Oskar Werner

Oskar Werner
Oskar Werner in Fahrenheit 451 (1966)
Gedenktafel für Oskar Werner in der Marchettigasse 1A (Wien-Mariahilf)

Oskar Werner (* 13. November 1922 in Wien; † 23. Oktober 1984 in Marburg an der Lahn; bis 1946 Oskar Josef Bschließmayer) war ein bedeutender österreichischer Film- und Bühnenschauspieler. Er wirkte in zahlreichen internationalen Filmproduktionen mit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Oskar Werner wurde in Gumpendorf, dem westlichen Teil des 6. Wiener Gemeindebezirks Mariahilf in der Marchettigasse 1A geboren. Der Sohn einer Fabrikarbeiterin und eines Versicherungsvertreters wuchs nach der frühen Scheidung seiner Eltern in einfachen Verhältnissen bei Mutter und Großmutter auf. Als er acht Jahre alt war, versuchte seine Mutter sich das Leben zu nehmen.[1] Als 15-jähriger wurde Werner Zeuge der Novemberpogrome 1938. Unter diesem Eindruck engagierte sich Werner zeitlebens als erklärter Pazifist gegen Nationalismus und Antisemitismus.

Schon während seiner Schulzeit spielte Oskar Werner Rollen am Schultheater. Es folgten frühe Komparsenrollen bei Filmproduktionen: So hatte Werner kleinere Auftritte in zeittypischen Filmen wie Geld fällt vom Himmel (1938) oder Hotel Sacher (1939). Dazu kamen erste Sprechrollen im Rundfunk, beim Kabarett und am Theater. Die Schule verließ Oskar Werner nach nicht bestandener Matura ohne Abschluss. Nach seiner Schulzeit wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Am 1. Oktober 1941 wurde Werner am Wiener Burgtheater engagiert. Dieses Engagement wurde in den folgenden Jahren durch die Einberufung zum Dienst im Heer[2] immer wieder beeinträchtigt. Auf Betreiben des Wiener Burgtheaters sollte für Oskar Werner eine Unabkömmlichkeitsstellung durchgesetzt werden. Da diese Bemühungen jedoch erfolglos blieben, entzog sich Oskar Werner 1945 mit seiner damaligen Ehefrau Elisabeth Kallina, die unter den geltenden Nürnberger Rassegesetzen der Nationalsozialisten als Halbjüdin galt, sowie ihrer 1944 geborenen Tochter Eleonore durch Desertion und Flucht nach Baden in den Wienerwald dem Dienst in der Wehrmacht.

Oskar Werners Liechtensteiner Wohnhaus (2009) „Teixlburg“[3]

Unmittelbar nach Kriegsende spielte Oskar Werner wieder am Burgtheater im Ronacher. Seine erste Ehe mit der Schauspielerin Elisabeth Kallina, die schon am 31. Mai 1944 nach den Bestimmungen der damals geltenden „Noteheschließungsreform“ eingegangen worden war, wurde offiziell am 11. September 1946 in der Stanislauskapelle der Wiener Peterskirche geschlossen. Werner legte nun auch seinen bürgerlichen Familiennamen Bschließmayer ab. Diesem Wunsch wurde am 4. Oktober 1946 amtlich entsprochen.[4]

1949 begann Werner seine internationale Karriere beim Film mit der österreichisch-britischen Produktion Der Engel mit der Posaune (1949). Nach weiteren Filmrollen unterzeichnete er einen Vertrag über eine siebenjährige Zusammenarbeit mit dem Produzenten Darryl F. Zanuck in Hollywood. Dieser wurde jedoch vorzeitig von den Vertragspartnern aufgelöst. 1952 erwarb er in der Gemeinde Triesen in Liechtenstein ein Grundstück und baute darauf ein Haus, welches dann im Jahr 1974 wesentlich erweitert wurde. Neben diesem Anwesen besaß er noch weitere Immobilien in Thallern bei Krems in der Wachau (Österreich) und in Paris sowie Grundstücke in Spanien.

1954 heiratet Oskar Werner – von Elisabeth Kallina bereits geschieden – seine zweite Ehefrau Anne Power. Aus einer späteren Beziehung mit Diane Anderson wird 1966 der Sohn Felix Florian Werner geboren. Von 1970 bis 1979 war Werner mit der Schauspielerin Antje Weisgerber liiert. 1978 kehrte Werner an das Theater in der Josefstadt zurück. Ab 1980 lebte er wieder in Wien und in Thallern in der Wachau, Österreich.

Die letzten Lebensjahre des oft als schwierig und exzentrisch beschriebenen Werner wurden von Depressionen und seiner fortschreitenden Alkoholkrankheit überschattet. Er hielt Lesungen und Rezitationsabende ab und nahm 1983 an einer Gedenkfeier im ehemaligen KZ Mauthausen teil.[5] In Liechtenstein – wie zuvor schon in Innsbruck – scheiterte er mit seinen Theaterfestspielen. Auch ein Faust-Projekt mit dem ORF konnte nicht realisiert werden, da seine Forderungen an die beteiligten Partner für diese nicht erfüllbar waren. 1984 starb er mit 61 Jahren in einem Hotel in Marburg an der Lahn an einem Herzinfarkt, als er sich auf eine Rezitationstournee durch Deutschland vorbereitete.

