Pablo Picasso

Pablo Picasso
Pablo Picasso im Jahr 1962
Signatur Pablo Picasso

Pablo Picasso, eigentlich Pablo Ruiz Picasso, (* 25. Oktober 1881 in Málaga, Spanien; † 8. April 1973 in Mougins, Frankreich) war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Sein umfangreiches Gesamtwerk, dessen Gesamtzahl auf 50.000 geschätzt wird, umfasst Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken und Keramiken. Es ist geprägt durch eine große Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen. Die Werke aus seiner Blauen und Rosa Periode, und die Begründung des Kubismus zusammen mit Georges Braque bilden den Beginn seiner außerordentlichen Künstlerlaufbahn.

Zu den bekanntesten Werken Picassos gehört das Gemälde Les Demoiselles d’Avignon (1907). Es avancierte zum Schlüsselbild der Klassischen Moderne.[1] Mit Ausnahme des monumentalen Gemäldes Guernica (1937), eine künstlerische Umsetzung der Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs, hat kein anderes Kunstwerk des 20. Jahrhunderts die Forschung so herausgefordert wie die Demoiselles.[1] Das Motiv der Taube auf dem Plakat, das er im Jahr 1949 für den Pariser Weltfriedenskongress entwarf, wurde weltweit zum Friedenssymbol.

Picasso ist der einzige Künstler des 20. Jahrhunderts, für dessen Werk bereits zu Lebzeiten zwei Museen eingerichtet wurden, das Museu Picasso in Barcelona und das Musée Picasso in Antibes.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit (1881–1894)

Geburtshaus Picassos in Málaga, Plaza de la Merced 36 (ganz links, heute Nr. 15)

Picasso war das erste Kind von José Ruiz Blasco (1838–1913) und María Picasso y López (1855–1938). Der traditionellen Namensgebung in Málaga folgend[2] erhielt er bei seiner Geburt im Jahr 1881 eine Vielzahl von Vornamen: Pablo, Diego, José, Francisco de Paula, Juan Nepomuceno, María de los Remedios, Crispiniano de la Santísima Trinidad[3], von denen lediglich Pablo (eine Reverenz an Don Josés kurz vor dem ursprünglichen Hochzeitstermin verstorbenen älteren Bruder) gebräuchlich wurde. Der Vater war freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand, sowie Konservator eines kleinen Museums. 1884 wurde seine Schwester Dolores (Lola) und 1887 seine Schwester Concepción (Conchita) geboren.

Picasso beschrieb die künstlerischen Fähigkeiten des Vaters: „Mein Vater malte Bilder für Eßzimmer; Rebhühner oder Tauben, Tauben und Kaninchen: Fell und Federn waren darauf zu sehen, Vögel und Blumen seine Spezialität. Vor allem Tauben und Flieder.“[4] Bereits im Alter von sieben Jahren begann er unter Anleitung seines Vaters zu malen. Er vollendete 1890 das 1889 begonnene Ölbild Picador, das Stierkämpfer in der Arena zeigt und das als sein erstes bekanntes Ölgemälde gilt.[5]

1891 zog die Familie nach A Coruña in Galicien um, da Picassos Vater eine Stelle als Kunstlehrer am „Instituto da Guarda“ angenommen hatte und wo Picasso als Zehnjähriger an der Schule für Bildende Künste aufgenommen wurde. Ab 1894 begann er Tagebücher zu führen, die er La Coruña und Asul y Blanco (Blau und Weiß) nannte und mit Porträts und Karikaturen illustrierte. Im selben Jahr begann er seine Werke mit „P. Ruiz“ zu signieren.

Studium (1895–1897)

Nach dem Tod der Schwester Conchita, die im Januar 1895 an Diphtherie starb[6], zog die Familie nach Barcelona, wo Picasso mühelos mit 14 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Kunstakademie „La Llotja“ in nur einem Tag schaffte – seinem Vater wurde dort eine Stelle als Lehrer angeboten – sodass er die ersten zwei Klassen überspringen durfte. Der Vater richtete ihm ein Jahr später sein erstes Atelier in der Nähe der elterlichen Wohnung ein, das Picasso gemeinsam mit seinem Freund Manuel Pallarès, einem katalanischen Maler, nutzte.[7]

1897 studierte Picasso für kurze Zeit an der angesehenen Königlichen Akademie von San Fernando in der Hauptstadt Madrid, die er jedoch wieder verließ, weil ihm die dortigen Lehrmethoden missfielen. In seinem Selbstbildnis von 1897/98 änderte er die Signatur „Ruiz“ erstmals zu „P. Picasso“ – ein Symbol für die innere Loslösung vom Elternhaus. In Madrid besuchte Picasso die Museen, vor allem den Prado – wie schon auf einem Besuch 1895 – und die Künstlerlokale.

Erste Einzelausstellung im „Els Quatre Gats“ (1900)

Der Eingang zum Café „Els Quatre Gats“, Foto aus heutiger Zeit

Nach einer Scharlach-Erkrankung, die ihn zur Rekonvaleszenz in Horta de Sant Joan (Katalonien) zwang, kehrte er 1898 nach Barcelona zurück. Hier verkehrte er in avantgardistischen Künstlerkreisen des katalanischen Modernisme, unter anderem mit Ramon Casas, Carlos Casagemas, Isidre Nonell und Santiago Rusiñol, die sich im Café und Künstlerzentrum Els Quatre Gats trafen.

Ab Juni 1898 verbrachte er acht Monate mit seinem Malerfreund Pallarés in dessen Heimatstadt Horta de Sant Joan. 1899 lernte er den Dichter Jaime Sabartés kennen, der sein enger Freund und 1935 sein Sekretär werden sollte.

Im Februar 1900 wurde im „Els Quatre Gats“ die erste Einzelausstellung Picassos gezeigt, die jedoch, kritisch rezensiert, nur zu einem mäßigen Verkaufserfolg führte.[8] Im selben Jahr unternahm Picasso anlässlich der Weltausstellung gemeinsam mit seinem Freund Casagemas eine erste Reise in die Kunstmetropole Paris, wo ihn die impressionistischen Werke von Paul Cézanne, Edgar Degas und Pierre Bonnard beeindruckten. Er teilte im Oktober mit Casagemas zeitweise ein Atelier am Montmartre in 49 Rue Gabrielle, das Nonell aufgegeben hatte.[9] Zu dieser Zeit lernte er die Arbeiten von Henri de Toulouse-Lautrec kennen, die ihn zu farbenfrohen Darstellungen des großstädtischen Lebens inspirierten.

Paris – Madrid – Barcelona – Paris (1901–1907)

Tod Casagemas – Beginn der Blauen Periode

Paul Cézanne: Porträt des Ambroise Vollard, 1899

Im Januar 1901 kehrte Picasso nach Madrid zurück. Er erhielt eine Nachricht, die ihn tief erschütterte: Sein Freund Carlos Casagemas hatte sich am 17. Februar aus enttäuschter Liebe zu der Tänzerin Germaine Gargallo in Paris erschossen.

Picasso versuchte sich in Madrid an einer neuen Karriere: Ab März des Jahres erschien das erste von insgesamt fünf Heften der Kunstzeitschrift „Arte Joven“ („Junge Kunst“), herausgegeben von dem katalanischen Schriftsteller Francisco de Assis Soler, die Picasso als Mitherausgeber mit Illustrationen versah. Seine Signatur änderte sich erneut, er signierte nur noch mit „Picasso“.Die Zeitschrift musste jedoch nach kurzer Zeit aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Picasso verließ nach der Einstellung von „Arte Joven“ Madrid und kehrte nach Barcelona zurück. Zwei Jahre später schuf er ein Porträt des Schriftstellers[10].

Im Mai besuchte der aufstrebende Künstler wiederum Paris. Kunsthändler wie Pere Manyac, Berthe Weill und vor allem der Kunsthändler und Verleger Ambroise Vollard wurden auf den vielversprechenden jungen Künstler aufmerksam. Ab dem 24. Juni 1901 zeigte Vollard in seiner Galerie, 6 Rue Laffite, Picassos Werke erstmals in einer Pariser Ausstellung und wurde sein Förderer in Picassos Blauer und Rosa Periode. Dem nachfolgenden kubistischen Werk stand er nicht so positiv gegenüber. Picassos kubistisches Porträt von Vollard entstand 1910.[11]

Picasso widmete 1901 seinem Freund Casagemas das Bild Evokation – Das Begräbnis Casagemas. Es gilt als das erste Bild der Blauen Periode. Casagemas’ Porträt ist ebenfalls in der männlichen Figur des melancholischen Gemäldes aus dem Jahr 1903, La Vie (Das Leben) dargestellt. Die Werke aus dieser Zeit brachten dem Künstler mehr Zustimmung von Galeristen und Kritikern ein als seine früheren Bilder. Ein Freund Gauguins, der Dichter Charles Morice, sah in einer Besprechung die „unfruchtbare Traurigkeit“, bescheinigte Picasso dennoch ein „wahres Talent“.[12]

Im Oktober 1902 kehrte Picasso zum dritten Mal nach Paris zurück und wohnte erst in Hotels, hiernach bei dem Dichter Max Jacob, der als Gehilfe in einem Modegeschäft arbeiten musste. Im Winter heizten die Freunde mit Picassos Zeichnungen den Raum, weil Geld für Heizmaterial fehlte, aus dem gleichen Grund benutzte Picasso Leuchtpetroleum statt Öl zum Malen und sparte an Bindemitteln.[13]

Picassos Atelier im Bateau-Lavoir

Fernande Olivier, Foto aus dem Jahr 1906

Im Jahr 1903 arbeitete Picasso sehr produktiv in Barcelona, kehrte jedoch wieder nach Paris zurück, wo er ab April 1904 bis zum Oktober 1909 im sogenannten Bateau-Lavoir wohnte; dieses war ein verwahrlostes Haus mit zahlreichen Künstlerateliers auf dem Montmartre. Dort hatten schon der mit Picasso befreundete spanische Bildhauer Paco Durio und der Maler Kees van Dongen Unterkunft gefunden; später kamen unter anderem Max Jacob und Juan Gris hinzu.

Er schloss mit dem Dichter Guillaume Apollinaire Freundschaft und lernte 1904 Fernande Olivier kennen, die von 1905 bis 1912 seine Begleiterin und Muse wurde. Fernande war eine aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammende geschiedene Frau, die sich für die Malerei der Impressionisten begeisterte. Über die Begegnung mit Picasso berichtet sie in ihren Erinnerungen Neun Jahre mit Picasso:

„Er hatte nichts Verführerisches, wenn man ihn nicht kannte. Allerdings, sein seltsam eindringlicher Blick erzwang die Aufmerksamkeit […] dieses innere Feuer, das man in ihm spürte, verliehen ihm eine Art Magnetismus, dem ich nicht widerstand. Und als er mich kennenzulernen wünschte, wollte ich es auch.“[14]

Fernande Olivier bildete er in dem Ölgemälde Das blaue Zimmer (La Toilette) im Jahr 1906 ab oder 1909 in Bronze gegossen als Tête de femme.[15] Die Unterkunft im Bateau-Lavoir war kärglich. Picassos Kunsthändler Kahnweiler erinnert sich an das eiskalte und zugige Atelier im Winter und berichtet, dass im Sommer, „wenn es zu heiß war, Picasso bei geöffneten Türen völlig nackt im Korridor mit nur einem Tuch um die Lenden arbeitete.“[16]

Bekanntschaft mit Gertrude und Leo Stein sowie mit Matisse

Gertrude Stein, Fotografie von Carl van Vechten, 1935

Clovis Sagot, ein früherer Zirkusclown, hatte in einer ehemaligen Apotheke in der Rue Laffitte eine Galerie eingerichtet. Dort entdeckte der in Paris lebende US-amerikanische Kunstsammler Leo Stein, der Bruder der Dichterin und Kunstsammlerin Gertrude Stein, Picassos Gemälde. Das erste Bild des Künstlers, das Leo Stein kaufte, Junges Mädchen mit dem Blumenkorb, gefiel seiner Schwester nicht. Als Picasso die Geschwister bei Sagot kennengelernt hatte, lud er sie in sein Atelier ein und konnte ihnen Bilder für 800 Francs verkaufen, die auch Gertrude Steins Interesse weckten.

Die Steins gaben regelmäßig in ihrem Salon nahe dem Jardin du Luxembourg in der 27 Rue de Fleurus am Samstag Gesellschaften, wo sich die Künstler der Avantgarde trafen, zu denen fortan ebenfalls Picasso eingeladen wurde, der dort im Jahr 1905 Henri Matisse traf und Freundschaft mit ihm schloss.[17] Im Salon d’Automne machten die Fauves, zu denen Matisse gehörte, mit ihrer ersten Gemeinschaftsausstellung im selben Jahr auf sich aufmerksam.

Der Galerist Vollard kaufte Picasso bald darauf Werke für 2000 Franc ab, was seine finanzielle Situation wesentlich verbesserte. Sein Bildnis Gertrude Stein entstand im Jahr 1906, für das die Schriftstellerin neunzigmal Modell gesessen haben soll. Im Frühjahr brach Picasso die Porträtsitzungen mit Gertrude Stein ab. Er traf Derain durch Vermittlung von Alice Princet. Im Sommer desselben Jahres hielt er sich mit Fernande Olivier in Gósol auf. Als er wieder nach Paris zurückkehrte, vollendete Picasso das Porträt Gertrude Steins aus dem Gedächtnis und reduzierte die Gesichtszüge auf die Schlichtheit iberischer Masken.[18]

Beginn der Rosa Periode und Les Demoiselles d’Avignon

Ab 1905 beginnen rosa Töne in Picassos Werken vorzuherrschen. So bildet das Gemälde Junge mit Pfeife aus dem Jahr 1905 den Übergang von der Blauen zur Rosa Periode. Im Vergleich zur Blauen Periode gibt es nur noch wenig Melancholie in den Werken dieser Periode. Das Blau weicht in den Hintergrund. Besonders Gaukler, Seiltänzer und Harlekins, traurige Spaßmacher aus der Commedia dell’arte, zählen zu seinen Bildmotiven.

Seit dem Winter des Jahres 1906 bereitete Picasso in zahlreichen Studien und Variationen das große Gemälde Les Demoiselles d’Avignon vor, das er im Juli 1907 beendete. Mit den Demoiselles legte er den Grundstein kubistischen Denkens und leitete die als „période nègre“ bezeichnete Periode ein.[19]

Juan Gris: Porträt Daniel-Henry Kahnweiler, 1921, Musée National d’Art Moderne, Paris

Die ersten Reaktionen bei der Begegnung mit den Demoiselles in Picassos Atelier waren überwiegend negativ. Das Bild wurde weitgehend als unmoralisch angesehen und von vielen, selbst engen Freunden Picassos, heftig kritisiert. Neben Wilhelm Uhde hatte nur Leo Stein zunächst Verständnis für die Demoiselles aufgebracht, kaufte seine neuen Werke jedoch nicht mehr. Die Künstler des Fauvismus, Matisse und Derain, äußerten ihr Missfallen. Gertrude Stein förderte Picasso weiter und näherte sich in ihrem literarischen Ausdruck dem Kubismus. Im Jahr 1938 schrieb sie ein Buch über Picasso.[20]

Wilhelm Uhde machte den jungen deutschen Galeristen Daniel-Henry Kahnweiler, der in der Rue Vignon 28 seine erste Galerie eröffnet hatte, auf Picasso aufmerksam. Kahnweiler wurde sein wichtigster Förderer und stellte im selben Jahr Picassos Werke aus.[21] Picasso hatte die große Retrospektive von Paul Cézannes Werken 1907 im Pariser Salon d’Automne besucht, die ein Jahr nach dem Tod des Künstlers ausgerichtet worden war. Durch Apollinaire lernte Picasso den gleichaltrigen fauvistischen Maler Georges Braque gegen Ende des Jahres kennen; die Freundschaft mit Braque sollte große Auswirkungen auf den Verlauf der modernen Kunstgeschichte haben.

