Paspels

Paspels
Paspels
Wappen von Paspels
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Graubünden
Bezirk: Hinterrheinw
Gemeindenummer: 3634i1f3f4
Postleitzahl: 7417
Koordinaten: (753095 / 179546)46.7495089.442407778Koordinaten: 46° 44′ 58″ N, 9° 26′ 33″ O; CH1903: (753095 / 179546)
Höhe: 778 m ü. M.
Fläche: 4.59 km²
Einwohner: 475 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.paspels.ch
Paspels

Paspels

Karte
Lago di Lei Lago di Monte Spluga Lago di Luzzone Lai da Marmorera Sufnersee Zervreilasee Italien Kanton Tessin Albula (Bezirk) Imboden (Bezirk) Maloja (Bezirk) Moesa (Bezirk) Plessur (Bezirk) Surselva (Bezirk) Almens Andeer Avers GR Casti-Wergenstein Cazis Donat GR Ferrera GR Ferrera GR Flerden Fürstenau GR Hinterrhein GR Lohn GR Masein Mathon GR Nufenen GR Paspels Pratval Rodels Rongellen Rothenbrunnen Scharans Sils im Domleschg Splügen GR Sufers Thusis Tomils GR Tschappina Urmein Zillis-ReischenKarte von Paspels
Über dieses Bild
w

Paspels (romanisch Pasqual) ist eine politische Gemeinde im Kreis Domleschg im Bezirk Hinterrhein des schweizerischen Kantons Graubünden. Die Gemeinde ist im Verzeichnis der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung: In Silber (Weiss) über grünem Dreiberg ein roter Laurentiusrost

Das Wappenmotiv verweist auf die ehemalige Talkirche Sankt Laurentius.

Geographie

Paspels

Die Gemeinde liegt auf einer Terrasse über dem rechten Ufer des Hinterrheins am Westhang des Stätzerhorns. Der Ort besteht aus den drei Teilen Canova, Dusch und Pardisla. Vom gesamten Gemeindegebiet von 457 ha sind 259 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Immerhin 152 ha können landwirtschaftlich genutzt werden. Daneben gibt es 28 ha Siedlungsfläche und 18 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge). In Paspels wird vorwiegend Viehwirtschaft, Acker-, etwas Obst- und Weinbau betrieben.

Geschichte

Funde aus der Jungstein- und Römerzeit belegen, dass das Gebiet um Paspels damals schon besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird Paspels im Jahre 1237. Damals war die Burg Alt-Süns der Mittelpunkt des umfangreichen Besitzes der Freiherren von Vaz im Domleschg. Wie die Burg Canova (Neu-Süns) wurde sie 1451 während der Schamserfehde zerstört. 1527 kaufte sich Paspels frei. Das 1237 erstmals erwähnte, frühmittelalterliche Kirchenkastell St. Lorenz diente der rechten Talseite als Mutterkirche; die Dorfkirche St. Johannes Baptista stammt von 1662.

Am Ende des 16. Jahrhunderts trat nur der Weiler Dusch oberhalb des Dorfes zur Reformation über. Die dortige katholische Kapelle St. Maria Magdalena gehörte 1508 dem Kloster Churwalden. Um 1695 liess Johann Viktor von Travers das Schloss Paspels erbauen. 1896-97 wurde die Fahrstrasse gebaut. Dank der ruhigen und sonnigen Wohnlage entwickelte sich in neuester Zeit eine starke Bautätigkeit.

Bevölkerung

1880 gaben noch 89 % der Bewohner Sutselvisch als Muttersprache an, 1910 waren es noch 77 % und 1941 noch 56 %. Obwohl die Gemeinde in der Nachkriegszeit zum Deutschen wechselte, gaben 1970 noch 40 % der Einwohnerschaft Romanisch als Muttersprache an. Von den Ende 2005 464 Bewohnern waren 448 Schweizer Staatsangehörige.

Sprachen in Paspels
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 246 77,36 % 320 89,39 % 386 94,38 %
Rätoromanisch 63 19,81 % 31 8,66 % 15 3,67 %
Italienisch 3 0,94 % 3 0,84 % 4 0,98 %
Einwohner 318 100 % 358 100 % 409 100 %

Sehenswürdigkeiten

Canovasee

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Paspels — Vue du village de Paspels Administration Pays Suisse …   Wikipédia en Français

  • Paspels — Saltar a navegación, búsqueda Paspels Escudo …   Wikipedia Español

  • Paspels — Infobox Swiss town subject name = Paspels municipality name = Paspels municipality type = municipality imagepath coa = |pixel coa= languages = canton = Grisons iso code region = CH GR district = Hinterrhein lat d=46|lat m=44|lat NS=N|long… …   Wikipedia

  • Canova (Paspels) — Paspels Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein …   Deutsch Wikipedia

  • Dusch (Paspels) — Paspels Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein …   Deutsch Wikipedia

  • Schloss Paspels — Schloss Paspels. Im Hintergrund der Piz Beverin, rechts die Ruine der Burg Alt Süns. Das Schloss Paspels, auch Schloss Sins, steht in der Gemeinde Paspels im Domleschg im schweizerischen Kanton Graubünden. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Kapelle St. Lorenz (Paspels) — Kapelle St. Lorenz bei Paspels Die Kapelle St. Lorenz (romanisch Sogn Luregn) steht nördlich von Paspels im Domleschg im schweizerischen Kanton Graubünden auf einer Höhe von 840 M. ü. M. am Rand einer gegen Westen und Norden senkrecht… …   Deutsch Wikipedia

  • Kapelle St. Maria Magdalena (Paspels) — Kapelle St Maria Magdalena Rückseite der Kapelle …   Deutsch Wikipedia

  • Neu-Süns — Burg Neu Süns Canova oberhalb Paspels Alternativname(n): Canova Entstehungszeit: um 1250 b …   Deutsch Wikipedia

  • Valerio Olgiati — Información personal Nacimiento 18 de julio de 1958 (53 años) …   Wikipedia Español

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”