Palazzini

Palazzini

Pietro Kardinal Palazzini (* 19. Mai 1912 in Piobbico, Provinz Pesaro und Urbino, Italien; † 11. Oktober 2000 in Rom) war ein Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche

Leben

Pietro Palazzini erhielt seine philosophische und theologische Ausbildung in Fano und Rom. Er empfing am 6. Dezember 1934 das Sakrament der Priesterweihe und arbeitete anschließend sieben Jahre lang als Subregens des Priesterseminars von Cagli. Die gleiche Aufgabe versah er in den Jahren 1942 bis 1945 am Päpstlichen Priesterseminar in Rom und von 1945 bis 1949 am Päpstlichen Athenaeum Sant' Apollinare. Von 1945 bis 1954] arbeitete er als Dozent an verschiedenen Hochschulen Roms. 1956 ernannte ihn Papst Pius XII. zum Untersekretär der Kongregation für die Menschen gottgeweihten Lebens, 1958 berief ihn Papst Johannes XXIII. zum Sekretär der Ratskongregation.

Papst Johannes XXIII. ernannte Pietro Palazzini 1962 Titularerzbischof von Caesarea in Cappadocia und spendete ihm am 21. September desselben Jahres die Bischofsweihe. Pietro Palazzini nahm ihn den Jahren 1962 bis 1965 am Zweiten Vatikanischen Konzil teil. Papst Paul VI. ernannte ihn 1969 zum Sekretär der Kardinalskommission für die Päpstlichen Schreine von Pompeji und Loreto und nahm ihn am 5. März 1973 als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie San Pier Damiani ai Monti di San Paolo in das Kardinalskollegium auf. 1974 wechselte er seine Titeldiakonie und übernahm San Girolamo della Carità und wurde unter Beibehaltung dieser 1983 zum Kardinalpriester pro hac vice erhoben. Papst Johannes Paul II. ernannte Pietro Kardinal Palazzini 1980 zum Kardinalpräfekten der Kongregation für die Heiligsprechungen.

1985 wurde er in Israel für seine Bemühungen um die Rettung jüdischer Menschen während des Zweiten Weltkrieges geehrt. 1988 trat er aus Krankheitsgründen von sämtlichen Leitungsaufgaben zurück. Pietro Palazzini starb am 11. Oktober 2000 in Rom und wurde auf dem dortigen Friedhof „Campo Verano“ bestattet.

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