Picasso begründet mit Braque den Kubismus (1908–1914)

Zusammenarbeit mit Braque

Juan Gris: Hommage à Picasso, 1912, Art Institute of Chicago, Chicago

Den Sommer 1908 verbrachte Picasso mit Fernande Olivier in La Rue-des-Bois nördlich von Paris. Im Herbst 1908 verglichen Braque und Picasso ihre im Sommer geschaffenen Bilder – Braque in L’Estaque und Picasso in La Rue-des-Bois. Sie waren merkwürdig ähnlich.[22] Braque stellte im Gegensatz zu Picasso im November des Jahres seine Werke in der Galerie Kahnweiler aus. In der Besprechung zur Ausstellung der Bilder Braques prägte der Kunstkritiker Louis Vauxcelles in der Kunstzeitschrift Gil Blas zum ersten Mal den Begriff der „cubes“ (Kuben).[23] Vauxcelles bezog sich dabei im Besonderen auf das Gemälde Häuser in L’Estaque.[24]

Zwischen September 1908 und Mai 1909 sahen sich Picasso und Braque beinahe täglich; Kahnweiler war der Dritte im Bunde und vermittelte zwischen den vom Naturell her sehr unterschiedlichen Künstlern, dem besonnenen, systematisch arbeitenden Braque und dem temperamentvollen Picasso. Ihre Arbeitsgemeinschaft war so intensiv, dass sich die Künstler mit den Brüdern Wright verglichen, den Flugpionieren, und sich wie Mechaniker kleideten.[25]

Ebenfalls 1908 war der spanische Maler Juan Gris in das Bateau-Lavoir gezogen, wo er Ateliernachbar von Picasso wurde. Nachdem er 1911 begonnen hatte, sich mit dem Kubismus auseinanderzusetzen, entstand im Jahr 1912 das kubistische Porträt Hommage à Picasso von Gris.[26]

Das Bankett für Rousseau

Henri Rousseau: Portrait de femme, auch Yadwigha genannt, um 1895, Musée Picasso, Paris

Im November 1908 gab Picasso in seinem Atelier im Bateau-Lavoir ein großes Fest zu Ehren Henri Rousseaus, von dem er das lebensgroße Bildnis einer früheren Freundin Rousseaus, die sogenannte Yadwigha,[27] erworben hatte und das er sein Leben lang behalten sollte. Über das kunsthistorisch bekannt gewordene Bankett für Rousseau, an dem neben vielen anderen Künstlern Apollinaire, Jacob, Salmon, Uhde und den Geschwistern Stein ferner die junge Malerin Marie Laurencin teilnahm, berichtete Raynal als Augenzeuge: „Es war eine richtige Scheune. […] An den Mauern, die man von ihrem gewöhnlichen Schmuck befreit hatte, hingen nur einige schöne Negermasken, eine Münztabelle und auf dem Ehrenplatz das große, von Rousseau gemalte Porträt Yadwigha“.[28] Nicht lange nach dem Bankett verließ Picasso im Jahr 1909 das Bateau-Lavoir und wohnte bis 1912 in einer Atelierwohnung am Boulevard de Clichy 130.

Distanzierung von den Salonkubisten

Fernand Léger und Robert Delaunay lernten die Arbeiten Picassos und Braques durch Vermittlung von Kahnweiler kennen. Die Einflüsse Picassos und Braques machten sich von nun an in den Bildwerken vieler Maler bemerkbar. Es bildete sich 1911 eine Gruppierung von Malern, die als Salonkubisten bezeichnet wurden. Zu ihnen zählen neben Léger und Delaunay die Künstler Albert Gleizes, Jean Metzinger und Henri Le Fauconnier. Picasso und Braque distanzierten sich von den Salonkubisten. (siehe → Erste öffentliche Diskussion über den Kubismus)

Der Raub der Mona Lisa

Im Sommer 1911 gerieten die Freunde Apollinaire und Picasso in den Verdacht, am Diebstahl des bekanntesten Gemälde des Louvre, der Mona Lisa, beteiligt zu sein. Sie war am 21. August 1911 spurlos verschwunden, und beide gerieten in das Visier der Polizei durch den Besitz von iberischen Steinmasken, die über Géry Pieret – ein belgischer Abenteurer und zeitweise Angestellter Apollinaires – erworben worden waren. Nach einer Hausdurchsuchung wurde Apollinaire am 8. September wegen Beherbergung eines Kriminellen und Verwahrung von Diebesgut verhaftet; er verriet nach zwei Tagen Picassos Beteiligung.[29] Dieser wurde zwar verhört, aber nicht arretiert. Apollinaire wurde wenige Tage später aus der Haft entlassen und der Prozess gegen ihn im Januar 1912 aus Mangel an Beweisen eingestellt. Die Mona Lisa tauchte erst wieder am 13. Dezember 1913 in Florenz auf und kehrte am 1. Januar 1914 in den Louvre zurück.[30] (siehe → Guillaume Apollinaire – Unter Verdacht)

Picassos Werke in München, Köln, Berlin und in New York

Picassos Werke wurden allmählich im Ausland bekannt. In Deutschland war Picasso 1910 auf der Ausstellung der Neuen Künstlervereinigung München vertreten sowie auf der im Mai 1912 eröffneten Ausstellung des Sonderbundes in Köln und in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm in Berlin. Vier von Picassos Werken wurden im selben Jahr in die zweite Ausstellung des Blauen Reiter in der Münchner Galerie Goltz aufgenommen: (Frauenkopf (1902), Umarmung (1903), Kopf (1909) und Stillleben (1910).[31]

Die frühe Phase des Kubismus bis etwa 1912 wird als „Analytischer Kubismus“ bezeichnet. Ein Beispiel hierfür ist das Bildnis Ambroise Vollard (1910). Ab dem Jahr 1912 entstanden die Papiers collés, eine Frühform der Collagen. Der Übergang zum „Synthetischen Kubismus“ hatte begonnen.

In Übersee war die neue Kunstrichtung nach einer erstmaligen Ausstellung Picassos im Jahr 1911 in Alfred StieglitzGalerie 291 ebenfalls in der Armory Show, New York, 1913 vertreten, in der beispielsweise Werke von Braque, Picasso und Matisse ausgestellt wurden. Gezeigt wurden von Pablo Picasso acht Arbeiten, darunter zwei Stillleben, die Zeichnung Frauenakt von 1910, Frau mit Senftopf von 1910, eine Leihgabe von Kahnweiler, und die Bronze Frauenkopf von 1909, eine Leihgabe von Stieglitz.[32][33] Die Kritik bei allen Ausstellungen war jedoch beträchtlich, die moderne Kunst wurde noch nicht akzeptiert.

Als Picassos Liaison mit Fernande Olivier im Jahr 1912 zerbrach, wurde bis zu ihrem frühen Tod 1915 Eva Gouel, geborene Marcelle Humbert, die er Eva nannte, seine zweite Lebensgefährtin. Den Sommer des Jahres 1913 verbrachte Picasso mit Braque und Juan Gris in Céret. Im selben Jahr starb sein Vater. Seinen Wohnsitz schlug er in der Rue Schoelcher 5 am Montparnasse auf, nachdem er 1912 kurzfristig am Boulevard Raspail 242 gewohnt hatte.

Erster Weltkrieg (1914–1918)

Modigliani, Picasso und André Salmon vor dem Café de la Rotonde, Paris, im Jahr 1916

Picasso verbrachte die Zeit von Ende Juni bis Mitte November 1914 mit Eva Gouel in Avignon. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs änderte sich die Situation für viele Künstler schlagartig. Am 2. August 1914 begleitete Picasso Braque und Derain, die ihren Stellungsbefehl erhalten hatten, zum Bahnhof in Avignon. Der Informationsaustausch der Künstler kam fast gänzlich zum Erliegen. Braque erlitt 1915 eine schwere Kopfverletzung und brauchte nach überstandener Operation länger als ein Jahr, um davon zu genesen. Ihr Kunsthändler Kahnweiler, der Deutscher war, musste Frankreich verlassen; Picasso, der als Spanier keinen Kriegsdienst leisten musste, blieb in Paris isoliert zurück.[34]

Im Juli 1916 organisierte André Salmon eine Ausstellung, L’Art moderne en France (der so genannte „Salon d’Antin“), in der Pariser Galerie Barbazanges. Dort wurde Picassos Werk Les Demoiselles d’Avignon zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt; das Gemälde erhielt erst zu diesem Zeitpunkt von Salmon diesen Namen.[35]

Amedeo Modigliani: Pablo Picasso, 1915, Privatsammlung

Nach dem Tod von Eva Gouel, die 1915 an Tuberkulose starb, hatte Picasso eine Affäre mit Gabrielle Lespinasse, die er Gaby nannte. Sie wohnte am Montmartre nahe seinem Studio. Während eines Aufenthalts in Saint-Tropez im Jahr 1916 erklärte er ihr seine Liebe, sie wies ihn jedoch ab und heiratete im folgenden Jahr den amerikanischen Künstler Herbert Lespinasse.[36]

Im Frühjahr 1917 wohnte Picasso in Rom den Proben des Ensembles Ballets Russes unter der Leitung von Sergei Djagilew zum BallettParade“ mit dem Libretto von Jean Cocteau und der Musik von Erik Satie bei. Er entwarf die Kostüme, Bühnenbilder und den aus der Reihe fallenden klassisch romantischen Bühnenvorhang. Der sowjetische Schriftsteller Ilja Ehrenburg, der in Paris im Exil lebte, beschrieb die spektakuläre Premiere im Mai 1917 im Pariser Théâtre du Châtelet und den Aufruhr des Publikums, das den Abbruch der Vorstellung forderte: „Die Musik gab sich modern, das Bühnenbild war halb kubistisch […] Und als ein Pferd mit kubistischer Schnauze Zirkusnummer vorführte, verloren sie endgültig die Geduld: ‚Tod den Russen! Picasso ist ein Boche! Die Russen sind Boches!‘“ Picassos Freunde jedoch waren begeistert. Apollinaire beispielsweise betrachtete die erstmalige künstlerische Allianz zwischen Malerei und Tanz, Plastik und Darstellungskunst als Beginn einer umfassenden Kunst, als eine Art „sur-réalisme“.[37]

Während der Arbeiten zu „Parade“ lernte Picasso die Tänzerin Olga Stepanowna Chochlowa, Primaballerina des „Ballets Russes“, kennen, die er am 12. Juli 1918 in Paris heiratete. Trauzeugen waren Cocteau, Max Jacob und Apollinaire.[38] Nach der Heirat gab er sein Bohèmeleben auf und wurde zum „Malerfürsten“ mit eigenem Chauffeur und Hauspersonal. Aus der Ehe ging Sohn Paulo hervor.

Nach Kahnweiler wurde Picasso ab 1918 von den Kunsthändlern Paul Rosenberg und Georges Wildenstein gemeinsam weltweit vertreten. Sie kauften jedes Jahr eine nennenswerte Anzahl seiner Bilder. Die Verbindung Picassos zu Rosenberg dauerte bis zum Jahr 1932, die zu Wildenstein bis 1939.[39]

Abkehr von den Kubisten (1916–1924)

Bereits 1914 begann sich Picasso von dem Kreis der Kubisten zu entfernen. Er erinnerte sich an diesen Abschied und äußerte: „Aus dem Kubismus hat man eine Art Körperkultur machen wollen. […] Daraus ist eine verkünstelte Kunst hervorgegangen, ohne echte Beziehung zur logischen Arbeit, die ich zu tun trachte.“[40]

Von 1916 bis 1924 zeigt sein Werk ein stilistisches Nebeneinander. Neben klassizistischen Gemälden wie Drei Frauen am Brunnen aus dem Jahr 1921, gemalt in Fontainebleau, und Panflöte, 1923, gemalt in seinem Ferienort Antibes, entstanden Arbeiten im Stil des synthetischen Kubismus, wie beispielsweise Drei Musikanten aus dem Jahr 1921.

Picasso konnte dank seines gewachsenen Ruhms mehr Zeit für die Entwicklung seiner Formensprache nutzen. Er experimentierte viel und legte einen neuen Schwerpunkt auf sein plastisches Werk, das er 1902 mit Sitzende Frau eröffnet hatte. Gleichzeitig entfremdete er sich von seiner Frau Olga.

Auseinandersetzung mit dem Surrealismus (1924–1936)

Beteiligung und Konflikte

Paris, Montmartre, um 1925

Im Jahr 1923 traf Picasso den Surrealisten André Breton. Bereits in der ersten Nummer der surrealistischen Zeitschrift La Révolution surréaliste vom Dezember 1924 wurde eine plastische Konstruktion Picassos reproduziert. In der zweiten Nummer vom Januar 1925 zwei Seiten aus dem im Sommer 1924 in Juan-les-Pins geführten Skizzenbuch mit den Sternzeichnungen. In der vierten Ausgabe erschien eine Abbildung von Picassos Gemälde Der Tanz[Bild 1] und – erstmals in Frankreich – von den Demoiselles d’Avignon.[41]

Der langjährige Kontakt mit den Surrealisten war auf beiden Seiten jedoch nicht konfliktfrei. Als 1924 das Ballet Mercure mit dem Bühnenbild und den Kostümen von Picasso aufgeführt wurde, protestierten mehrere Surrealisten gegen Picassos Mitwirkung und nannten das Ereignis eine Wohltätigkeitsveranstaltung für die internationale Aristokratie.[41] André Breton, Louis Aragon und andere Surrealisten jedoch, die von Picassos Einfallsreichtum beeindruckt waren, veröffentlichten daraufhin im Paris-Journal eine als Hommmage à Picasso deklarierte Entschuldigung.[41] Andererseits beschuldigte Picasso 1926 die Surrealisten in einer ausführlichen Stellungnahme zu den Absichten und Zielen seiner Kunst, ihn nicht verstanden zu haben. Die gegen Breton gerichtete surrealistische Zeitschrift Documents von Georges Bataille widmete sich in ihrer Sonderausgabe Nr. 3 vom April 1930 vollständig Picasso.[42]

Im Jahr 1927 lernte er Marie-Thérèse Walter kennen, die er in Frau mit Blume 1932 in minimalistischer Weise mit surrealistischen Anklängen porträtierte. Die Beziehung zu der anfangs noch minderjährigen Marie-Thérèse hielt er lange Zeit geheim.

Erstmals tauchte 1928 das Minotaurus-Motiv in seinen Werken auf – als Spanier war Picasso schon immer vom Stierkampf fasziniert. Die erste Nummer des surrealistischen Künstlermagazins Minotaure erschien am 25. Mai 1933 mit einem Cover von Picasso, der dem Titel des Blattes gemäß einen Minotaurus zeigt.[Bild 2] 1935 entstand die Radierungsfolge Minotauromachie, die von Francisco de Goyas Tauromaquia (um 1815) inspiriert wurden. Darin wird in immer neuen Variationen der Zusammenhang von Sexualität, Gewalt und Tod ausgelotet.

Familiäre Probleme

Deutlichere Anklänge an seinen Spätstil zeigt ein weiteres Porträt der Marie-Thérèse Walter, das Interieur mit zeichnendem Mädchen aus dem Jahr 1935. Der Zusammenhang von Sexualität und künstlerischer Kreativität wird zu einem Thema, das Picasso bis zu seinem Lebensende beschäftigen wird. Das Jahr 1935 bezeichnet eine Krise in seinem Leben und Schaffen. Aus der Beziehung zu Marie-Thérèse, die bis 1937 andauerte, wurde die Tochter Maya in diesem Jahr geboren. Dies wurde seiner Frau hinterbracht, die daraufhin die Scheidung verlangte. Nach französischem Recht hätte Picasso seinen Besitz mit ihr teilen müssen; daran hatte er kein Interesse, daher blieben sie bis zu ihrem Tod im Februar 1955 verheiratet.

