Owomoyela

Owomoyela
Patrick Owomoyela
Patrick Owomoyela
Spielerinformationen
Geburtstag 5. November 1979
Geburtsort HamburgDeutschland
Position Außenverteidiger
Vereine in der Jugend
1983–1992
1992–1998
Grün-Weiß Eimsbüttel
TSV Stellingen 88
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1998–2001
2001–2002
2002–2003
2003–2005
2005–2008
2008–
Lüneburger SK
VfL Osnabrück
SC Paderborn 07
Arminia Bielefeld
Werder Bremen
Borussia Dortmund
34 (3)
33 (1)
23 (4)
63 (8)
50 (0)
21 (1)
Nationalmannschaft2
2004–2006 Deutschland 11 (0)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 27. April 2009
2Stand: 22. November 2008

Patrick Owomoyela (* 5. November 1979 in Hamburg) ist ein deutscher Fußballspieler. Er ist Sohn einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Patrick Owomoyela

Verein

In der Jugend spielte er bei Grün-Weiß Eimsbüttel und dem TSV Stellingen 88, bevor er zur Saison 1998/99 zum Lüneburger SK wechselte. Anschließend lief er in der Regionalliga für den VfL Osnabrück und den SC Paderborn 07 auf. Bis zum Alter von 18 Jahren spielte Owomoyela zusätzlich auch leistungsorientiert Basketball, wo er es bis zum Regionalligaspieler brachte. Zur Saison 2003/2004 ging er zum Zweitligisten Arminia Bielefeld. Mit der Arminia stieg er 2004 auch in die 1. Fußball-Bundesliga auf. Im Sommer 2005 wechselte Owomoyela zu Werder Bremen. In der Saison 2006/2007 wechselte Clemens Fritz an die Weser. Seitdem konkurrierten Owomoyela und Fritz sowohl in der deutschen Nationalmannschaft als auch bei Werder Bremen um die Position des rechten Außenverteidigers. Durch Verletzungen während der Hinrunde der Saison 2006/2007 verlor Owomoyela aber seinen Stammplatz und kämpfte lange um Anschluss.

Nach langer Verletzungspause feierte er im März 2007 sein Comeback.

Zur Saison 2008/09 wechselte Owomoyela zu Borussia Dortmund. Dort unterschrieb er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011. [1]

Nationalmannschaft

Der nigerianische Fußballverband wollte Owomoyela ins Nationalteam aufnehmen, er lehnte jedoch ab und ging auf das spätere Angebot des Deutschen Fußball-Bunds ein.

Owomoyela wurde von Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Neuling für die Asien-Reise der deutschen Fußballnationalmannschaft vom 13. bis 22. Dezember 2004 nominiert. Am 16. Dezember 2004 absolvierte er in Yokohama sein erstes Länderspiel.

Wider Erwarten wurde er für die Weltmeisterschaft 2006 nicht nominiert, auf der Position des rechten Verteidigers kam stattdessen Arne Friedrich zum Einsatz. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Patrick Owomoyela elf Länderspiele absolviert.

Im April 2009 wurden die NPD-Funktionäre Udo Voigt, Frank Schwerdt und Klaus Bieler wegen Volksverhetzung verurteilt, da die Partei Owomoyela rassistisch beleidigt hatte: Zur WM 2006 brachte die NPD einen Planer heraus, auf dessen Vorderseite ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft mit der Nummer 25 (Owomoyelas Rückennummer im Nationalteam) zu sehen war. Darunter fand sich der Slogan „Weiß - nicht nur eine Trikotfarbe? Für ein echtes Nationalteam“. Diese Beleidgung zielte auf die Tatsache, dass Owomoyela eine dunkle Hautfarbe hat. Voigt und Bieler wurden zu je sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, Schwerdt erhielt eine zehnmonatige Bewährungsstrafe. Patrick Owomoyela trat während des Prozesses als Zeuge auf und sagte gegen die Angeklagten aus. [2]

Ehrungen, Auszeichnungen und Engagement außerhalb des Platzes

Am 9. November 2006 wurde Owomoyela während der 9. Bremer Nacht der Jugend mit dem Udo-Lindenberg-Preis ausgezeichnet, welcher ihm von Uwe Harttgen überreicht wurde. Grund für die Ehrung ist sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit[3]. Anfang 2007 präsentierte er mit Klaus-Dieter Fischer sowie der Bremer Straßenbahn AG eine Bahn für „Fairness auf dem Fußballplatz“. Diese ist mit einem Bild Owomoyelas sowie Appellen gegen rechtsextreme Gewalt gestaltet.[4]

Erfolge

Quellen

  1. Owomoyela verabschiedet sich von Bremen im "Sportblitz"
  2. NPD-Chef Voigt zu Bewährungsstrafe verurteilt, sueddeutsche.de, 25. April 2009
  3. Nacht der Jugend im Bremer Rathaus, www.rathaus-bremen.de
  4. Owo rollt für „Fairness auf dem Fußballplatz“ durch Bremen, werder.de, 23. Januar 2007

Weblinks


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