4. Infanterie-Division (Wehrmacht)

4. Infanterie-Division (Wehrmacht)
14. Panzer-Division

Truppenkennzeichen[1]
Aktiv Oktober 1934 [2]–Januar 1943 und März 1943 - April 1945 [3]
Land Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Panzer
Typ Panzerdivision
Grobgliederung Gliederung
Garnison Dresden
Zweiter Weltkrieg Polenfeldzug
Westfeldzug
Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945
Schlacht um Charkow
Operation Braunschweig
Schlacht um Stalingrad
Abwehr der Dnepr-Karpaten-Operation
Abwehr der Lwiw-Sandomierz-Operation
Kommandeure
Liste Kommandeure

Die 14. Panzerdivision war ein Großverband der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1934 - 1938

Die Division wurde unter dem Decknamen Artillerieführer IV im Oktober 1934 in Dresden aufgestellt. Nach Verkündung der Wehrhoheit im Jahre 1935 erhielt der Verband am 15. Oktober seine offizielle Bezeichnung 4. Infanterie-Division.

1939 - 1940

Nach einen einmonatigen Einsatz im Polenfeldzug lag die Division bis Juni 1940 am Rhein und der Eifel in Stellung. Im Westfeldzug ging die Division dann über Belgien an die Somme vor.[2] Im August 1940 lag die Division auf den Truppenübungsplätzen Königsbrück und Milowitz, um in die 14. Panzer-Division umgegliedert zu werden.

1941 - 1943

Ab März 1941 verlegte die Division nach Ungarn. Nach einem kurzen Einsatz im Balkanfeldzug mit der Heeresgruppe B kam die Division zur Heeresgruppe Süd. Mit dieser ging sie in den Russlandfeldzug. Im Juli 1941 erreichte sie Cholm, überschritt im Oktober den Don bei Rostow sowie im Dezember den Mius.

Zu Beginn des Jahres 1942 stand sie bei Charkow wo sie im Mai in der Schlacht bei Charkow kämpfte. Im August des Jahres wurde sie der Heeresgruppe B und der 6. Armee zugeteilt. Mit dieser wurde sie dann in der Schlacht um Stalingrad im Januar 1943 vernichtet.

Wiederaufstellung

Nach der Vernichtung in Stalingrad wurde die Division bei der Heeresgruppe D von März bei August 1943 in Südfrankreich neu aufgestellt. Im September 1943 erfolgte die erneute Verlegung in die Ukraine, diesmal in den Bereich Krywyj Rih.

1944 - 1945

Von Januar bis März 1944 lag die Division bei Tscherkassy, um sich dann mit der Heeresgruppe Südukraine über den Pruth zurückzuziehen. Über Iaşi ging es quer durch Rumänien, Ungarn, Böhmen und Mähren und Polen nach Kurland. Dort kapitulierte die Division dann im April 1945.

Kommandeure

4. Infanterie-Division

Damaliger Rang Name Zeitraum
Generalleutnant Erich Raschick 1. Oktober 1934 - 10. November 1938
Generalleutnant Erik Hansen 10. November 1938 - Umgliederung

14. Panzer-Division

Damaliger Rang Name Zeitraum
General der Infanterie Erik Hansen Umbenennung - 1. Oktober 1940
Generalleutnant Heinrich von Prittwitz und Gaffron 1. Oktober 1940 - 22. März 1941
General der Panzertruppe Friedrich Kühn 22. März 1941 - 1. Juli 1942
Generalleutnant Ferdinand Heim 1. Juli 1942 - 1. November 1942
Generalleutnant Hans Freiherr von Falkenstein 1. November 1942 - 16. November 1942
Generalleutnant Johannes Baeßler 16. November 1942 - 26. November 1942
Generalmajor Martin Lattmann 26. November 1942 - 1. April 1943
Generalleutnant Friedrich Sieberg 1. April 1943 - 29. Oktober 1943
Generalleutnant Martin Unrein 29. Oktober 1943 - 5. September 1944
Generalmajor Oskar Munzel 5. September 1944 - 1. Dezember 1944
Generalleutnant Martin Unrein 1. Dezember 1944 - 10. Februar 1945
Oberst Friedrich-Wilhelm Jürgen 10. Februar 1945 - 15. März 1945
Oberst Karl Gräßel 15. März 1945 - Kapitulation

Gliederung

4. Infanterie-Division 1936

  • Infanterie-Regiment 10
  • Infanterie-Regiment 52
  • Infanterie-Regiment 103
  • Artillerie-Regiment 4
  • I./Artillerie-Regiment 40
  • Beobachtungs-Abteilung 4
  • Aufklärungs-Abteilung 4
  • Panzerabwehr-Abteilung 4
  • Pionier-Bataillon 13
  • Feldersatz-Bataillon 4
  • Nachrichten-Abteilung 4
  • Divisions-Nachschubeinheiten 4[2]

14. Panzer-Division 1941

  • Panzer-Regiment 36
  • Schützen-Brigade 14
    • Schützen-Regiment 103
    • Schützen-Regiment 108
    • Kradschützen-Bataillon 64
  • Artillerie-Regiment 4
  • Aufklärungs-Abteilung 40
  • Panzerjäger-Abteilung 4
  • Panzer-Pionier-Bataillon 13
  • Nachrichten-Abteilung 4
  • Versorgungstruppen 4[3]

Ersatzgestellung

  • Panzergrenadier-Ausbildungs-Bataillon 108 in Dresden[2]

Siehe auch

Literatur

  • Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe, Bd. 1, 1933-1942. Podzun-Pallas, Wölfersheim 1998, ISBN 3-7909-0623-9.
  • Thomas L. Jentz: Die deutsche Panzertruppe, Bd. 2, 1943-1945. Podzun-Pallas, Wölfersheim 1999, ISBN 3-7909-0624-7.
  • Willy Fey: Panzerkampf im Bild. Panzerkommandanten berichten. Dörfler, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-034-5.
  • Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935-1945: Divisionen und selbstständige Brigaden. Dörfler, Eggolsheim 2003, ISBN 3-89555-102-3.
  • Rolf Grams: Die 14. Panzer-Division 1940 - 1945. Dörfler, Eggolsheim 2004, ISBN 3-89555-185-6.
  • Joachim Stempel: „Wir müssen ran – wir greifen an!“ Das Schützen-/Panzergrenadier-Regiment 108 der 14. Panzer-Division über Bug und Dnjepr zum Don. Verlag Wijers, Brummen/NL 2000.
  • Joachim Stempel: „Diesen Weg sind wir gegangen!“ Das Panzergrenadier-Regiment 108 der 14. Panzer-Division in der Hölle von Stalingrad. Verlag Wijers, Brummen/NL 1998.

Weblinks

  • Wendel, Marcus. Axis History (eng). 14. Panzer-Division. Abgerufen am 1. März 2009.


  • Wendel, Marcus. Axis History (eng). 4. Infanterie-Division. Abgerufen am 1. März 2009.




Einzelnachweise

  1. Panzermodellbau (deu). Panzer Divisionen. Abgerufen am 1. März 2009.
  2. a b c d Lexikon der Wehrmacht (deu). 4. Infanterie-Division. Abgerufen am 8. März 2009.
  3. a b Lexikon der Wehrmacht (deu). 14. Panzer-Division. Abgerufen am 8. März 2009.

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