Otto Marchi

Otto Marchi

Otto Marchi (* 13. April 1942 in Luzern, Schweiz; † 26. Dezember 2004 in Khao Lak, Thailand) war ein Schweizer Schriftsteller und Journalist.

Leben und Werk

Marchi schloss seine Studien als promovierter Historiker und Germanist ab. Er arbeitete als Journalist für die Weltwoche und die Luzerner Neuesten Nachrichten. Seit 1987 unterrichtete er Sprache und Literatur an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern.

1971 debütierte Marchi mit der Schweizer Geschichte für Ketzer, in der er kritisch den Mythos Tell hinterfragte. Es folgten die Romane Rückfälle (1978), Sehschule (1983) und Landolts Rezept (1989). Sein letzter Roman Soviel ihr wollt (1994) war als vermeintlicher Schlüsselroman umstritten, da er auf einer wahren Liebesgeschichte zwischen einem bekannten Priesterdichter (Joseph Vital Kopp) und einer verheirateten Künstlerin basierte. Er arbeitete an einem neuen Roman, als er ein Opfer des Tsunami in Thailand wurde.

Werke

  • Otto Marchi: Schweizer Geschichte für Ketzer oder die wunderbare Entstehung der Eidgenossenschaft. Praeger, Zürich 1971 / Zytglogge, Bern 1981 / Rotpunktverlag, Zürich 1985. ISBN 3-85869-035-X
  • Otto Marchi: Sehschule. S. Fischer, Frankfurt 1983 / ISBN 3-596-22332-6
  • Otto Marchi: Landolts Rezept. Frankfurter Verl.-Anst., Frankfurt am Main 1989/ ISBN 3-627-10090-5
  • Otto Marchi: Soviel ihr wollt. Nagel und Kimche, Zürich; Frauenfeld 1994 / ISBN 3-312-00200-1
  • Otto Marchi: Rückfälle. S.Fischer, Frankfurt 1978 / ISBN 3-596-22302-4

Weblinks


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