1936 lernte Picasso die französische Fotografin Dora Maar kennen, die in den 1940er Jahren seine ständige Begleiterin wurde und die ihm oft Modell saß. Im November 1937 besuchte er Paul Klee in Bern, um ihn moralisch zu unterstützen, da dessen Werke gerade in der berüchtigten Münchner Ausstellung über Entartete Kunst von den Nationalsozialisten diffamiert wurden. 1941 entstand Dora Maars Porträt mit gleichzeitiger Vorder- und Seitenansicht, Dora Maar mit Katze (Dora Maar au chat). Sie konkurrierte mit Marie-Thérèse Walter um die Gunst Pablo Picassos. „Ich hatte kein Interesse daran, eine Entscheidung zu treffen. […] Ich sagte ihnen, sie sollten es unter sich ausmachen“,[43] so der Maler über die Rivalität zwischen den beiden Frauen.

Der Spanische Bürgerkrieg – Guernica (1936–1939)

Die Ereignisse des Spanischen Bürgerkriegs erschütterten Picasso zutiefst, und es entstanden Bilder, die in ihrer Eindringlichkeit an Goyas Schrecken des Krieges erinnern, vor allem Guernica, das das Grauen anlässlich der Bombardierung der baskischen Stadt Gernika am 26. April 1937 durch die deutsche Legion Condor thematisiert. Unter diesem Eindruck begann Picasso bereits am 1. Mai mit Studien für das gleichnamige monumentale Bild, das im Juni als Wandbild im spanischen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris ausgestellt wurde.[44]

Picasso unterstützte ab 1936 von Paris aus die republikanische Regierung Spaniens, die sich gegen den Putschisten und künftigen Diktator Franco zur Wehr setzte, er versuchte – gleichwohl vergeblich – die französische Regierung zum Eingreifen zu bewegen und wurde für seinen Einsatz von der republikanischen Regierung Spaniens 1937 in Abwesenheit zum Direktor des bedeutenden Kunstmuseums Prado in Madrid bestimmt.

Zweiter Weltkrieg (1939–1945)

Plakette in der 7 Rue des Grands-Augustins, Paris

Der Künstler arbeitete seit 1936 in Paris in einem Atelier in der 7 Rue des Grands-Augustins, in dem Guernica entstand und das er seit dem Frühjahr 1939 zudem als Wohnung nutzte. Vom Beginn der deutschen Besetzung 1940 im Zweiten Weltkrieg bis zur Befreiung von Paris am 25. August 1944 wohnte er hier, ohne eine Reise zu unternehmen. Die Nationalsozialisten hatten ihm wegen seiner Gegnerschaft zu Franco Ausstellungsverbot erteilt.[45] Der von Picasso 1940 gestellte Antrag auf den Erwerb der französischen Staatsbürgerschaft war abgelehnt worden, da den Behörden Dossiers aus dem Jahr 1905 vorlagen, in denen er als anarchistisch eingestuft worden war.[46]

Während der Besatzungszeit wurde die moderne Kunst von den Kollaborateuren nicht toleriert. Der Maler André Lhote erinnerte sich an die Schlachtrufe „Matisse in den Müllkasten“ und „Picasso ins Irrenhaus!“. Nach der Befreiung schätzte ihn die politische Linke zunächst als den Künstler ein, der „aufs Wirksamste den Geist des Widerstands versinnbildlichte“.[47]

Das Museum of Modern Art in New York City unter seinem Direktor Alfred Barr widmete Picasso 1939–40 eine erfolgreiche Retrospektive, die ihn in Amerika und bei zeitgenössischen Kunstkritikern und Künstlerkollegen weithin bekannt machte.

Im Jahr 1944 wurde Picasso Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs; die Ernsthaftigkeit seines Eintritts wurde bezweifelt, und man beschuldigte ihn, dass seine Farben und Formen in seinen Arbeiten eine bestimmte symbolische Bedeutung besäßen, woraufhin er konterte: „Bloß wegen des Vergnügens, verstanden zu werden, werde ich nicht in einem gewöhnlichen Stil arbeiten.“[48] Eine Aussage, unter anderen, die zu der Anschuldigung führte, dass sein Kommunismus oberflächlich sei und er nicht an die Untrennbarkeit von Kunst und Politik glaube. Zu seiner Verteidigung schrieb er: „Was, glauben Sie denn, ist ein Künstler? Ein Schwachsinniger, der nur Augen hat, wenn er Maler ist, nur Ohren, wenn er Musiker ist, gar nur eine Lyra für alle Lagen des Herzens, wenn er Dichter ist, oder gar Muskeln, wenn er Boxer ist? Ganz im Gegenteil! Er ist gleichzeitig ein politisches Wesen, das ständig im Bewußtsein der zerstörerischen, brennenden oder beglückenden Weltereignisse lebt und sich ganz und gar nach ihrem Bilde formt. […] Nein, die Malerei ist nicht erfunden, um Wohnungen auszuschmücken! Sie ist eine Waffe zum Angriff und zur Verteidigung gegen den Feind.“[48]

Die späteren Jahre (1945–1973)

Henri Matisse im Mai 1933

Nach sechs Jahren innerer Emigration und Isolation in Paris während des Zweiten Weltkriegs besuchte Picasso ab 1945 häufiger südfranzösische Orte wie Antibes und Nizza. Dort besuchte er Henri Matisse, dessen Malweise deutliche Einflüsse in Picassos Spätwerk hinterließ. Beide Künstler blieben über viele Jahre in loser Verbindung, wobei Matisse der einzige lebende Künstler war, den Picasso als ebenbürtig ansah. Beide erkannten die Bedeutung des Anderen, respektierten einander zeitlebens und beeinflussten sich trotz ihrer Andersartigkeit gegenseitig. [49]

Seine Begleiterin in diesen Jahren war die Malerin Françoise Gilot, die er 1943 in Paris kennengelernt hatte. Die Beziehung dauerte bis 1953. Sohn Claude wurde im Jahr 1947 geboren und die Tochter Paloma 1949.[50]

Vallauris und Cannes

Die mediterrane Umgebung seiner Jugendzeit zog Picasso wieder in seinen Bann, denn ab dem Frühling 1948 wohnten er und Françoise Gilot nach Aufenthalten in Golfe-Juan in der Villa „La Galloise“ in Vallauris, einem Ort mit traditionellen Töpfereien, wo er sich schon im Jahr zuvor aufgehalten hatte. Dort experimentierte er unter Anleitung örtlicher Töpfer in der Manufaktur Madoura mit Ton und Glasuren, sprengte den traditionellen Produktrahmen und verhalf dem Ort zu überregionaler und später zu internationaler Bekanntheit.

Trotz des Eintritts in die Kommunistische Partei behielt Picasso eine unabhängige Einstellung. Das Gemälde Massaker in Korea, das 1951 entstand, verärgerte die Amerikaner, sein Porträt Stalins von 1953 die Kommunisten, denn in der Sowjetunion galt seine Malweise offiziell als dekadent. Picasso engagierte sich allerdings, wann immer man ihn darum bat, für den Frieden. Im Jahr 1949 entwarf er ein Plakat mit einer Taube für den Pariser Weltfriedenskongress; die Taube wurde in der Folge weltweit ein Symbol für den Frieden. 1952 entstanden zwei große Wandgemälde, Der Krieg und Der Frieden, für den „Friedenstempel“ in Vallauris.[51]

Jacqueline Roque, eine Keramikverkäuferin bei Madoura in Vallauris, war Picassos neue Lebensgefährin ab 1953, nachdem ihn Françoise Gilot verlassen hatte. Er schuf zahlreiche Porträts von ihr wie beispielsweise 1954 Bildnis Madame Z. (Jacqueline Roque) und 1956 Jacqueline im Atelier. 1955 kaufte er die Villa „La Californie“ in Cannes. Seine Hinwendung zu klassischen Interpretationen von Meisterwerken zeigten Werke wie Frauen von Algier von Eugène Delacroix 1955, Diego VelazquezLas Meninas 1957 oder Édouard Manets Frühstück im Freien 1961. Bereits 1946 hatte eine Ausstellung im Louvre seine Bilder denen klassischer Meister gegenübergestellt.

In der „Tauwetter-Periode“ der Sowjetunion gelang es Ilja Ehrenburg 1956, eine große Picasso-Ausstellung im Moskauer Puschkin-Museum durchzusetzen.[52]

Chateau Vauvenargues

Erwerb von Schloss Vauvenargues

Picasso wurde zunehmend von Touristen und Bewunderern belästigt. In unmittelbarer Nähe von „La Californie“ wurden Wohnhochhäuser gebaut, die ihm sowohl den Ausblick auf die Landschaft versperrten als auch Fremden den Einblick auf sein Grundstück ermöglichten. Er versuchte erfolglos, den Kunstsammler Douglas Cooper dazu zu bewegen, ihm dessen Schloss Château de Castille nahe Avignon zu überlassen; Cooper empfahl ihm 1958 stattdessen das Schloss Vauvenargues bei Aix-en-Provence, mit Blick auf Paul Cézannes Lieblingsmotiv, das Gebirge Montagne Sainte-Victoire. Picasso erwarb es und zog in das leere Gebäude ein, ohne es einzurichten,[53] kehrte aber immer wieder nach „La Californie“ zurück.

Picassos Stil reduzierte sich zunehmend auf das Linienbetonte, Skizzenhafte. Mit hoher Produktivität setzte er sich nicht nur mit der Malerei und Grafik wie Lithografie und Linolschnitt auseinander, sondern ab 1947 auch mit der Bildhauerei und Keramik. Er variierte und zitierte seine Themen wiederholt.

Letzter Wohnort Mougins

Picasso hatte sich von seiner Frau Olga aus finanziellen Gründen nie scheiden lassen. Mehrere Jahre nach ihrem Tod heiratete er 1961 Jacqueline Roque und zog mit ihr nach Mougins, nördlich über den Hängen von Cannes. Die Ehe blieb kinderlos. Das Schloss Vauvenargues nutzte er als Lager für unzählige Bilder.

Picasso bei der Eröffnung der Soshana-Ausstellung 1962 mit der Künstlerin, André Verdet und Pignon im Château Grimaldi, ab 1966 umbenannt in Musée Picasso d’Antibes

1963 wurde das Museu Picasso in Barcelona eröffnet, das später einen Großteil seines Nachlasses erhielt. Den Grundstock bildete die Schenkung von 574 Werken von Picassos Freund und Sekretär Sabartés. Anlässlich des Erscheinens der Erinnerungen von Françoise Gilot, Leben mit Picasso, im Jahr 1964, kam es zum Zerwürfnis mit seinen aus dieser Beziehung stammenden Kindern Claude und Paloma Picasso. Gilots Memoiren und Arianna Stassinopoulos Huffingtons Buch Picasso bildeten die Grundlage für die Verfilmung Mein Mann Picasso aus dem Jahr 1996 unter der Regie von James Ivory mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle.

Im Jahr 1971 fand eine Retrospektive in Paris anlässlich Picassos 90. Geburtstags im Louvre statt, er war der erste Künstler, dem diese Auszeichnung bereits zu Lebzeiten gewährt wurde.

Am 8. April 1973 starb Picasso in seinem Haus in Mougins an den Folgen einer Herzattacke, die von einem Lungenödem ausgelöst worden war, und wurde am 10. April im Garten seines Schlosses in Vauvenargues begraben.[54] Picasso hatte kein Testament hinterlassen; seine Erben entrichteten die Erbschaftsteuer in Form von Kunstwerken Picassos und anderen Gemälden aus seiner Sammlung, wie beispielsweise Werke von Matisse und die Yadwigha von Rousseau. Sie bildeten den Grundstock der Kollektion des Musée Picasso in Paris. Im Jahr 2003 weihten Verwandte das Picasso gewidmete Museum in seiner Geburtsstadt Málaga ein, das Museo Picasso, und überließen ihm viele Ausstellungsstücke.

Picassos Kinder

Paulo Picasso (* 4. Februar 1921; † 5. Juni 1975) war das erste Kind Picassos aus seiner Ehe mit Olga Chochlowa. Paulo war als Kleinkind unter anderem das Modell für die Gemälde Paulo als Harlekin (1924) und Paulo auf einem Esel.

Maya Widmaier-Picasso (* 5. September 1935) entstammt aus der Verbindung mit Marie-Thérèse Walter. Ihr Vater malte einige Bilder, die Maya zum Thema hatten, darunter Maya à la poupée (Maya mit Puppe), das im Februar 2007 aus der Wohnung von Picassos Enkeltochter geraubt wurde.[55] Maya Widmaier-Picasso lebt in Paris und gilt als Picasso-Expertin, die Picasso-Originale von Fälschungen unterscheiden kann.

Claude Picasso (* 15. Mai 1947) ist das erste Kind aus der Verbindung mit Françoise Gilot; er wurde zwei Jahre nach Picassos Tod als Nachlassverwalter für die Familie eingesetzt[56] und lebt ebenfalls in Paris. Paloma Picasso (* 19. April 1949) entstammt ebenfalls aus der Verbindung mit Françoise Gilot. Sie machte sich vornehmlich durch Schmuckdesigns, Modeaccessoires und Parfums einen Namen.

Werk

Nach dem On-Line Picasso Project, 1997 von Enrique Mallén (Sam Houston State University) eingerichtet, wird die Gesamtzahl der Werke Picassos auf etwa 50.000 geschätzt, darunter 1.885 Gemälde, 7.089 Zeichnungen, 30.000 Drucke (Radierungen, Lithographien etc.), 150 Skizzenbücher, 1.228 Skulpturen, 3.222 Keramiken sowie Bildteppiche.[57]

Malerei

„ Beim Malen bedeutet „Suchen“ meiner Ansicht nach gar nichts. Auf das Finden kommt es an.“

Pablo Picasso, 1923[58]

Werk der Jugend (1889–1897)

Das erste, um 1889 entstandene Bild von Picasso ist Der Picador[Bild 3], das bereits in Öl gemalt ist. Stierkampfszenen, Tauben und die Darstellung einer Herkulesstatue bildeten die Themen seiner ersten Zeichnungen. Es entstanden Ölbilder in der Malweise der altmeisterlichen Genremalerei nach dem Vorbild des Vaters. Als Elfjähriger erhielt er Unterricht in der Tradition der Akademischen Malerei unter dessen Anleitung. Nach Gipsabdrücken fertigte er Zeichnungen wie Etude pour un torse[Bild 4].

In den um 1895 entstandenen Bildern waren die spanischen Maler des 17. Jahrhunderts sein Vorbild. Zu dieser Zeit war er Schüler der Zeichenklasse der „La Llotja“ in Barcelona.[59] Einige seiner Bilder zeigen Anklänge und Studien nach den Werken von Francisco de Zurbarán und des frühen Diego Velázquez, wie etwa das Porträt Philippe IV.[Bild 5] nach Velázquez. Ab 1897 studierte Picasso für kurze Zeit an der königlichen Akademie von San Fernando in Madrid. Eine aus dieser Zeit stammende Zeichnung zeigt den Matador Luis Miguel Dominguin[Bild 6].

