Ostafrikanische Union

Ostafrikanische Union
Ostafrikanische Gemeinschaft
East African Community

Flagge der Ostafrikanischen Gemeinschaft

Staaten der Ostafrikanische Gemeinschaft
Mitglieder Burundi, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda
Amtssprache Englisch
Ruandas Präsident Kagame am EAC-Gipfeltreffen 2006

Die Ostafrikanische Gemeinschaft (engl. East African Community, EAC) ist eine wirtschaftliche Integrationsform der ostafrikanischen Länder Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda und Burundi mit dem Ziel einer Wirtschafts- und Zollunion.

Sitz des Sekretariats ist Arusha in Tansania. Die EAC strebt eine zunehmend engere Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Bereich bis hin zu gemeinsamen Organen der fünf Staaten an.

Seit 1. Januar 2005 ist die Zollunion auf dem Papier verwirklicht, mit einen gemeinsamen Außenzoll. Kenia und Uganda sind Mitglieder von COMESA, während Tansania Mitglied der SADC ist. Beide regionale Gruppierungen streben Zollunionen an. Da sich die Mitgliedsländer nicht hinsichtlich der Teilung der Zollerträge einigen können und wegen der Zugehörigkeit zu verschiedenen regionalen Organisationen finden aber weiterhin interne Grenzkontrollen und Zollformalitäten statt. Auch gilt eine Übergangsregelung (ein langsamer Abbau von Zöllen bis 2010) für die Exporte einer Anzahl von kenianischen Produkten nach Tansania und Uganda. Für 2012 ist eine Währungsunion mit dem East African Shilling geplant. Dieser Termin gilt im Hinblick auf die aktuellen Unruhen in Kenia jedoch mittlerweile als fraglich. Die Währungsunion könnte sich deswegen bis zum Jahre 2015 hinauszögern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits 1967 hatte Kenia zusammen mit Uganda und Tansania eine kurzlebige Wirtschaftsgemeinschaft unter dem Namen EAC ins Leben gerufen. Neben der Errichtung eines gemeinsamen Marktes (EACM) wurde die Förderung des in allen drei Ländern verbreiteten Swahili als Alternative zum von den Kolonialherren hinterlassenen Englisch als Verkehrssprache angestrebt. Doch 1977 zerbrach diese Gemeinschaft an zwischenstaatlichen Gegensätzen und gegenseitiger Einmischung, und bis heute ist Swahili vor allem in Uganda kaum verbreitet oder gefördert.

Am 1. Juli 2007 wurden Ruanda und Burundi Mitglieder der EAC.

Mitglieder

Gründungsmitglieder

Mitglieder seit 2007

Siehe auch

Weblinks


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