Grab Oskar Werners

Schon zu Lebzeiten hatte er dafür gesorgt, dass er in Triesen beigesetzt werden sollte, wo er viele Jahre die Anonymität suchend zurückgezogen gelebt hatte. An der Pforte zu seinem Grundstück hing ein Schild mit der Aufschrift: „Gewährt, daß ich ersuche, keine unangesagten Besuche. Private – no visitors please“.[6]

Karriere

Erste Berührung zum Theater hatte Werner bereits während seiner Wiener Schulzeit bei Schüleraufführungen. 1938 und 1939 folgen Komparsenauftritte für Filmproduktionen. 1941 debütierte der Schauspieler unter seinem Künstlernamen Oskar Werner am Wiener Burgtheater in einem Stück von Erwin Guido Kolbenheyer. Im Oktober des gleichen Jahres wurde er zum Dienst in der Wehrmacht eingezogen. Regelmäßige Freistellungen für Arbeitsurlaub ermöglichten ihm jedoch, weiterhin Rollen am Burgtheater zu spielen. Durch den Schließungserlass der Nationalsozialisten, der die Schließung aller deutschen Theater im Reich zur Folge hatte, drohte Werner die Versetzung an die Front. Dieser entzog er sich durch Flucht mit seiner Familie aus Wien.

Nach Ende des zweiten Weltkriegs stand Werner am 17. Mai 1945 in einem Stück von August von Kotzebue wieder auf der Bühne des Etablissement Ronacher, das nach der Zerstörung des Wiener Burgtheaters als Ausweichbühne diente. In den Jahren bis 1948 blieb er am Burgtheater in Wien, spielte auch auf Tourneen in der benachbarten Schweiz. 1947 begannen die Vorbereitungen zur ersten großen Filmrolle. Der Engel mit der Posaune wurde für den Schauspieler zu einem großen Erfolg, für den er aber ohne vertragliche Grundlage vom Burgtheater in Wien zu Dreharbeiten nach London abreiste. Dem folgte die fristlose Kündigung durch das Burgtheater im Jahr 1949.

1950 erhielt er in Hollywood einen 7-Jahres-Vertrag von der 20th Century Fox, der schon 1951 wieder aufgelöst wurde; in dieser Zeit spielte er die eindrückliche Hauptrolle in dem oskarnominierten Anti-Kriegsfilm Entscheidung vor Morgengrauen. Im Lauf der 1950er Jahre wurde Werner als Theater- und Filmschauspieler zu einem der führenden Darsteller seiner Generation. 1955 spielte er bei der Wiedereröffnung des Wiener Burgtheaters im sogenannten „Jahrhundert-Don-Carlos“ in Schillers Don Carlos die Titelrolle an der Seite von Werner Krauß, der den König Philipp II. spielte. 1958 gestaltete er für das Fernsehen den Film Ein gewisser Judas. Werner führte Regie und spielte darin die Rolle des Judas. Darin machte er seine kritische Haltung gegenüber der christlichen Religion deutlich. 1959 kehrte er ans Burgtheater zurück.

1962 gelang Werner in François Truffauts Kultfilm Jules und Jim der internationale Durchbruch. Werner und Truffaut verband seitdem eine Freundschaft. 1964 spielte er neben einer internationalen Starbesetzung in Das Narrenschiff, 1965 lieferte er sich in Der Spion, der aus der Kälte kam ein faszinierendes darstellerisches Duell mit Richard Burton. In Truffauts Verfilmung der pessimistischen Zukunftsvision Fahrenheit 451 von Ray Bradbury war er 1966 als Feuerwehrmann Montag zu sehen, der bei Bücherverbrennungen eingesetzt wird. Der Film bedeutete jedoch das Ende der Freundschaft zwischen Truffaut und Werner. Die beiden hatten ein völlig entgegengesetztes Bild der Rolle. Im Laufe der Dreharbeiten begann Werner zunehmend Truffauts Entscheidungen zu hinterfragen und seine Anweisungen zu ignorieren. Gegen Ende der Dreharbeiten wurde Werner sogar mit dem Vorwurf der Sabotage einzelner Szenen konfrontiert.