1896 war sein Gemälde Die Erstkommunion[Bild 7] in der Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe in Barcelona ausgestellt. Das Bild wurde in einer bedeutenden Zeitung lobend besprochen.[60] 1897 malte er die große Komposition Wissenschaft und Nächstenliebe.[Bild 8] Sie entsprach der seinerzeit beliebten Spielart der Historienmalerei und erhielt in der Allgemeinen Kunstausstellung in Madrid, einer für die Kunstszene des ganzen Landes wichtigen Ausstellung, eine offizielle ehrenvolle Erwähnung. Später zeichnete man es in seiner Geburstsstadt Málaga mit einer Goldmedaille aus.[60]

Jahre der Orientierung (1898–1901)

Als Picasso 1897, im Alter von 16 Jahren, die Königliche Akademie verlassen hatte, begann seine selbständige Künstlerkarriere. Die Jahre zwischen 1898 und 1901 charakterisieren die Zeit der Orientierung: das konsequente Überprüfen der kreativen Prinzipien nahezu aller damals progressiven und avantgardistischen Richtungen.[61] Er überwand seine rein akademische Ausbildung in einer für ihn bezeichnenden Weise, so wie er gelernt hatte, Neues aufzunehmen: als Aneignung durch Nachahmung.[62]

Er wurde von den Werken der katalanischen Maler des Modernisme, Isidre Nonell und Santiago Rusiñol, beeinflusst[63] und erhielt weitere Anregungen – um nur einige zu nennen – aus dem Bereich des Symbolismus, der englischen Präraffaeliten, der Wiener Moderne, katalanischen Wandmalereien des 14. Jahrhunderts, aus den Werken von El Greco[64], Henri de Toulouse-Lautrec und Théophile Steinlen, dem Illustrator im Stil des Art Nouveau.[65] Picasso versuchte bereits seine Vorbilder umzuformen.[66] Im Jahr 1900 fand Picassos Auseinandersetzung mit Toulouse-Lautrec in dem Gemälde Le Moulin de la Galette[Bild 9] ihren Höhepunkt.[66] Seine erste Einzelausstellung im „Els Quatre Gats“ im selben Jahr erntete jedoch negative Kritiken.[67]

Blaue Periode (1901–1904)

Der Begriff Blaue Periode in Picassos Werk stellt die vorherrschende monochrome Farbigkeit in den Vordergrund. Die Grundlagen der Blauen Periode wurden in Paris entwickelt.[61] Das Bild Evokation – Das Begräbnis Casagemas[Bild 10] ist das erste Bild jener Schaffensphase. Es soll das Ende einer Freundschaft und den Beginn von etwas Neuem darstellen. Es entstanden in Folge Werke wie Das Blaue Zimmer[Bild 11] und das berühmte Selbstbildnis[Bild 12] aus dem Jahr 1901.

Nach der Umsiedlung nach Barcelona im Jahr 1902 bildeten schwermütige Figurenbilder die Hauptthemen. Außenseiter der Gesellschaft wie Bettler, Obdachlose, aber auch einsame Menschen sowie Mutter und Kind kamen zur Darstellung. Picassos Themenwahl schließt sich noch bruchlos an die Entwicklung avantgardistischer Kunst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an. Mit Hilfe dieser Themen verarbeitete er sowohl seine Einsamkeit in der Fremde als auch den Tod des Freundes. Die Themenwahl der Werke Picassos ist mit den Werken Nonells vergleichbar. Gibt Nonell jedoch einen Wirklichkeitsausschnitt zu erkennen und lässt den Rückschluss auf größere Zusammenhänge zu, so verwirklicht Picasso das Schicksal als etwas einzelnes, in der Isolation.[68]

1902 entstand Melancholie, das Bildnis einer melancholischen jungen Frau. Die überlange Darstellung der Personen wie beispielsweise bei der Büglerin (1904) ist auf die Auseinandersetzung mit El Greco zurückzuführen: „Daß meine Figuren in der Blauen Periode sich alle in die Länge strecken, liegt wahrscheinlich an seinem Einfluß.“[69] Andererseits schließt sich das Thema der Büglerin nahtlos an die Darstellungen von Daumier und großartige Studien von Degas an.[70]

Als Hauptwerk der Blauen Periode gilt La Vie (Das Leben) vom Mai 1903, in dem der abgebildete Mann die Gesichtszüge des Freundes Carlos Casagemas trägt.

Rosa Periode (1904–1906)

Die Kunstgeschichte trennt die Jahre 1901–1906 im Schaffen Picassos in zwei Perioden, die Blaue und die Rosa Periode. Für die Zeitgenossen hingegen bildeten die erwähnten Jahre eine Einheit.[71] Die vorherrschende Verwendung der Farbe Rosa rechtfertigte für sie keineswegs eine Abtrennung vom Vorangegangenen, und sie sprachen durchgehend von der Blauen Periode. Auch der Künstler sah es in der Rückschau so.[72]

Mit den Bildern der Blauen und der Rosa Periode setzte sich Picasso thematisch deutlich von der seinerzeit gefeierten offiziellen Kunst ab.[73] Ab 1904 ersetzte Picasso allmählich das vorherrschende Blau durch rosa- und orangefarbene Töne. Die Motive der Rosa Periode stammen oft aus der Welt der Schauspieler und Artisten, die damals als Symbole für das Künstlertum verstanden wurden. So wird die Rosa Periode auch als Harlekin-Periode bezeichnet.[74][71] Andererseits jedoch tritt die Figur des Harlekin in beiden Perioden auf, und Picasso hatte sich selbst als Harlekin gemalt. Bedingt durch die Liebe Picassos zu Fernande Olivier, dem Modell für Bildhauer und Maler, die er 1904 in Paris traf und die zum Thema vieler seiner Gemälde werden sollte, und zusätzlich durch seine ersten finanziellen Erfolge, erscheint das Werk optimistischer. Als Hauptwerk der Rosa Periode gilt das Gemälde Die Gaukler (Les Saltimbanques) aus dem Jahr 1905.

Les Demoiselles d’Avignon und période nègre (1907–1908)

Hauptartikel: Les Demoiselles d’Avignon

Afrikanische Fang- Maske.

Das Gemälde Les Demoiselles d’Avignon aus dem Jahr 1907 gilt heute unbestritten als Höhepunkt von Picassos Sturm-und-Drang-Periode.[1] Als das Werk 1939 seinen Weg in die Öffentlichkeit fand, avancierte es zum Schlüsselbild der Moderne schlechthin.[1] Inspiriert sind die Demoiselles von den Gemälden Paul Cézannes und den Arbeiten der Fauves, etwa Le Bonheur de vivre (Lebensfreude) (1905/06) von Henri Matisse.

Ausgangspunkt für Picasso war seine Auseinandersetzung mit der europäischen Kunstüberlieferung und den Rückgriff auf prähistorische Kunst, der sich in seiner im Sommer 1906 beginnenden Beschäftigung mit der iberischen Kunst zeigt. Seit dem Winter 1905/06 entstanden Formstudien, die diese Auseinandersetzung widerspiegeln. Mit dem abschließenden Werk der Demoiselles begann Picassos sogenannte période nègre. In jener Phase hatte Picasso Anregungen aus der afrikanischen und, in geringem Ausmaß, ozeanischen Kunst frei kombiniert[75] (siehe hierzu Primitivismus). Picasso selbst sprach immer nur von art nègre, da er die ozeanischen Vorbilder „afrikanisierte“.[76][77] Ein Werk aus der période nègre ist das Gemälde Akt mit Kleidungsstück[Bild 13] aus Sommer/Herbst 1907.

Kubismus (1908–1916)

Hauptartikel: Kubismus

„Der Kubismus ist weder ein Samenkorn noch ein Fötus, sondern eine Kunst, der es vor allem um die Form geht, und wenn eine Form einmal geschaffen ist, dann ist sie da und lebt ihr eigenes Leben weiter“

Pablo Picasso.[78]

Paul Cézanne: Mont Sainte-Victoire, 1904, Museum of Art, Philadelphia

Zentraler Ausgangspunkt für Picasso war die malerische Kunstform Cézannes aus dessen letzten Lebensjahren. Picasso hatte dessen Werk studiert und äußerte später gegenüber dem Fotografen Brassaï: „Cézanne! Er war unser aller Vater!“[79] [80] Bevorzugte Motive waren Stillleben, insbesondere sind Musikinstrumente, Landschaften und Personen dargestellt.

Die kubistische Periode Picassos lässt sich in zwei Phasen einteilen: in den analytischen und synthetischen Kubismus.

Analytischer Kubismus (1908–1912). Picassos Methode – das „Öffnen“ der geschlossenen Form der dargestellten Körper zugunsten eines Formenrhythmus – gestattet, die Körperlichkeit der Dinge und ihre Lage im Raum darzustellen, anstatt sie durch illusionistische Mittel vorzutäuschen.[81] Die Lichtführung spielte eine untergeordnete Rolle. In den Gemälden wurde nicht festgelegt, von welcher Seite das Licht kommt.[82] Die dadurch hervortretenden unterschiedlichen Ansichten der Objekte bewirken die Erscheinung simultaner Perspektive, als könnten sie von allen Seiten gleichzeitig betrachtet werden. Auf diese Weise entsteht die Wirkung einer „kristallinen“ Struktur. Ein Beispiel ist das im Jahr 1910 entstandene Porträt Ambroise Vollard.

Synthetischer Kubismus (1912–1916). Der synthetische Kubismus baut auf die von Picasso und Braque praktizierte Collagetechnik, dem papier collé auf. Zu den papier collés wurden sie durch ihre zuvor entstandenen dreidimensionalen Konstruktionen, den Papierplastiken angeregt, die sie aus Papier und Karton, Picasso später aus Blech, fertigten.[83] Sie bilden die Grundlage aller nachfolgenden Collage-Techniken bis hin zum Ready-made.

In den Bildern tauchten nun Papier, Zeitung, Tapete, imitierte Holzmaserung, Sägespäne, Sand und ähnliche Materialien auf. Die Grenzen zwischen gemaltem und realem Gegenstand bis hin zum Objekt gehen fließend ineinander über. Auf diese Weise gingen Braque und Picasso auf eine Synthese ein, woraus sich der Name dieser Schaffensperiode ergab. Die in dieser Weise bearbeiteten Bilder bekommen einen dinghaften, materiellen Charakter, der eine neue Realität des Bildes schafft.[84]

Mit dem synthetischen Kubismus schufen Picasso und Braque nicht nur eine neue Kunstrichtung, sondern entdeckten zudem als neue Gestaltungsmöglichkeit die Collage. Picassos erstes Werk dieser Art war die im Jahr 1912 entstandene Arbeit Stillleben mit Rohrstuhl (Nature morte à la chaise cannée), die die erste Collage darstellt. Eine weitere Arbeit aus dieser Phase ist Geige und Weinglas auf einem Tisch[Bild 14].

Stilistisches Nebeneinander (1916–1924)

Während des Ersten Weltkriegs entstand in Europa eine Sehnsucht nach „Reinheit und Ordnung“. Es erfolgte eine Rückbesinnung auf die klassische Tradition und einer oft krass vorgetragenen Ablehnung aller Modernismen. Frankreich verstand sich in direkter Nachfolge der vorbildlichen Antike als Hort der Humanität und Gegner der „barbarischen Deutschen“.[85] Die Rückbesinnung vollzog sich auch in anderen romanischen Ländern: so in Barcelona im Noucentisme, den Picasso 1917 bei seiner Spanienreise kennenlernte. In Frankreich bildeten sich zwei entgegengesetzte künstlerische Lager heraus. Das eine, mit dem Hauptvertreter Fernand Léger, versuchte, die formalen Errungenschaften des Kubismus mit den Formen der Klassik zu verbinden, um die Kunst politischen Zielen dienstbar zu machen. Das andere, mit Picasso als Hauptvertreter, folgte der unmittelbaren Auseinandersetzung mit den klassischen Werten. Die Wiederbelebung des Klassizismus in Picassos Werk war die Folge.[85]

So zeigen Picassos Arbeiten bereits ab 1914/15 Figurendarstellungen, die ganz nach der Tradition der Klassik und der europäischen Klassizismen von der formbestimmenden Linie ausgehen, wie etwa das Bildnis Olga in einem Sessel[Bild 15] aus dem Jahr 1917.[86] Neben den klassizistischen Akten, Porträts und szenischen Darstellungen entstanden jedoch gleichzeitig Werke des synthetischen Kubismus, wie etwa Stillleben vor einem Fenster in Saint-Raphaël[Bild 16] aus dem Sommer 1919 oder Drei Musikanten aus dem Sommer 1921. Die Jahre 1916 bis 1924 bilden auf diese Weise scheinbar eine Zeit der Koexistenz der Gegensätze.[87] So spottete der Kunsthistoriker Julius Meier-Graefe: „Morgens macht er Kuben, nachmittags voluminöse Frauen.“[88]

Die Komposition Drei Frauen am Brunnen aus dem Jahr 1921 zeigt drei mächtig wirkende Frauen, gekleidet wie antike Göttinnen, die sich melancholisch anblicken. Ein weiteres antikes Thema bildet das Gemälde Die Panflöte[Bild 17] aus dem Jahr 1924 ab.

Auseinandersetzung mit dem Surrealismus (1925–1936)

Von 1925 bis 1936 wandte sich Picasso erneut intensiv plastischer Gestaltung zu. Alle zwei- und dreidimensionale Ausdrucksformen wurden in einer geradezu „explodierenden“ Fülle gegenseitiger Entsprechungen neben- und nacheinander gesetzt.[89] Für sein Jonglieren mit der Form erhielt Picasso in jenen Jahren durch eine neue künstlerische Bewegung Rückhalt, die sich aus den Strömungen des Dadaismus herauskristallisiert hatte: den Surrealismus. Für die Surrealisten war Picasso eine Symbolfigur der Moderne. Jedoch kann Picasso im engeren Sinn nicht dem Surrealismus zugerechnet werden.

Picasso beteiligte sich 1925 an der ersten Ausstellung surrealistischer Maler in der Pariser Galerie Pierre. Seine Arbeiten waren dort neben Werken von Hans Arp, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Man Ray und Joan Miró zu sehen. Rückschauend äußerte er sich dann in den fünfziger Jahren, vor 1933 frei von surrealistischen Einflüssen gearbeitet zu haben.[41] Dieser Äußerung Picassos steht jedoch gegenüber, dass er die Arbeiten von Giorgio de Chirico bis zu Joan Miró genau wahrgenommen und als Vorbild verwendet hatte. Besonders viele Anregungen gab ihm die surrealistische Plastik, vor allem Werke von Alberto Giacometti. Allerdings stehen diese Übernahmen nie isoliert, sondern werden von Picasso für seine Zwecke funktionalisiert und mit Anleihen aus völlig anders gearteten Kunstrichtungen kombiniert.[90] Picasso äußerte: „Manche nennen die Arbeiten, die ich in einer bestimmten Periode geschaffen habe, surrealistisch. Ich bin kein Surrealist. Ich bin nie von der Wahrheit abgewichen: Ich bin immer in der Wirklichkeit geblieben.“[91]

Als surrealistisch inspirierte Werke gelten beispielsweise Schlafende Frau im Armsessel, 1927, die Sitzende Badende am Meeresstrand und Die Kreuzigung[Bild 18] aus dem Jahr 1930.

Guernica (1937)

Hauptartikel: Guernica

Nachbildung von Guernica in Form von Kacheln als Wandbild in Originalgröße in der Stadt Gernika

Das erste Werk, das Picasso zum Thema des Spanischen Bürgerkriegs schuf, war Traum und Lüge Francos, eine Folge von 18 Aquatinta-Radierungen, die Picasso am 8. Januar 1937 begonnen hatte. Nach der Bombardierung Gernikas im April 1937 entstand unter diesem Eindruck das großformatige, rund dreieinhalb Meter hohe und fast acht Meter breite Wandbild Guernica, das zusammen mit Paul Éluards Gedicht Der Sieg von Guernica im Juni in der Pariser Weltausstellung im spanischen Pavillon ausgestellt war.[92]

Nach anfänglicher Kritik, die sich gerade an seiner mangelnden politischen Eindeutigkeit festmachte, wurde es in der Rezeption zum berühmtesten Antikriegsbild des 20. Jahrhunderts erklärt – in weitem Abstand folgen die Bilder von George Grosz und Otto Dix über den Ersten Weltkrieg.[93] Einige Schlüsselfiguren aus dem Gemälde, wie die Weinende Frau und das Sterbende Pferd, finden sich in seinen späteren Werken wieder.

