Panjepferd

Panjepferd
Panjepferd
Deutsch-Sowjetischer Krieg, Panjepferd in verschneiter Landschaft

Deutsch-Sowjetischer Krieg, Panjepferd in verschneiter Landschaft

Wichtige Daten
Ursprung: Osteuropa (Polen), Russland, Ukraine
Hauptzuchtgebiet: Osteuropa
Verbreitung: gering
Stockmaß: 130–148 cm
Farben: dunkelgrau, mausgrau, falb
Haupteinsatzgebiet: Zucht und Landwirtschaft

Das Panjepferd (von pan = Herr) fand vor allem in der Landwirtschaft in Osteuropa Verwendung und zeichnete sich durch Härte und Anspruchslosigkeit aus. Einheitliche Zuchtrichtlinien existierten nie. Als Stammform kann der Konik angesehen werden, doch gingen Panjepferde aus allerlei planlosen Kreuzungen - sogar arabisches Blut ist vertreten - hervor; man kann den Begriff Panjepferd eher als Sammel- denn als Rassebezeichnung ansehen.

Inhaltsverzeichnis

Exterieur

Das mittelgroße Panjepferd steht im Wildpferdetyp und gleicht dem Konik, durch den es mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Die typische Färbung ist dunkelgrau, mausgrau oder falb; häufig treten der Aalstrich auf dem Rücken und die Wildstreifen an den Beinen auf.

Interieur

Panjepferde sind ausdauernd, fruchtbar, genügsam und leistungswillig.

Auftreten in der Literatur

In Schilderungen des Zweiten Weltkrieges und Berichten über dessen Folgen ist häufig von Panjepferden und den von ihnen gezogenen Panjewagen bzw. auch von Panjeschlitten die Rede. Zum Helden eines Buches wurde ein Panjepferd in dem Erlebnisbericht Iwan, das Panjepferd von Heinz Buchholz. Buchholz schildert hier seine Flucht vor der Roten Armee im Jahr 1944.

Weblinks

Literatur

  • Heinz Buchholz, Iwan, das Panjepferd. Eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden, 2006, ISBN 978-3000141577

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