Pandateria

Pandateria
Ventotene
Ventotene (Italien)
DMS
Ventotene
Staat: Italien
Region: Latium
Provinz: Latina (LT)
Koordinaten: 40° 48′ N, 13° 26′ O40.813.43333333333318Koordinaten: 40° 48′ 0″ N, 13° 26′ 0″ O
Höhe: 18 m s.l.m.
Fläche: 1,89 km²
Einwohner: 713 (31. Mai 2008)
Bevölkerungsdichte: 450 Einw./km²
Postleitzahl: 04020
Vorwahl: 0771
ISTAT-Nummer: 059033
Demonym: Ventotenesi
Schutzpatron: San Candida
Website: Ventotene
Santo Stefano von Ventotene aus gesehen

Ventotene ist eine der Pontinischen Inseln im Tyrrhenischen Meer vor der Küste Kampaniens. Sie gehört allerdings zur Provinz Latina in der italienischen Region Latium. Ihr antiker Name lautete Pandataria oder Pandateria.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Karte: Ventotene (rechts)

Die Insel hat eine Fläche von ungefähr 153 Hektar und ist vulkanischen Ursprungs. Zur politischen Gemeinde Ventotene gehört auch die kleine vorgelagerte, heute unbewohnte Insel Santo Stefano.

Das Gemeindegebiet Ventotene ist einschließlich der Wasserflächen seit 1997 ein Naturschutzgebiet.

Geschichte

Die Insel diente unter den römischen Kaisern häufig als Verbannungsort, insbesondere für weibliche Familienangehörige wie Julia, Tochter des Kaisers Augustus (2 v. Chr.), Agrippina (29 n. Chr.), Enkelin des Kaisers, und Octavia. Auch die Gattin des Flavius Clemens, Domitilla, soll nach Pandataria verbannt und dort zu Tode gemartert worden sein.

Nach der Antike wurde die Insel erst wieder in der Regierungszeit der Bourbonen im Neapel besiedelt.

Seit den 1960er Jahren entwickelte sich der Tourismus, der heute die Haupteinnahmequelle der Insel ist.

Bevölkerung

1871 1901 1921 1951 1971 1991 2001[1]
2.049 1.986 1.302 1.270 508 671 633

Politik

Giuseppe Assenso wurde im April 2005 zum Bürgermeister gewählt.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen die Kirche Santa Candida, die Überreste der antiken Villa di Giulia sowie die umliegenden Tauchreviere.

Verkehr

Es besteht eine tägliche Fährverbindung mit Formia. In den Sommermonaten steuern zusätzlich Fähren aus Neapel, Terracina und Ponza die Insel an.

Literatur

Belletristik:

  • Beate Schaefer: Bacchantische Nacht. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3821808837

Quellen

  1. ISTAT

Weblinks

Siehe auch


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