Spätwerk nach 1945

„Warum, glauben Sie, datiere ich alles, was ich mache? Weil es nicht genügt, die Arbeiten eines Künstlers zu kennen, man muss auch wissen, wann, warum, wie und unter welchen Bedingungen er sie schuf […] es ist mir wichtig, der Nachwelt eine möglichst vollständige Dokumentation zu hinterlassen […] Nun wissen Sie, warum ich alles, was ich mache, datiere.“

Pablo Picasso, 1943[94]

Nach dem Zweiten Weltkrieg änderte sich Picassos Stil erneut, indem er die Kunst der alten Meister neu interpretierte und den Wettstreit mit ihnen suchte. Beispiele sind Bildnis eines Malers nach El Greco, 1950, die ab 1954 entstandenen 15 Versionen nach Delacroix’ Frauen Von Algier sowie 1957 Las Meninas nach Velazquez. In Las Meninas ersetzte Picasso die Dogge des spanischen Königs durch seinen Dachshund Lump. Die Nachschöpfungen zeichnen sich durch formalen Witz und inhaltliche Ironie aus. Die „Zitatkunst“ nahm er hiermit vorweg, sie sollte in den 1960er Jahren sehr verbreitet werden.[95]

Die von Jean Crotti erfundene spezielle Form der Glasmalerei, „Gemmail“ (Plural „Gemmaux“), wendete Picasso beispielsweise in seinem Werk Ma jolie guitar aus dem Jahr 1955 an. [96]

Selbstporträts von Picasso sind selten: „Mit meinem Gesicht habe ich mich wirklich nicht oft beschäftigt.“ Stattdessen zeigte sich Picasso in verschlüsselten Selbstbildnissen, versteckt in Harlekinen, Jünglingen und Greisen sowie in den Porträts von Rembrandt und Balzac (1952).[97] Gegen Ende seines Schaffens entstanden jedoch eine Reihe von Selbstbildnissen. Im April 1972 schuf Picasso Der junge Maler. Mit wenigen schlichten Strichen, die im Gegensatz zu den expressiven, pastos gemalten Werken der vergangenen Jahre stehen, porträtiert er sich mit breitkrempigen Hut, den Pinsel locker in der Hand haltend, vielleicht ein Versuch angesichts des Todes, wieder der kleine Pablo Ruiz zu sein.[98] Im Juni folgte ein weiteres Selbstporträt, das ihn als alten Mann zeigt und auf dem er den Betrachter mit schreckgeweiteten Augen anstarrt.

Mit dem Bild Die Umarmung, das am 1. Juni 1972 entstand, endete Picassos malerisches Werk; bis zu seinem Tod am 8. April 1973 zeichnete Picasso nur noch – es waren nicht weniger als zweihundert Bilder. Zwei Farben dominieren die Liebesszene: Blau und Rosa. Picasso greift hier noch einmal auf die Grundlagen seiner Kunst zurück: auf die Todesbilder, den Liebesrausch, die melancholische Blaue Periode und die spielerische Rosa Periode. In diesem letzten Bild rast eine blaue Welle auf ein Paar zu, das kaum zu erkennen ist; es ist nur aus dem Titel abzuleiten. Ein ekstatisches Knäuel aus Körper- und Geschlechtsteilen beherrscht das Bild.[99]

Bildhauerei

Als nicht ausgebildeter Bildhauer schuf Picasso zwischen den Jahren 1909 und 1930 Skulpturen, die einen großen Einfluss auf die Bildhauerei des 20. Jahrhunderts haben sollten. Dreidimensionale Arbeiten begleiteten sein ganzes Werk und dienten ihm als Experimentierfeld für sein malerisches Schaffen. Seine Innovationen verfolgte er nicht weiter, sie dienten jedoch zeitgenössischen Bildhauern als Anregung wie beispielsweise den Futuristen, den Dadaisten und den Konstruktivisten.[100]

Picassos früheste Skulptur ist die kleine Bronze Sitzende Frau von 1902, die er modellierte, als er gut 20 Jahre alt war. Seine erste bedeutende Skulptur war der annähernd lebensgroße Frauenkopf (Fernande) aus dem Sommer 1909, der im Zusammenhang mit Bildern von Fernande entstand, die nach der Auseinandersetzung mit Cézannes Spätwerk bereits einen neuen, nichtperpektivischen Bildaufbau, eine reduzierte Farbplatte und Formzerlegung aufwiesen. Bis zum Jahr 1912, als die erste Collage, Stillleben mit Rohrstuhlgeflecht geschaffen wurde, entstanden keine weiteren Plastiken. Im selben Jahr schuf er die Montage Gitarre, eine „Konstruktion“ aus zusammengeleimten, mit Schnüren versehenen Kartonstücken.

Picasso-Skulptur ohne Titel in Chicago aus dem Jahr 1967

Aus dem Jahr 1914 stammt die 6-er Serie der Absinthgläser, bestehend aus kubistisch geformtem Glas aus Bronze, dem ein echter Absinthlöffel und ein unechtes Stück Zucker hinzugefügt wurde und die eine unterschiedliche Bemalung aufweisen – eine unkonventionelle Behandlung des Werkstoffs Bronze. Es handelt sich hier um eine Assemblage. Der echte Löffel erinnert an ein Ready-made von Marcel Duchamp.[101] Ab 1923 arbeitete Picasso mit seinem Freund, dem Bildhauer Julio González, zusammen, der ihn mit den verschiedenen Möglichkeiten der bildhauerischen Gestaltung weiter vertraut machte.

In den Jahren 1928 und 1929 entstanden die Eisen- und Drahtskulpturen, von denen eines seiner Schlüsselwerke die Drahtkonstruktion (Denkmal für Guillaume Apollinaire) ist; sie wurde in Paris Ende 1928 geschaffen. In seiner Werkphase zu Beginn der 1930er Jahre schuf Picasso Skulpturen in realistischer Ausformung wie den Frauenkopf (Marie Thérèse), 1931, der auf die Liebesbeziehung mit seiner neuen Partnerin Marie-Thérèse Walter verweist. Zu weiteren plastischen Werken gehören beispielsweise die Assemblage Der Stierschädel von 1942, Mann mit Lamm, 1942/43, sowie die monumentale Plastik ohne Titel aus dem Jahr 1967 in Chicago auf dem Daley Plaza; die Bürger bezeichnen sie als Chicago Picasso, und sie wird gelegentlich mit einem Vogel oder Frauenkopf verglichen.[102]

Druckgrafik

In den Jahren von 1930 bis 1937 schuf Picasso eine Serie von hundert Grafiken, die nach dem Verleger und Kunsthändler Vollard die Suite Vollard benannt wurde; dieser hatte sie bei dem Künstler in Auftrag gegeben. Picasso variiert darin Themen wie Künstler und Modell und das Minotaurus-Motiv. Das Graphikmuseum Pablo Picasso Münster erwarb 2001 die komplette Grafikfolge.[103]

Ein zentrales Thema wurde der Stierkampf, den Picasso 1935 in einer Folge von Radierungen darstellte. Motive des Stiers und des Stierkampfes als traditionell spanisches Thema ziehen sich durch Picassos gesamtes Werk. Die Minotauromachie verknüpft den antiken Minotauros-Mythos mit modernen Stierkampfszenen, die beispielsweise in der 1937 entstandenen Radierungsfolge Traum und Lüge Francos und seinem Monumentalgemälde Guernica anzutreffen sind. Die Minotauromachie ist ein Zitat seines Landsmanns Francisco de Goya, der seine Radierungsfolge Tauromaquia um 1815 schuf. Die 1957 entstandene Folge La Tauromaquia in 26 Aquatinta-Radierungen entstand als Illustration zum ersten Lehrbuch der Stierkampfkunst, La Tauromaquia, o arte de torear, ein Buch aus dem Jahre 1796, dessen Autor einer der bekanntesten Stierkämpfer seiner Zeit war, der Torero José Delgado y Galvez, genannt Pepe Illo.[104]

Ab November 1945 wandte er sich, nach ersten Lithografien der Jahre 1919 bis 1930, in der Werkstatt von Fernand Mourlot in Paris erneut der Technik der Lithografie zu; es entstanden beispielsweise Tête de femme, Les deux femmes nues und Le Taureau.[105]

1968 entstanden zwei große Radierfolgen: Maler und Modell sowie Die Liegenden, die nochmals die zentralen Themen seines Werkes aufnahmen: Zirkus, Stierkampf und erotische Motive.

Russische Briefmarke von 1981, die Picasso und seine Friedenstaube aus dem Jahr 1949 darstellt

Gebrauchsgrafik Picasso war ferner in der Gebrauchsgrafik tätig – Herstellung von Pressezeichnungen, Plakaten und Buchillustrationen sowie mit Entwürfen für Kalenderbilder, Karten und Notenheften. Die gebrauchsgrafischen Arbeiten dienten zunächst noch dem Broterwerb des jungen Künstlers, später entstanden sie als Gefälligkeiten für befreundete Schriftsteller, Komponisten, Verleger und Galeristen.[106] Er widmete sich in Vallauris 1948 neben der Keramik der Technik des Linolschnitts, den er zusammen mit dem Drucker Hidalgo Arnera ausführte. Plakate für Stierkämpfe und Keramikausstellungen der Gemeinde waren seine ersten Werke. Sein bekanntestes Plakat ist die Friedenstaube für den Pariser Weltfriedenskongress im Jahr 1949. Für die Friedenstaube, die zum weltweit bekannten Symbol wurde, schuf Picasso etwa hundert Zeichnungen; ihre Gestaltung beruht auf impressionistischen Stilmitteln. Im April 1949 wurde die Friedenstaube erstmals auf dem Pariser Kongress, dem „Congrès mondial des partisans de la paix“ ausgestellt. Weitere Tauben folgten für die Kongresse in Warschau und Wien.[107]

Buchillustrationen Picasso illustrierte Werke aus der griechischen Antike bis zu zeitgenössischer Literatur in bibliophilen Ausgaben. André Bretons Clair de terre aus dem Jahr 1923 enthält seine ersten Buchillustrationen, es folgten Abbildungen für Werke von Luis de Góngora, Francesco Petrarca, Tristan Tzara, Antonin Artaud und Pierre Reverdy. Das bekannteste Werk ist das von Vollard 1931 herausgegebene Le Chef d’Œuvre Inconnu (Das unbekannte Meisterwerk) von Honoré de Balzac mit Illustrationen des Künstlers. Mit dem Protagonisten Frenhofer, einem Maler, verband ihn der Beruf und die Straße, in der jener gelebt hatte – die Rue des Grands-Augustins.

Weitere Werkgattungen

Bühnenbilder und -vorhänge, Kostüme Schon in frühen Jahren hatte Picasso das Theater als Inspirationsquelle für seine Kunst entdeckt. Ab 1905 hatte er den melancholischen Harlekin und traurige Artisten als Motive seiner Gemälde gewählt. Die Auseinandersetzung mit dem Theater zieht sich durch sein gesamtes Werk. Im Jahr 1917 schuf Picasso sechs Bühnenbilder, den Bühnenvorhang und die Kostüme für Sergei Djagilews Balletts Russes, die nach einem Thema Jean Cocteaus und der Musik Erik Saties das Ballett Parade aufführten. 1919 folgten Bühnenbilder für Manuel de Fallas Oper Der Dreispitz, 1920 für Igor Strawinskis Pulcinella und 1924 für Saties Ballett Les Aventures de Mercure. Die Frankfurter Schirn zeigte Ende 2006 bis Anfang 2007 mehr als 140 Werke: Entwürfe für Bühnenbilder, Fotografien, Kostüme, Bühnenvorhänge, Zeichnungen und Gemälde. Viele originale Bühnenbilder und Kostüme sind jedoch zerstört oder verschollen. Von den ursprünglichen Choreografien existieren oft nur noch wenige Schwarz-Weiß-Fotografien.[108]

Les quatre saisons, Werkstatt Madoura, Vallauris 1950, Museo internazionale delle ceramiche in Faenza

Keramik Ab dem Frühjahr 1947 bezog Picasso ein Atelier in dem französischen Ort Vallauris, nachdem er im Jahr zuvor bei der jährlichen Töpferausstellung zufällig Suzanne und Georges Ramie, die Eigentümer einer Keramikfabrik, der Werkstatt Madoura, getroffen hatte. Picasso unternahm seine ersten Versuche mit Keramik und beschloss, sich dieser Kunst zu widmen. Seine Vorgehensweise war unorthodox. Er schuf Faune und Nymphen aus dem Ton, goss die Erde wie Bronze, dekorierte Platten und Teller mit seinen bevorzugten Motiven wie Stierkampf, Frauen, Eulen, Ziegen, benutzte ungewöhnliche Unterlagen (Pignates-Scherben, Brennkapseln oder zerbrochene Ziegel) und erfand eine weiße Tonmasse aus nicht emaillierter, mit Reliefs versehener Keramik. Innerhalb von zwanzig Jahren schuf Picasso eine große Anzahl keramischer Originalwerke.[109]

Luminografie Obwohl sich Picasso selbst wenig mit der Fotografie befasste, wusste er die Möglichkeiten des Mediums durchaus für seine künstlerischen Experimente zu nutzen. So entstand 1949 in Vallauris in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Gjon Mili eine Serie von Lichtmalereien, sogenannte Luminografien. Picasso tauschte dazu einfach den Zeichenstift mit einer Taschenlampe und malte in einem abgedunkelten Raum vor Milis Kamera Figuren in die Luft. Durch die Langzeitbelichtung wurden Picassos Lichtbahnen erst auf dem Foto als „Luminogramme“ deutlich.[110][111]

Literarisches Werk

Neben seinem bildnerischen Werk hinterließ Pablo Picasso Dutzende von Gedichten.[112] Seine Texte finden sich in der Literaturliste unter Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse.

