Paisii Hilendar

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Païssi von Hilandar, Monument in Bansko

Païssi von Hilandar (bulgarisch Паисий Хилендарски: * 1722 in Bansko; † 1773 bei Ampelino) war ein bulgarischer Mönch und erster bekannter Geschichtsschreiber seiner Nation und einer der ersten Aktivisten der Bulgarischen Nationalen Wiedergeburt.

Von Païssi ist nur dieser sein Mönchsname überliefert. Paisi ist ein griechischer Vorname. Zu dieser Zeit war die Bulgarisch-orthodoxe Kirche dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel untergestellt. Die heute gebräuchliche bulgarische Version seines Namens ist Paisij Hilendarski (bulg. Паисий Хилендарски).

Er wurde 1722 in Bansko im Pirin-Gebirge im heutigen Südwesten Bulgariens geboren.

Vermutlich nach einem Aufenthalt im Kloster Rila ging er 1745 als Mönch in das Hilandar-Kloster auf Athos, in dem sein älterer Bruder Lawrenti Abt war.

Nach 1752 wurde er dort zum Priester (Hieromonach) geweiht. Er unternahm mehrere Reisen durch Bulgarien, um Spenden für das Kloster zu sammeln.

Im 18. Jahrhundert waren die Klöster von Athos das Zentrum des geistigen Lebens in den christlichen Balkanprovinzen des Osmanischen Reiches. Hier fand Païssi von Hilandar ein neues gesellschaftliches und kulturelles Klima vor. In den Klöstern gab es auch bulgarische Mönche – unter ihnen Verfasser von Chroniken, Buchbinder und Grammatiker. Die Klöster wurden von Gelehrten besucht, von Schriftstellern, Reisenden und Historikern. So drangen allmählich die Ideen der europäischen Kultur und Bildung bis zu den Athos-Klöstern vor.

Ab 1760 begann er, an seinem Hauptwerk, der Slawo-bulgarischen Geschichte zu schreiben. Es war ein wesentlicher Anstoß zur Entwicklung eines eigenen bulgarischen Nationalbewustseins (Bulgarische Wiedergeburt) und führte letztlich zur Unabhängigkeit Bulgariens (1878), das über ein halbes Jahrtausend von den Osmanen besetzt war. Heute wird der Beginn der Periode der „bulgarischen nationalen Wiedergeburt“ mit seiner Slawisch-bulgarischen Geschichte gleichgesetzt.

1761 wurde er vom Kloster wegen Nachlassangelegenheiten ins damals habsburgisch beherrschte Karlowitz (heute serbisch) gesandt. Dort konnte er sich zusätzliche Quellen für sein Werk erschließen. Ab etwa 1764 wurde sein Werk handschriftlich kopiert. Païssi starb 1773 in Ampelino, einem kleinen Dorf bei Asenowgrad.

Sein Werk wurde erstmals 1844 in Budapest gedruckt.

Weblinks

Slawo-bulgarische Geschichte: Facsimile-Seiten auf dem Kodeks-Server


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