Parasail

Parasail
Die Abschnitte „Geschichte“, „Vor-“ und „Nachteile“ bestehen hauptsächlich aus Listen, an deren Stelle besser Fließtext stehen sollte.

Das Parasail oder auch Parasailor (wie heute die ursprüngliche Parasail-Konstruktion heißt) oder Wingaker ist eine Spinnakerkonstruktion, die einen Flügel als Auftriebselement nutzt. Gegenüber einem herkömmlichen Spinnaker sollen hierdurch beachtliche Vorteile beim Spinnakersegeln erzielt werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1998-1999 - Luft- und Raumfahrtingenieur Manfred Kistler von der Firma Paramarine, jetzt skywalk, entwickelt zusammen mit Fahrtensegler und Gleitschirmflieger Hartmut Schädlich eine erste Version des Flügel-Spinnakers

1999 - Hartmut Schädlich meldet einen Spinnaker mit einem eingebauten Gleitschirm zum Patent. Paramarine erwirbt die Lizenzrechte an diesem Patent.

2000-2002 Das Segel 'Parasail' später "Parasailor" wird von der Firma Paramarine produziert und vertrieben, H. Schädlich agiert als Grosshändler.

2002 - Paramarine designt das Segel vollkommen neu und integriert die patentierten Jetflaps in den Flügel um bessere Leichtwindeigenschaften zu erreichen und nennt es Parasail 2

2003 - Paramarine gibt die Patentnutzungsrechte an Hartmut Schädlich zurück. Die Firma istec.ag übernimmt die Produktion des Parasailors nach dem ersten Prinzip ohne Jet Flaps wieder in Kooperation mit Hartmut Schädlich und nennt die Neuentwicklung nach dem ersten Prinzip Parasailor².

2003 - 2004 Skywalk entwickelt unter dem Namen Parasail 3 einen Spinnaker mit einem anderen Auftriebsprinzip (Auftrieb hauptsächlich durch Impulsumlenkung statt Auftrieb durch Unterdruck oberhalb des Flügels) - Vertriebsname: Parasail Generation 3

2007-2008 - Istec kombiniert in einem Parasail 4 die beiden Auftriebs-Techniken. Die luftumlenkende Klappe wird nun auch wieder oberhalb von Luft umströmt und soll so wieder durch Umströmung Auftrieb erzeugen

2009 - Skywalk produziert die Generation 3 des Parasails unter dem neuen Namen "Wingaker" weiter, da Luft- und Raumfahrtingenieur Manfred Kistler von diesem Prinzip überzeugt ist.

Vorteile

  • geringere Bugbelastung,
  • stabilerer Stand,
  • dadurch Verminderung der Gier- und Geigneigung,
  • durch aktive Liekenspreizung höheres Maß an Eigenstabilität,
  • weitestgehende Vermeidung von Sonnenschüssen,
  • durch den Flügel kann das Parasail nach Herstellerangaben Winkel zum Wind von 60–180 Grad fahren und soll so auch den Gennaker ersetzen können.

Nachteile

  • erheblich teurer als Spinnaker oder Gennaker
  • bei leichtem Wind schlechterer Stand als ein Spinnaker, da der Flügel noch nicht voll wirksam ist

Funktionsweise

Parasailor, Parasailor², Parasail Gen. 2

Durch das Loch im Spinnaker können Luftverwirbelungen, die an den Lieken oft für Unruhen im Segel sorgen, nicht entstehen, da die gestaute Luft einen Ausweg aus dem Segel hat. Der Spinnaker steht so ruhiger und kann auch Einhand gesegelt werden.

Die dort entströmende Luft füllt einen flugschirmartigen Flügel, der oberhalb als auch unterhalb umströmt wird.

Oberhalb des Flügels entsteht ein Unterdruck, der ihn und das Segel selbst nach oben zieht. So entsteht eine Bugentlastung, die eine höhere Geschwindigkeit des Segelbootes bewirken soll.

Die luftgefüllten Taschen des Schirms sollen das Segel spreizen und so die Form des Segels stabil halten. Dies soll auch die Möglichkeit des "Am Wind Segelns" ermöglichen, da es bei sehr flachem Einsatz trotzdem durch den Flügel stabil gehalten wird.

Parasail Gen. 3, Wingaker

Durch das Loch im Spinnaker können Luftverwirbelungen, die an den Lieken oft für Unruhen im Segel sorgen nicht entstehen, da die gestaute Luft einen Ausweg aus dem Segel hat. Der Spinnaker steht so ruhiger und kann auch Einhand gesegelt werden.

Anders als beim Parasailor und der nicht mehr produzierten Generation 2 des Parasails ist hier kein Gleitschirmelement vorgespannt, sondern eine Kappe, die die Öffnung von vorne gesehen komplett verdeckt. So ist trotz des Loches im Segel kein Vortriebskraftverlust zu erwarten, da die entweichende Luft erst dem Widerstand der Kappe trotzen und nach unten entweichen muss.

Die entweichende Luft wird komplett nach unten umgelenkt und soll so einen Rückstoß bewirken, der für den bekannten Auftrieb und so für eine Entlastung des Bugs sorgen soll.

Da die Kappe nicht mehr über Luftkammern verfügt, die erst "aufgeblasen" werden müssen, verfügt dieses Segel über deutlich bessere Leichtwindeigenschaften als die vorigen Parasail(or)-Generationen.

Parasail Gen. 4

Durch das Loch im Spinnaker können Luftverwirbelungen, die an den Lieken oft für Unruhen im Segel sorgen nicht entstehen, da die gestaute Luft einen Ausweg aus dem Segel hat. Der Spinnaker steht so ruhiger und kann auch Einhand gesegelt werden.

In diesem Segel werden wieder beide Auftriebstechniken vereint. Die Kappe verdeckt nicht mehr das komplette Loch im Segel, sondern hat auch oberhalb des Segels eine schmale Öffnung, wodurch nicht nur Luft für einen Rückstoßprozess umgelenkt wird, sondern auch eine Oberkappenströmung, die für einen Unterdruck sorgen soll und so zusätzlich das Segel nach oben zieht.

Auch diese Kappe hat noch keine luftgefüllten Kammern, so dass auch dieses Segel über sehr gute Leichtwindeigenschaften verfügen dürfte.

Die verschiedenen Erscheinungsformen als Schema-Zeichnung


Presse

Tests von Segelzeitschriften attestiertem dem Parasail gute Praxistauglichkeit, wenngleich die vom Hersteller reklamierten Am-Wind-Eigenschaften keine Bestätigung fanden.

Bilder

Weblinks


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