Zudem trat Picasso als Dramatiker in Erscheinung. Unter dem Eindruck der deutschen Besatzung von Paris und eines harten Winters entstand 1941 in nur wenigen Tagen das Stück Le désir attrapé par la queue, das zuerst in der Zeitschrift Message erschien und am 14. März 1944 unter der Regie von Albert Camus in der Wohnung von Michel Leiris unter Mitwirkung von Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Raymond Queneau, Dora Maar und anderen szenisch gelesen wurde. Seine Erstaufführung erlebte es 1950 im Londoner Watergate Theatre.[113]

Paul Celan übersetzte dieses Drama unter dem Titel Wie man Wünsche beim Schwanz packt ins Deutsche. Seine deutschsprachige Erstaufführung fand 1956 in einem kleinen Berliner Theater unter der Regie von Daniel Spoerri und der Mitwirkung unter anderem von Meret Oppenheim (Bühnenbild und Kostüme) statt.[113] Veit Relin bearbeitete das Stück 1962 für das Fernsehen. Der WDR schrieb anlässlich der vom SDR 1980 produzierten Hörspielversion dieser „dadaistischen, erotischen Komödie“: „Das vom Geist der Psychoanalyse inspirierte Stück ist eine (aber)witzige Collage absurder Szenen und surrealer Begegnungen eines Dichters, in der Traumbilder und Elemente der realen Welt zu einer befremdlichen Synthese verschmelzen.“

1948 schrieb Picasso ein weiteres Schauspiel Les quatre petites, das unter dem Titel Vier kleine Mädchen ins Deutsche übersetzt und 1981 in London uraufgeführt wurde.[114]

Rezeption

Zeugnisse von Zeitgenossen

Picassos Landsmann Salvador Dalí reiste 1926 zum ersten Mal nach Paris und besuchte Picasso. „Als ich bei Picasso ankam, war ich so tief bewegt und voller Respekt, als hätte ich eine Audienz beim Papst“.[115] Im Jahr 1934 lieh Picasso Dalí das Geld für eine Überfahrt in die USA, das Dalí nie zurückzahlen sollte. Die Wertschätzung sollte sich später ändern, sie wurden Konkurrenten und Dalí im Gegensatz zu Picasso ein Anhänger Francisco Francos. Bekannt wurde Dalís Ausspruch:

„Picasso es pintor, yo también; Picasso es español, yo también; Picasso es comunista, yo tampoco.“
(„Picasso ist Maler, ich auch; Picasso ist Spanier, ich auch; Picasso ist Kommunist, ich auch nicht.“)[116]

Der surrealistische Schriftsteller André Breton lobt in seiner Schrift Der Surrealismus und die Malerei aus dem Jahr 1928 den Künstler: „Man muß bar sein allen Vorstellungsvermögens von der außerordentlichen Prädestination Picassos, um auch nur zu wagen, ein Nachlassen bei ihm zu befürchten. O Picasso, der Du den Geist bis zu seinem höchsten Grade nicht des Widerspruchs, aber der Befreiung getrieben hast […].“

Der Galerist Ambroise Vollard berichtet in seiner Schrift Erinnerungen eines Kunsthändlers 1936 über die Reaktion des Publikums anlässlich der Ausstellungen seiner Werke: „Jedes neue Werk Picassos entsetzt das Publikum, bis das Erstaunen sich in Bewunderung verwandelt.“

Maurice de Vlaminck äußert sich 1942 kritisch: „Er zieht keinen Strich, legt keine Farbe auf, ohne an ein Original zu erinnern. Giorgione, El Greco, Steinlen, Lautrec, griechische Masken und Figurinen: Er benutzt alles […] Das einzige, was Picasso nicht fertigbringt: einen ‚Picasso‘, der von Picasso stammt“ (Nachdruck in „Mein Testament“, 1959).

Max Ernst dagegen bewundert Picasso in einem Interview des Spiegel im Jahr 1970 mit den Worten: „Picasso, gegen den kann doch niemand ankommen, der ist doch das Genie.“[117]

Beziehung zu Matisse

Die Beziehung zu Henri Matisse ist in folgendem Abschnitt dargestellt: → Matisse’ Beziehung zu Picasso

Der Mythos Picasso – „Picasso und die Mythen“

„Jede Unterhaltung mit dem Piloten ist verboten.“

Pablo Picasso[118]

Kein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts war so umstritten und keiner ist so berühmt geworden wie Picasso. Keiner war so früh schon, so lange und schließlich so übereinstimmend als der entscheidende Künstler seiner Epoche gedeutet worden. Keiner wurde so oft zum Thema in Dichtungen oder Filmen.[119] Schon Picassos Vater soll dem Sohn die Ehre erwiesen haben wie das von Sabartés wiedergegebene Zitat Picassos zeigt: „Da gab er mir seine Farben und seine Pinsel und hat nie mehr gemalt“. Der Vater soll dies zu einem Zeitpunkt getan haben, als der junge Pablo von ihm nichts mehr lernen konnte.[119]

Die Meinungen über Picasso zeigen alle Extreme der gängigen Auffassungen von der Moderne und steigerten sich ins Unübersehbare.[120] Bereits die beachtliche Menge an biografischer Überlieferung stellt „nur einen Tropfen“ dar im Vergleich zu dem seit Jahrzehnten fließenden Strom von Stellungnahmen, Kritiken, Untersuchungen und Büchern zum Werk Picassos.[120] Für Klaus Herding ist das Werk Picassos die Herausforderung der Avantgarde schlechthin,[1] und in den Augen Werner Spies’ ist Picasso wiederum „fraglos der größte Zeichner“ des 20. Jahrhunderts.[121] Nach William Rubin repräsentiert das Werk Picassos durch die „Vielfalt seiner Stile, dem Abwechslungsreichtum und seiner Schöpferkraft die Kunst des 20. Jahrhunderts als Ganzes.“[122]

2002 zeigte das Bucerius Kunst Forum in Hamburg die Ausstellung „Picasso und die Mythen“. Petra Kipphoff rezensierte in der Zeit: „Picasso und die Frauen, Picasso und die Kinder, Picasso und der Tod, Picasso und der Krieg, Picasso, der Maler, der Plastiker, der Zeichner, der Grafiker: Kein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts ist so viel ausgestellt, so extensiv publiziert und kommentiert worden. […] Für den Spanier und bekennenden Macho Pablo Picasso aber war der Stier der Fixpunkt der Mythen und die präferierte andere Identität. Der Minotaurus, Ergebnis eines sorgfältig vorbreiteten Seitensprungs der kretischen Königin Pasiphae mit einem Stier, ist der Anfang aller Männlichkeitssagen. Picasso hat ihn nicht nur immer wieder zitiert, sondern spielt selber auch mit der Doppelrolle von Mann und Stier, mal heiter, mal aggressiv. Und dass der Mythos der Vorzeit sich auch seine Bestätigung auf der Straße im 20. Jahrhundert holen kann, zeigt der berühmte Stierschädel von 1942, bei dem Picasso den Sattel und die Lenkstange eines Fahrrades so montierte, dass in der Tat die Silhouette eines Stierkopfes sichtbar wird.“[123]

„Hommage à Picasso“

Paul Klee: Hommage à Picasso, 1914, Zentrum Paul Klee, Bern

69 Exponate von ebensovielen zeitgenössischen Künstlern, die Picasso und sein Werk zitieren, präsentierte eine Ausstellung mit dem Titel „Hommage à Picasso“ anlässlich der 1000-Jahresfeier der Stadt Kronach im Jahr 2003. Die Künstler hatten ihm ihre künstlerische Reverenz zu seinem 90. Geburtstag im Jahr 1971 erweisen wollen. Die präsentierten Linolschnitte, Radierungen und Lithografien stammen aus den Jahren 1971 bis 1974, und wurden 1973 und 1974 erstmals in einem Mappenwerk, herausgegeben vom Propyläen Verlag, Berlin, und der Pantheon Presse, Rom, publiziert. Die Mappe umfasst unter anderem Werke von Künstlern wie Henry Moore, Max Bill, Allen Jones, Robert Motherwell, Jacques Lipchitz, Giacomo Manzù, Pierre Alechinsky, Joseph Beuys, Roy Lichtenstein, Michelangelo Pistoletto, Richard Hamilton, Walter De Maria und Hans Hartung, die mit ihrer spezifischen künstlerischen Formensprache Picasso ehrten.[124]

Dem im Jahr 1973 entstandenen Werk Joan Mirós unter dem Titel Hommage à Picasso gingen bereits im Jahr 1912 Juan Gris’ und 1914 Paul Klees gleichnamige Bilder voran.

Die Deutsche Guggenheim zeigte vom 4. Februar bis zum 23. April 2006 eine von der Konzeptkünstlerin Hanne Darboven als Auftragsarbeit aktualisierte und erweiterte Version ihrer Arbeit Hommage à Picasso aus den Jahren 1995/96. Darboven stellte 9720 Schriftblätter in 270 Rahmen in einer Rauminstallation eine Kopie von Picassos Gemälde Sitzende Frau im türkischen Kostüm gegenüber, – sein Original entstand 1955 – die durch eine Serie von Skulpturen, einer bronzenen Büste Picassos bis hin zu aus Birkenzweigen geflochtenen Eseln komplettiert wurde. Ein weiterer Teil der Arbeit war Opus 60, eine während der Ausstellung aufgeführte musikalische Komposition.[125]

Neubewertung von Picassos Spätwerk

Nachdem bereits 1992/93 die Hamburger Kunsthalle, die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München und die Neue Nationalgalerie, Berlin in der Ausstellung „Picasso, Die Zeit nach Guernica 1937–1973“ das Spätwerk des Künstlers zeigten, fand anlässlich von Picassos 125. Geburtstag in Ausstellungen der Albertina, Wien und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, unter dem Titel „Picasso – Malen gegen die Zeit“ im Jahr 2006 eine Neubewertung von Picassos Spätwerk statt, das lange Zeit in der Kritik gestanden hatte. „Unzusammenhängende Schmierereien, ausgeführt von einem rasenden Greis im Vorzimmer des Todes“, urteilte beispielsweise der Sammler und Kunsthistoriker Douglas Cooper über das verstörende wilde Spätwerk Picassos. Die Produktion des spanischen Malgenies im Alter war groß; in seiner Villa bei Mougins malte Picasso zwischen 1970 und 1972 zweihundert Bilder.[126]

Den Katalog zur Ausstellung gab Werner Spies heraus, ehemaliger Direktor des Pariser Centre Georges Pompidou, der Picasso persönlich gekannt hatte und als ausgezeichneter Experte seines Werkes gilt. „Pablo Picasso hat die Kunst des 20. Jahrhunderts so nachhaltig geprägt wie kein zweiter. Unter den zahlreichen Phasen und Stilperioden in seinem Schaffen nimmt das Alterswerk eine besondere Stellung ein. Seine späten Bilder, die mit allen Fasern an Sinnlichkeit und Umarmung hängen, die Kuss und Kopulation in Großaufnahmen zeigen, sind geprägt von einer großen Rastlosigkeit, die darauf zielt, den Tod zu exorzieren. Den meisterhaft schnellen, ‚wilden‘ Gemälden stehen technisch akribisch ausgeführte Zeichnungen gegenüber, in denen eine einzigartige Erzählfreude vorherrscht. Anhand von fast 200 Werken – Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen – die besondere Arbeitsweise und Dialektik von Picassos später Kunst. Vor allem der spannungsvolle Dialog von Malerei und Zeichnung, entwickelt in den Jahren in Mougins, zeigt den größten Künstler des 20. Jahrhunderts im Wettlauf mit der ihm noch verbleibenden Zeit.“[127]

Film und Theater

Der französische Filmregisseur Henri-Georges Clouzot brachte 1956 unter dem Titel Picasso (Le Mystere Picasso) einen im Reportage-Stil hergestellten Dokumentarfilm über Pablo Picasso und dessen Arbeitsweise in die Kinos. In Jean Cocteaus Film aus dem Jahr 1960, Le Testament d’Orphée (Das Testament des Orpheus), hatte Picasso einen Cameo-Auftritt. Im Jahr 1996 entstand die Filmbiografie Mein Mann Picasso (Surviving Picasso), in der Sir Anthony Hopkins den Maler verkörperte. Der Film spielt in den zehn Jahren von 1943 bis 1953, als Gilot Picassos Lebensgefährtin war.

Picassos Bild Mädchen mit Taube spielt eine zentrale Rolle in der von Adolf Kabatek ersonnenen Disney-Geschichte Picasso-Raub in Barcelona (1985), ein Comic, in der Dagobert Duck mit seiner Verwandtschaft allerlei Abenteuer in und um Barcelona erleben. In dem 184-minütigen Dokumentarfilm 13 Tage im Leben von Pablo Picasso (Frankreich 1999, ARTE-Edition/absolut Medien), hergestellt von Pierre Daix, Pierre Philippe und Pierre-André Boutang, werden dreizehn Tage, die Wendepunkte in Picassos Leben darstellen, anhand von Kunstwerken, Skizzenbüchern, Gesprächen und Filmausschnitten dokumentiert.

Der anderthalbstündige Fernsehfilm Matisse & Picasso: A Gentle Rivalry entstand im Jahr 2000; er befasst sich mit den Porträts der zwei „Giganten“ in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Er zeigt unter anderem selten veröffentlichte Fotografien ihrer Gemälde und Skulpturen sowie Fotos und Filme der beiden Künstler aus Archiven, die sie bei der Arbeit zeigen. Geneviève Bujold ist die Stimme von Françoise Gilot, Robert Clary ist Matisse und Miguel Ferrer Picasso. Die mit einem nationalen Emmy ausgestattete Produktion stammt von KERA-Dallas/Fort Worth/Denton in Zusammenarbeit mit dem Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas.[128]

In dem Theaterstück des irischen Autors Brian McAvera Picassos Frauen (Picasso’s Women) erzählen acht Frauen aus Picassos Leben in Monologform im Rahmen einer fiktiven Pressekonferenz von ihrem Leben mit dem Künstler in der Reihenfolge der Bekanntschaft mit Picasso: Zunächst spricht Fernande Olivier, gefolgt von Eva Gouel, Gabrielle Lespinasse, Olga Chochlowa, Marie-Thérèse Walter, dann Dora Maar, Françoise Gilot und zuletzt Jacqueline Roque. Die Buchausgabe erschien 1998. Ab 2003 fanden Aufführungen in Form von Tourneen statt.[129]

Kunstmarkt

Unter den aktuell zehn teuersten Gemälden der Welt befinden sich drei Werke von Picasso: Akt mit grünen Blättern und Büste, Junge mit Pfeife und Dora Maar mit Katze.

Picassos Werke blieben auch nicht von Fälschungen verschont. Bereits im Jahr 1974 drehte Orson Welles die Dokumentation F for fake, in der er Kunstfälscher porträtierte; unter ihnen ist der ungarische Maler Elmyr de Hory, der serienweise „Picassos“ täuschend ähnlich kopierte. Einige davon fanden Eingang in namhafte Kunstmuseen.[130]

Ausstellungen

Picassos Les Baigneurs, während der documenta II - von Arnold Bode in einem Wasserbassin vor der Ruine der Orangerie arrangiert

Werke (Auswahl)

Der Frauenkopf von Picasso in Halmstad, Schweden
Nach einem kleinen Original (1962) vergrößerte Picassoskulptur am Kunstmuseum Basel (Neue Fassung von 2007)

