nach einer Erzählung von Matsuo Bashō, 1977
  • Arie (Eichendorff: „Waldmädchen“), 1977/80
  • Bach Dances nach einer Episode aus „Reise in der Zeit“, 1979/2000
  • Ballett (Eichendorff: „Frühlingsdämmerung“), 1980/87
  • Neue Welt (nach Friedrich Hölderlin), 1983
  • Orchesterstück Recherche, 1983/85
  • Die schöne Lau oder „Wie man (wieder) das Lachen lernt“, Märchen in Musik nach Motiven von Eduard Mörike, 1984/86
  • Alborada (Eichendorff: „Morgenlied“), 1987
  • De Profundis, 1993
  • Die Juden, Kammeroper nach Gotthold Ephraim Lessing, 1994/95
  • Sanctus, 1995
  • Dans le Silence, Poème de Rêva Rémy, 1996
  • Die Herrlichkeit Gottes, Sinfonische Kantate nach Texten des Alten und Neuen Testaments, 1997/2000
  • Prolog zu Dichtung und Wahrheit (Goethe: „Wanderers Sturmlied“ und „Meine Göttin“),1997/2003
  • Neue Menschen, Kammeroper nach Texten von Else Lasker-Schüler, Gerhart Hauptmann und Peter Hille, 2001-03
  • Weimarer Walzer, 2004
  • Das Vaterunser, 2004
  • Aus „Lebensglut“ Herta Sökefeld für Sopran, Bariton und Klavier (2005)
  • Passus est et resurrexit für gemischten Chor, große Orgel und Orchester, 2005
  • Fanfare im Gedenken an Gustav Mahler für Trompete und Klavier (2006)
  • Das Feuer Gottes Oratorium für drei Solostimmen (Sopran, Alt, Bass), gemischten Chor, große Orgel und Orchester nach Texten des Alten und Neuen Testaments (2002 - 2009), Uraufführung 3. September 2011

Publikationen

  • Ein harmonikaler Zugang zur Musiktheorie, Köln-Rodenkirchen, Tonger, 2000, ISBN 3-920950-16-X
  • Gegenstimme. Zur Situation ‚Neuer Musik‘ um 2000, Wilhelmshaven, Noetzel, 2008, ISBN 978-3-7959-0896-6
  • Musik überlebt. Teil I - aus den Tagebüchern 1956-81, Offenbach am Main, Otto, 2007

Weblinks


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