Bildnerisches Werk

  • 1888−1895: Übersicht über Picassos Jugendwerke
  • 1897: Wissenschaft und Barmherzigkeit, Öl auf Leinwand, 197 × 249,5 cm, Museo Picasso, Barcelona
  • 1901: Evokation – Das Begräbnis Casagemas, Öl auf Leinwand, 150 × 90 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1902: Die beiden Schwestern, Öl auf Leinwand, 152 × 100 cm, Eremitage, Sankt Petersburg
  • 1902: Melancholie, Öl auf Leinwand, 100 × 69,2 cm, Detroit Institute of Arts, Detroit
  • 1903: Das Leben (La Vie), Öl auf Leinwand, 197 × 127 cm, Cleveland Museum of Art
  • 1904: Das karge Mahl, Radierung, 46,3 × 37,7 cm, Ulmer Museum, Ulm
  • 1904: Die Büglerin, Öl auf Leinwand, 116 × 73 cm, The Solomon R. Guggenheim Museum, New York Abb.
  • 1904: Frau mit Krähe, Holzkohle, Pastel und Aquarell auf Papier, 64,6 × 49,5 cm, Toledo Museum of Art
  • 1905: Sitzender Harlekin, Aquarell und Tusche auf Karton 57,2 × 41,2 cm Sammlung Berggruen, Berlin
  • 1905: Junge mit Pfeife, Öl auf Leinwand, 100 × 81,3 cm, Privatbesitz
  • 1905: Die Gaukler (Les Saltimbanques), Öl auf Leinwand, 212 × 229 cm, National Gallery of Art, Washington
  • 1906: Bildnis Allan Stein, Gouache auf Karton, 74 × 59,7 cm, Baltimore Museum of Art Abb.
  • 1906: Bildnis Gertrude Stein, Öl auf Leinwand, 100 × 81 cm, The Metropolitan Museum of Art, New York
  • 1906: Selbstbildnis, Öl auf Leinwand, 93 × 73 cm, The Philadelphia Museum of Art
  • 1907: Les Demoiselles d’Avignon, Öl auf Leinwand, 243,9 × 233,7 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1908: Die große Dryade, Öl auf Leinwand, 185 × 108 cm, Eremitage, St. Petersburg
  • 1910: Porträt Ambroise Vollard, Öl auf Leinwand, 92 × 65 cm, Puschkin-Museum, Moskau Abb.
  • 1910: Bildnis Daniel-Henry Kahnweiler, Öl auf Leinwand, 101 × 73 cm, The Art Institute of Chikago
  • 1910: Frau mit Senftopf, Öl auf Leinwand, etwa 29 × 24 cm, Gemeentmuseum, The Hague Abb.
  • 1919: Schlafende Bauern, Tempera, Aquarell und Bleistift, 31,1 × 48,9 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1920: Zwei sitzende Frauen, Öl auf Leinwand, 195 × 163 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
  • 1921: Drei Musikanten, Öl auf Leinwand, 200,7 × 222.9 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1921: Drei Frauen am Brunnen, Öl auf Leinwand, 203,9 × 1744 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1923: Die Flöte des Pan, Öl auf Leinwand, 205 × 174,5 cm, Musée Picasso, Paris Abb.
  • 1924: Paolo als Harlekin, Öl auf Leinwand, 130 × 97 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1925: Die Umarmung (Der Kuss), 130,5 × 97,7 cm, Musée Picasso, Paris Abb.
  • 1926: Das Atelier der Modistin, Öl auf Leinwand, 172 × 256 cm
  • 1927: Sitzende Frau, Öl auf Holz, 130 × 97 cm, The Museum of Modern Art, New York
  • 1930: Sitzende Badende am Meeresstrand, Öl auf Leinwand, 163,2 × 129,5 cm, The Museum of Modern Art, New York
  • 1932: Akt mit grünen Blättern und Büste, Öl auf Leinwand, 162 × 130 cm, Privatbesitz
  • 1932: Mädchen vor dem Spiegel, Öl auf Leinwand, 162,5 × 130 cm, The Museum of Modern Art, New York
  • 1932: Le Rêve (Gemälde) (Der Traum), Öl auf Leinwand, 130 × 98 cm, Privatbesitz
  • 1935: Interieur mit zeichnendem Mädchen, Öl auf Leinwand, 130 × 195 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1937: Bildnis Dora Maar, Öl auf Leinwand, 92 × 65 cm, Musée Picasso, Paris Abb.
  • 1937: Die weinende Frau, Tate Modern, London Abb.
  • 1937: Guernica, Öl auf Leinwand, 349,3 × 776,6 cm, Museo Reina Sofia, Madrid
  • 1939: Nächtlicher Fischfang in Antibes, Öl auf Leinwand, 205,7 × 345,4 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1941: Dora Maar mit Katze (Dora Maar au Chat), Öl auf Leinwand, 130 × 97 cm, Privatbesitz
  • 1945: Das Beinhaus, Öl auf Leinwand, 199,8 × 250,1 cm, Museum of Modern Art, New York
  • 1946: La femme-fleur (Woman-Flower), Porträt von Francoise Gilot, Öl auf Leinwand, 146 × 89 cm, Collection Particuliére
  • 1951: Massaker in Korea, Öl auf Leinwand, 109,5 × 209,5 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1954: Porträt von Sylvette, Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm, Privatbesitz Abb. Bildauswahl aus einer Porträtreihe Sylvette
  • 1956: Das Atelier „La Californie“ in Cannes, Öl auf Leinwand, 89 × 116 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1957: Las Meninas nach Velazquez, Öl auf Leinwand, 194 × 260 cm, Museo Picasso, Barcelona Abb.
  • 1958: Der Sturz des Ikarus, 800 × 1000 cm, Wandgemälde UNESCO, Delegates' Lobby, Paris Abb.
  • 1961: Frühstück im Freien nach Manet, Öl auf Leinwand, 60 × 73 cm, Museum Ludwig, Köln
  • 1963: Frau mit Spiegel, Öl auf Leinwand, 116 × 89 cm, Privatbesitz
  • 1964: Femme au chat assise dans un fauteuil, Öl auf Leinwand, 130 × 81 cm, Christie's, New York an Dimitri Mavromatis
  • 1965: Nackte Frau, Öl auf Leinwand, 115,8 × 88,5 cm, Christie’s, London
  • 1969: Zwei Kämpfer III, roter Filzstift auf Papier, 11,7 × 18,4 cm, Sotheby’s, London
  • 1961: Mann mit Pfeife, Öl auf Leinwand, 130,2 × 97,2 cm, Sotheby’s, London
  • 1972: Der junge Maler III, Öl auf Leinwand, 91 × 72,5 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1972: Selbstporträt, Wachsstift auf Papier, 65,7 × 50,5 cm, Fuji Television Gallery, Tokio Abb.
  • 1973: Sitzender Mann, rote Kreide auf Papier, 33,7 × 26,7 cm, Sotheby’s, London

Bildhauerisches Werk

  • 1905: Der Hofnarr, Bronze, 40 × 35 × 22 cm, Privatsammlung
  • 1909: Kopf von Fernande, Bronze, 41,3 cm hoch, Musée Picasso, Paris Abb.
  • 1928: Drahtkonstruktion (Denkmal für Guillaume Apollinaire), Metalldraht, 50,5 × 40,8 × 18,5 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1929–30: Frau in einem Garten, Bronze, 210 × 117 × 82 cm, Sammlung Paloma Picasso Lopez, Paris
  • 1932: Kopf einer Frau, Bronze, 128,5 × 54,5 × 62,5 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1934: Frau mit Blättern, Bronze, 38 × 18,7 × 25,8 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1942: Stierschädel, Assemblage aus Fahrradsitz und Fahrradgriff, 33,5 × 43,5 × 19 cm, Musée Picasso, Paris Abb.
  • 1943: Totenkopf, Bronze, 25 × 21 × 31 cm, Musée Picasso, Paris
  • 1944: Mann mit Schaf, Bronze, 220 × 78 × 72 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
  • 1950: Frau mit verschränkten Armen, Bronze, 34 × 10 × 10 cm, Sammlung Paloma Picasso Lopez, Paris
  • 1951: Pavian mit Jungem, Bronze, 53,3 × 33,7 × 42,7 cm, The Museum of Modern Art, New York
  • 1952–53: Lesende Frau, Bronze bemalt, 15,5 × 35,5 cm, Privatsammlung, Paris
  • 1959: Der Arm, Bronze, 57,8 × 16,5 × 16 cm, Hirschhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, Washington, D.C.
  • 1962: Kopf, Eisen, Metall, 105 × 70 × 48 cm, The Art Institute of Chicago, Chicago
  • 1964: Sitzender Faun, Glas, handgeblasen, 11,5 cm, Sotheby’s, London
  • 1972: Monument, 395,3 × 149,2 × 319,3 cm, The Museum of Modern Art, New York

Sammlungen in Museen

Umfangreiche Werkgruppen zu Picasso sind in Deutschland im Museum Berggruen in Berlin, im Sprengel Museum Hannover, in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, im Museum Ludwig in Köln sowie in der Staatsgalerie Stuttgart ausgestellt. Sein grafisches Werk ist nahezu komplett im Kunstmuseum Pablo Picasso Münster zu sehen. Bedeutende Sammlungen von Gemälden Picassos in der deutschsprachigen Schweiz werden im Kunstmuseum Basel, in der Fondation Beyeler in Riehen, in der Sammlung Rosengart in Luzern sowie im Kunstmuseum Bern gezeigt.

In Frankreich finden sich Sammlungen im Musée Picasso in Paris, im Musée national Picasso La Guerre et la Paix de Vallauris, im Lille Métropole Museum für Moderne Kunst, Zeitgenössische Kunst und Art Brut in Villeneuve-d’Ascq sowie im Musée Picasso Antibes im Chateâu Grimaldi. In Russland im Puschkin-Museum in Moskau und in der Eremitage, Sankt Petersburg. In Spanien im Museu Picasso, Barcelona, im Museo Reina Sofía, Madrid sowie im Museo Picasso in Málaga und in den USA im Museum of Modern Art, New York.

Literatur

Werkverzeichnisse und Hilfsmittel
Lexika

  • Pierre Daix: Dictionaire Picasso. Robert Laffont, Paris 1995.
  • Johannes M. Fox: Picassos Welt. Ein Lexikon. Bd. 1–2. Projekte Verlag Cornelius, Halle 2008.

Werkübersichten

  • Herschel Chipp, Alan Wofsy: Picasso-Project. Picasso’s Paintings, Watercolours, Drawings ans Sculpture. A. Comprehensive Illustrated Catalogue 1885-1973, bisher 22 Bde. Alan Wofsy, San Francisco 1995 ff.
  • Juan-Eduardo Cirlot: Pablo Picasso. Das Jugendwerk eines Genies. DuMont, Köln 1972.
  • Christian Zervos: Catalogue Raisonné des Œuvres de Pablo Picasso, 1895–1973 . Éditions Cahiers d'Art, Paris (34 Bände). Drucklegung zwischen 1949 und 1986.

Grafik und Handzeichnung

  • Brigitte Baer, Bernhard Geiser: Picasso. Peintre-Graveur. Catalogue Raisonne de l'oeuvre grave et lithographie et des monotypes 1899-1972 Bd. I–VII [+ addendum zum Catalogue Raisonné 1969-1972]. Kornfeld, Bern 1984-1996.
  • Georges Bloch: Picasso. Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié, Bd. 1–2 und 4. Kornfeld, revidierte Aufl. Bern 1975, Bd. 2 und 4 in nochmals revidierter Aufl. im Rahmen des Picasso-Project (s. Weblinks) Wofsy, San Franzisco 2004; Bd. 3 Catalogue de l’oeuvre gravé ceramique. Kornfeld und Klipstein, Bern 1972.
  • Arnold Glimcher: Je suis le cahier. Die Skizzenbücher Pablo Picassos. Rowohlt, Reinbek 1986.
  • Ernst-Gerhard Güse, Bernhard Rau: Pablo Picasso. Die Lithographien. Gerd Hatje, Stuttgart 1988, ISBN 3-7757-0261-X
  • Fernand Mourlot: Picasso lithograph. Weber, Genf 1970.

Angewandte Grafik

  • Christoph Czwicklitzer: Pablo Picasso. Plakate 1923–1973. Werkverzeichnis. Deutscher Taschenbuchverlag, München 1984.
  • Sebastian Goeppert, Herma Goeppert-Frank, Patrick Cramer: Pablo Picasso. Die illustrierten Bücher. Hatje, Ostfildern 1995.

Keramik und Skulptur

  • Georges Ramié: Céramique de Picasso. Fotografien von Edward Quinn. Cercle d’Art, Paris 1974.
  • Alain Ramié: Picasso de l’Oeuvre Ceramique Édité 1947-1971. Madoura, Vallauris 1988.
  • Werner Spies (Hrsg.): Picasso: Skulpturen. Hatje Cantz, Ostfildern 2000, ISBN 3-7757-0908-8

Selbstzeugnisse

  • Peter Schifferli (Hrsg.): Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957.

Biografien

Darstellungen von Freunden und der Familie

Picasso und die Frauen

Zum Werk Picassos

  • Gereon Becht-Jördens, Peter M. Wehmeier: Picasso und die christliche Ikonographie. Mutterbeziehung und künstlerische Position. Dietrich Reimer, Berlin 2003, ISBN 3-496-01272-2
  • John Berger: Glanz und Elend des Malers Pablo Picasso, Rowohlt 1973
  • Elisabeth Cowling: Picasso. Style and meaning. Berlin, London 2002
  • Pierre Daix: Picasso createur. La vie intime et le oeuvre. Paris 1987
  • Mary Matthews Gedo: Picasso. Art as Autobiography. The University of Chicago Press, Chicago London 1980, ISBN 0-226-28482-4
  • Graphikmuseum Pablo Picasso Münster: Pablo Picasso – Im Atelier des Künstlers, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in Münster (28. August - 21. November 2010), Gesamtltg. von Ausst. u. Katalog: Markus Müller, Hirmer Vlg., München 2010, ISBN 978-3-7774-3281-6
  • Klaus Herding: Pablo Picasso: Les Demoiselles d’Avignon. Die Herausforderung der Avantgarde., Frankfurt a. M. 1992 ISBN 3-596-10953-1
  • Katja Herlach: Für den Tag gedruckt. Picassos Gebrauchsgraphik. Sammlung Margadant, Scheidegger & Spiess, Zürich 2005, ISBN 978-3-85881-160-8
  • Kestner-Gesellschaft Hannover: Hommage à Picasso, Ausstellungskatalog, Ansprache von Wieland Schmied, Hannover 1973
  • Josep Palau i Fabre: Picasso. Kindheit und Jugend eines Genies. Könemann, Köln 1998.
  • Josep Palau i Fabre: Picasso. Der Kubismus. 1907–1917. Könemann, Köln 1998.
  • Josep Palau i Fabre: Picasso. Von den Balletts zu den Dramas. 1917–1926. Könemann, Köln 1999.
  • Roland Penrose: Picasso und seine Zeit  –  Ein Fotobuch: Zürich 1957
  • Roland Penrose: The Sculpture of Picasso. The Museum of Modern Art, New York 1967, kein ISBN
  • Roland Penrose, John Golding (Hrsg.): Picasso in Retrospect. Praeger Publishers, New York Washington 1973, Granada London 1973
  • Jane Fluegel, William Rubin (Hrsg.): Pablo Picasso. Retrospective im Museum of Modern Art, New York, Prestel Verlag, Münchewn 1980, ISBN 3-7913-0534-4
  • Werner Spies (Hrsg.): Pablo Picasso: eine Ausstellung zum 100. Geburtstag; Werke aus der Sammlung Marina Picasso. Katalog, München 1981, ISBN 3-7913-0523-9
  • Werner Spies, Götz Adriani (Hrsg.): Picasso: Pastelle, Zeichnungen, Aquarelle. Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1986, ISBN 3-7757-0213-X
  • Werner Spies (Hrsg.): Malen gegen die Zeit. Picassos Spätwerk. Hatje Cantz, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7757-1831-8
  • Ulrich Weisner: Picasso. Kerber, Bielefeld 1997, ISBN 3-924639-78-7
  • Ingo F. Walther: Picasso  –  das Genie des Jahrhunderts. Taschen Verlag, Köln 12. Auflage 1999, ISBN 978-3-8228-6371-8
  • Carsten-Peter Warncke: Pablo Picasso 1881–1973. Taschen Verlag, Köln Sonderauflage 2006, ISBN 978-3-8228-5025-1

Fotodokumentationen

Sonstiges

  • Marie-Laure Bernadac, Christine Piot, (Hrsg.): Picasso. Collected Writings. Abbeville Press, New York 1989, ISBN 1-55859-045-5 (französische Ausgabe: Paris 1989)
  • Elizabeth Cowling: Visiting Picasso  –  The Notebooks and Letters of Roland Penrose, Thames & Hudson, London 2006, ISBN 978-0-500-51293-7
  • David Douglas Duncan: Picasso & Lump. Benteli Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-7165-1435-7
  • Michael Carlo Klepsch: Picasso und der Nationalsozialismus. Patmos Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-35011-3
  • Piet Meyer (Hrsg.): Pablo Picasso in Zürich 1932. Piet Meyer Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-905799-09-5
  • Mariano Miguel Montanés: Pablo Picasso  –  The Last Years. Assouline Publishing, New York, o.J. (ca. 2004–2006), ISBN 2-84323-613-4

Weblinks

 Commons: Pablo Picasso – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
 Wikiquote: Picasso – Zitate

Abbildungen

  1. Der Tanz, Juni 1925, 215 × 142 cm, Öl auf Leinwand, Tate Gallery, London
  2. Minotaure (1933–1939), thenonist.com, abgerufen am 6. Juli 2011
  3. Der Picador, 1889, Öl auf Leinwand, Sammlung Claude Picasso, Paris
  4. Etude pour un torse, 1894, 52,4 × 36,7 cm, Kohle und Conté-crayon-Stift, Museo Picasso, Barcelona
  5. Porträt Philippe IV., 1897, Öl auf Leinwand, Museo Picasso, Barcelona
  6. Matador Luis Miguel Dominguin, 1897, Zeichnung, Museo Picasso, Barcelona
  7. Die Erstkommunion, 1896, 166 × 118 cm, Öl auf Leinwand, Museo Picasso, Barcelona
  8. Wissenschaft und Nächstenliebe, 1897, 197 × 249,5 cm, Öl auf Leinwand, Museo Picasso, Barcelona
  9. Le Moulin de la Galette, 1900, 88,2 × 115 cm, Öl auf Leinwand, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  10. Evokation – Das Begräbnis Casagemas, 1901, 150 × 90 cm, Öl auf Leinwand, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
  11. Das blaue Zimmer, 50,8 × 62 cm, Herbst 1901, Öl auf Leinwand, Philipps Collection, Washington
  12. Selbstbildnis, 80 × 60 cm, Ende 1901, Öl auf Leinwand, Musée Picasso, Paris
  13. Akt mit Kleidungsstück, Sommer-Herbst 1907, Öl auf Leinwand
  14. Geige und Weinglas auf einem Tisch, Anfang 1913, 65 × 54 cm, Öl auf Leinwand, Eremitage, St. Petersburg
  15. Olga in einem Sessel, Ende 1917, 130 × 88,8 cm, Öl auf Leinwand, Musée Picasso, Paris
  16. Stillleben vor einem Fenster in Saint-Raphaël, Sommer 1919, 35,5 × 24,8 cm, Öl auf Leinwand, Sammlung Heinz Berggruen, Genf
  17. Die Panflöte, 1923, 205 × 174,5 cm, Öl auf Leinwand, Musée Picasso, Paris
  18. Die Kreuzigung, Februar 1930, 51,5 × 66,5 cm, Öl auf Leinwand, Musée Picasso, Paris

Einzelnachweise

  1. a b c d e Klaus Herding: Pablo Picasso: Les Demoiselles d’Avignon. Die Herausforderung der Avantgarde., Frankfurt a. M. 1992, S. 5
  2. Jaime Sabartés: Picasso – Documents iconographiques, herausgegeben von Pierre Cailler, Genf 1954
  3. Laut Geburtsurkunde und Taufschein (digital reproduziert vom On-line Picasso Project)
  4. Sabartés: Picasso. Gespräche. S. 13
  5. Wilfried Wiegand: Picasso, S. 7–11
  6. Zur korrekten Datierung und zu den Auswirkungen der traumatischen Erfahrung vgl. Mary Mathews Gedo: Looking at Art from the Inside Out. The psychoiconographic Approach to Modern Art. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1994, S. 109–118
  7. Wiegand: Picasso, S. 13
  8. Wiegand: Picasso, S. 24 f
  9. William H. Robinson, Jordi Falgàs, Carmen Belén Lord, Cleveland Museum of Art: Barcelona and modernity: Picasso, Gaudí, Miró, Dalí. Yale University Press, 2006, ISBN 9780300121063, S. 102 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  10. Picasso: Porträt Francisco de Assis Soler,.bridgemanart.com, abgerufen am 2. Juni 2011
  11. Jonathan Jones: Portrait of Ambroise Vollard, Picasso (1910), www.guardian.co.uk, 30. November 2002, abgerufen am 2. Juni 2011
  12. Wiegand: Picasso, S. 50
  13. Wiegand: Picasso, S. 41
  14. Wilfried Wiegand: Picasso, S. 42
  15. Thomas Altmann: Eine der Musen in Bronze und Öl. Mitteldeutsche Zeitung 15. Mai 2007, abgerufen am 28. Oktober 2008.
  16. Wiegand: Picasso, S. 42
  17. Wiegand: Picasso, S. 50–57
  18. Judith Cousins: Vergleichende biographische Chronologie. In: William Rubin: Picasso und Braque. Die Geburt des Kubismus. Prestel, München 1990, S. 335
  19. Gohr: Picasso, S. 64
  20. Die Kunst des Handelns: Meisterwerke des 14. bis 20. Jahrhunderts bei Fritz und Peter Nathan. Hatje Cantz, 2005, ISBN 9783775716581, S. 198 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  21. Wiegand: Picasso, S. 63 f
  22. Bernard Zurcher: Georges Braque — Leben und Werk, (aus dem Französischen übersetzt von Guido Meister), Hirmer Verlag, München 1988, ISBN 3-7774-4740-4, S. 42
  23. Wiegand: Picasso, S. 66 f
  24. Karl Bertsch: Braque: Häuser in L'Estaque (1908). kunst.gymszbad.de 2006, abgerufen am 22. November 2008.
  25. Siegried Gohr: Ich suche nicht, ich finde. Pablo Picasso – Leben und Werk. DuMont, Köln 2006, S. 20 f
  26. Juan Gris, g26.ch, abgerufen am 9. Februar 2011
  27. www.tate.org: Henri Rousseau – Jungles in Paris. Abgerufen am 6. Dezember 2008.
  28. Wiegand: Picasso, S. 64&ffnbsp;
  29. Antonina Vallentin: Picasso, Kiepenheuer & Witsch, Köln 1958, S. 205 f.
  30. Judith Cousins, in: William Rubin, Anm. 119 S. 364 f., 419
  31. Picasso. Galerie Hans Goltz, abgerufen am 8. November 2008.
  32. William Rubin: Pablo Picasso. A Retrospective, with 758 plates, 208 in colour, and 181 reference illustrations. The Museum of Modern Art, New York, Thames and Hudson, London 1980, S. 153
  33. Wiegand: Picasso, S. 72
  34. Gohr, S. 24, 62
  35. Biografie André Salmon. André Salmon Website, abgerufen am 2. November 2008 (englisch).
  36. Billy Klüver: A Day with Picasso. MIT Press, 1999, ISBN 9780262611473, S. 45 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  37. Wiegand: Picasso, S. 93 f
  38. Zitiert nach On-line Picasso Project
  39. Artforum International, 22. Juni 1995, abgerufen am 27. August 2010
  40. Pablo Picasso: Über Kunst Diogenes Verlag AG Zürich, Zürich 1988, S. 69
  41. a b c d Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 327-328
  42. Picasso and the Avant-Garde in Paris. Philadelphia Museum of Art, abgerufen am 30. April 2010 (englisch).
  43. vgl. Katja von Nagy: Ich habe 60 Tänzerinnen und komme spät ins Bett. In: Welt am Sonntag vom 1. März 1998
  44. Wiegand: Picasso, S. 107 f
  45. Wiegand: Picasso, S. 115 f
  46. Klaus von Beyme: Das Zeitalter der Avantgarden: Kunst und Gesellschaft 1905-1955. C.H.Beck, 2005, ISBN 9783406535079, S. 811 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  47. Wiegand: Picasso, S. 121
  48. a b Charles Harrison/ Paul Wood (Hrsg.): Kunsttheorie im 20. Jahrhundert. Künstlerschriften, Kunstkritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews. Verlag Gerd Hatje, Ostfildern-Ruit 1998, S. 777, ISBN 3-7757-0739-5
  49. Wiegand: Picasso, S. 52 f
  50. Early Years. www.francoisegilot.com, abgerufen am 21. März 2009.
  51. Gohr: Ich suche nicht, ich finde, S. 232
  52. Zitiert nach Joshua Rubenstein: Tangled Loyalties. The Life and Times of Ilya Ehrenburg. Tuscaloosa: University of Alabama Press, 1999, S. 297.
  53. John Richardson: The Sorcerer's Apprentice: Picasso, Provence, and Douglas Cooper., ISBN 978-0-226-71245-1, S. 243
  54. Art: Pablo Picasso's Last Days and Final Journey, www.time.com, 23. April 1973, abgerufen am 21. Juli 2011
  55. Ohne Spuren und Versicherung. Spiegel Online, 1. März 2007, abgerufen am 13. März 2009.
  56. IngeborgRuthe/Carolin Meister: Picassos Sohn. Berliner Zeitung online, abgerufen am 11. März 2009.
  57. Zitiert nach On-Line Picasso Project, das Bezug nimmt auf Robinson 1999, S. 10, und Habarta 2000, S. 77
  58. Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 9 (26. Mai 1923)
  59. Wiegand: Picasso, S. 10 ff
  60. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 54–55
  61. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 81
  62. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 59
  63. Ingo F. Walther: Pablo Picasso 1881–1973: Genius of the Century, Taschen 2000, S. 10, abgerufen am 3. Mai 2011
  64. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 70
  65. Gohr: Picasso, S. 14
  66. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 72–73
  67. Gohr: Picasso, S. 14
  68. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 89
  69. Wiegand: Picasso. S. 48
  70. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 86
  71. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 111-112
  72. Françoise Gilot: Leben mit Picasso, 1987, S. 77
  73. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 127-129
  74. Wiegand: Picasso, S. 44-45
  75. Klaus Herding: Pablo Picasso: Les Demoiselles d’Avignon. Die Herausforderung der Avantgarde., Frankfurt a. M. 1992, S. 38
  76. Jean-Louis Paudrat: Aus Afrika, in Kat. Primitivismus, S.147-151
  77. Patricia Leighten: The White Peril and L’Art Nègre: Picasso, Primitivism, and Anticolonialims, 1989, S. 86
  78. Peter Schifferli: Pablo Picasso. Wort und Bekenntnis. Die gesammelten Dichtungen und Zeugnisse. Ullstein, Frankfurt am Main 1957, Seite 14 f (26. Mai 1923)
  79. Bernhard Grom: Menschen- und Weltbilder moderner Malerei: Beckmann, Nolde, Rouault, Hrdlicka, Picasso, Chagall, Kandinsky, Mondrian, Newman, Ernst, Dalí, Tobey, Beuys, Bacon, Cézanne. BoD – Books on Demand, 2003, ISBN 9783833011252, S. 173 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  80. Jürgen Hohmeyer: Picassos Apokalypse im Bordell. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1988 (online).
  81. Daniel-Henry Kahnweiler: Der Weg zum Kubismus. Verlag Gerd Hatje Stuttgart, Erstauflage 1920, S. 49–52
  82. Daniel-Henry Kahnweiler: Der Weg zum Kubismus. Verlag Gerd Hatje Stuttgart, Erstauflage 1920, S. 25
  83. William Rubin: Picasso und Braque. Die Geburt des Kubismus, 1990, S. 9–11
  84. Anne Ganteführer-Trier: Kubismus, 2007 S. 16–18
  85. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 250-251
  86. Gohr: Picasso, S. 83
  87. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 245
  88. Wiegand: Picasso, S. 85 ff. In: Julius Meier-Graefe Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Bd. 2, München 1966, S. 676
  89. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 308
  90. Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Band 1, S. 330-331
  91. Einblicke. Das 20. Jahrhundert in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Hatje Cantz Verlag, Düsseldorf 2000, S. 638. ISBN 3-7757-0853-7)
  92. Wiegand: Picasso, S. 103 ff
  93. Ulrich Baron: Die Geschichte von Picassos „Guernica“. welt.de, 22. April 2007, abgerufen am 21. November 2008.
  94. Brassai: Gespräche mit Picasso. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1966 (frz. Orig.: Conversations avec Picasso. Gallimard, Paris 1964), S. 79f
  95. Siegfried Gohr: Picasso S.132–148
  96. jungi.com: Picasso,: Ma jolie guitar, abgerufen am 25. November 2010
  97. Wiegand: Picasso, S. 139
  98. Gohr: Picasso, S. 153 f
  99. nach Niklas Maak: Die Geheimnisse des späten Picasso. FAZ.NET 26. Januar 2007, abgerufen am 14. November 2008.
  100. Gabriele Kopp-Schmidt: Picasso und die Folgen: der Maler als „Bildhauer“, S. 1 f. Deutscher Verlag für Kunst, Theorie und Praxis, abgerufen am 18. November 2008.
  101. Gabriele Kopp-Schmidt: Picasso und die Folgen: der Maler als „Bildhauer“, S. 2–9. Deutscher Verlag für Kunst, Theorie und Praxis, abgerufen am 18. November 2008.
  102. Chicago's Picasso Sculpture Abgerufen am 30. März 2009
  103. Die Suite Vollard. Graphik Museum Pablo Picasso, abgerufen am 13. März 2009.
  104. Pablo Picasso. La Tauromaquia oder die Kunst des Stierkampfs. Hamburger Kunsthalle, Ausstellung 2005, abgerufen am 11. November 2005.
  105. Fernand Mourlot, frjb.free.fr, abgerufen am 2. September 2011
  106. Picassos Gebrauchsgraphik. Die Sammlung Margadant. ETH Zürich, abgerufen am 6. Dezember 2008.
  107. Wiegand: Picasso, S. 127 ff
  108. kunstaspekte.de: Picasso und das Theater, abgerufen am 25. November 2010
  109. Picasso in Vallauris. frankreich-sued.de, abgerufen am 8. November 2008.
  110. Heike Heuser: Be your own Picasso. Universität Marburg, abgerufen am 18. November 2008.
  111. Gjon Mili - Pablo Picasso. VP Gallery, abgerufen am 18. November 2008 (englisch).
  112. Siehe dazu das On-line Picasso Project unter Weblinks
  113. a b Siehe den Katalog des Verbands deutscher Bühnen- und Medienverlage; abweichend zu der dort genannten Angabe der deutschen Erstaufführung siehe die Seite des Seedamm-Kulturzentrums zu einer Picasso-Ausstellung
  114. Nochmals der Verband deutscher Bühnen- und Medienverlage
  115. Dalí. Das Zitat, abgerufen am 11. November 2008.
  116. Dalí Quotes. Proverbs & Sayings, abgerufen am 11. März 2009.
  117. Wiegand: Picasso, S. 169 f
  118. Wiegand: Picasso, S. 165. In: Picasso: Wort und Bekenntnis, S. 100
  119. a b Wiegand: Picasso, S. 147
  120. a b Carsten-Peter Warncke, Ingo F. Walther (Hrsg.): Pablo Picasso, Taschen Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-8228-3811-2, Band 1, S. 9–11
  121. Werner Spies: Picasso – Pastelle, Zeichnungen, Aquarelle, 1986, S. 11
  122. William Rubin: Pablo Picasso. Retrospective im Museum of Modern Art, New York, Prestel Verlag, München 1980, ISBN 3-7913-0534-4, S. 12
  123. Petra Kipphoff: Antiker Macho. Zeit Online 52/2002, abgerufen am 10. November 2008.
  124. Kirsten Bauerdorf: Hommage à Picasso. cyberday.de 2003, abgerufen am 12. November 2008.
  125. Angela Rosenberg, in: Das Deutsche Guggenheim präsentiert Hanne Darbovens Hommage à Picasso
  126. Malen im Angesicht des Todes. faz.net, 28. September 2006, abgerufen am 21. August 2010.
  127. Malen gegen die Zeit. art-in.de Oktober 2006, abgerufen am 12. November 2008.
  128. Quelle: siehe Weblink Film Matisse & Picasso
  129. Theaterstück Picassos Frauen von Brian McAvera
  130. Otmar Lahodynsky: F für Fake. Datum. Seiten der Zeit, abgerufen am 13. März 2009.
  131. Ausstellungen zum 125. Geburtstags Picassos. Focus Online 2006, abgerufen am 12. November 2008.
  132. Goya und Picasso – Tauromaquia. Ausstellung Wallraff-Richartz-Museum, abgerufen am 7. November 2008.

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