Unter der Regie von Kevin Billington verkörperte Oskar Werner 1968 im Film Interlude den Dirigenten Stefan Zelter. Neben Anthony Quinn war Oskar Werner 1968 als zweifelnder Pater David Telemond im Film In den Schuhen des Fischers zu sehen. Trotz weiterer unterschiedlichster Angebote – Stanley Kubrick bot ihm die Hauptrolle in einer von ihm nie verwirklichten Verfilmung der Lebensgeschichte Napoléon Bonapartes an. Der Film kam wegen finanzieller Engpässe nicht zustande. Kubrick drehte dann 1971 Uhrwerk Orange, das Werner aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellung für problematisch hielt. So kam eine Zusammenarbeit beim nächsten Kubrick-Film Barry Lyndon (1975) für den unbestechlichen Schauspieler, der über 300 Rollenangebote als „Verrat am künstlerischen Geschmack“ ablehnte, nicht mehr in Frage. [7]

Ab 1968 war Oskar Werner nur noch zweimal auf der Leinwand zu sehen: 1976 trat er in Reise der Verdammten als Dr. Egon Kreisler auf, 1975 spielte er als Peter Falks Widersacher den Schurken Harold van Wyck in der Episode „Playback“ der Krimiserie Columbo.

Neben seinen schauspielerischen Erfolgen erlangte Werner große Bekannt- und Beliebtheit durch seine unverwechselbare Stimme, die mit ihrer sanften, poetischen Modulation und der charakteristischen Wiener Sprachfärbung noch heute eine besondere Faszination ausstrahlt. Diese kommt gerade auch in den Hörspielproduktionen und Leseinszenierungen zur Geltung, in denen er als Sprecher mitwirkte, und die in seinem letzten Lebensabschnitt eine immer größer werdende Rolle einnahmen. Werners Stimme wird bis heute immer wieder in Werbung und Kabarett parodiert. [8]

Filmografie, Theater, Rezitation

Filmrollen

Filmregie

  • 1960: Ein gewisser Judas. Als Regisseur benutzte Oskar Werner das Pseudonym Erasmus Nothnagel[9].

Theater / Theater Ensemble Oskar Werner

  • 1941: 1. Argonaut in Das goldene Vlies von Franz Grillparzer; Regie: Leon Epp, Die Komödie
  • 1941: Giuliano Mocenigo in Heroische Leidenschaften von Erwin Guido Kolbenheyer; Regie: Adolf Rott, Burgtheater
  • 1941: Hans Herzberg in Justitia von Rudolf Holzer; Regie: Ulrich Bettac, Burgtheater
  • 1941: Peter Irle in Das Prinzip von Hermann Bahr; Regie: Philipp Zeska, Akademietheater
  • 1942: Gottfried Friedborn in Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist; Regie: Herbert Waniek, Burgtheater
  • 1942: Sebastian in Was ihr wollt von William Shakespeare; Regie: Herbert Waniek, Burgtheater
  • 1942: Alexander Farnese in Don Karlos von Friedrich Schiller; Regie: Karlheinz Stroux, Burgtheater
  • 1942: Bauernbursch Lipp in Der Franzl von Hermann Bahr; Regie: Philipp Zeska, Burgtheater
  • 1942: Sohn in Florian Geyer von Gerhart Hauptmann; Regie: Lothar Müthel, Burgtheater
  • 1943: Florindo in Die Zwillinge aus Venedig von Carlo Goldoni; Regie: Philipp Zeska, Akademietheater
  • 1943: Schüler in College Crampton von Gerhard Hauptmann; Regie: Ulrich Bettac, Akademietheater
  • 1943: Francisco in Maximilian von Mexico von Fritz Helke; Regie: Herbert Waniek, Burgtheater
  • 1943: Fludribus in Der böse Geist Lumpazivagabundus von Johann Nestroy; Regie: Josef Gielen, Burgtheater
  • 1943: Knechtl in Erde von Karl Schönherr; Regie: Philipp Zeska, Akademietheater
  • 1943: Kunstakademiker Popper in College Crampton von Gerhard Hauptmann; Regie: Ulrich Bettac, Akademietheater
  • 1943: Hanno von Luthenbach in Gregor und Heinrich von Erwin G. Kolbenheyer; Regie: Adolf Rott, Burgtheater
  • 1943: Fabio in Don Gil von den grünen Hosen von Tirso de Molina; Regie: Herbert Waniek, Akademietheater
  • 1943: Einen Bauernknaben in Wallensteins Lager von Friedrich Schiller; Regie: Paul Riedy, Burgtheater
  • 1944: Ein österreichischer Leutnant in Die beiden Klingsberg von August von Kotzebue; Regie: Ulrich Bettac, Akademietheater
  • 1944: Aikos in Iphigenie in Delphi von Gerhard Hauptmann; Regie: Lothar Müthel, Burgtheater
  • 1944: Marchbanks in Candida von George Bernard Shaw; Regie: Adolf Rott, Akademietheater
  • 1944: Ein Page in Maria Stuart von Friedrich Schiller; Regie: Lothar Müthel, Burgtheater
  • 1944: Ewald, ein Dichter in Die unheilbringende Krone von Ferdinand Raimund; Regie: Herbert Waniek, Burgtheater
  • 1944: Giselher in Der Nibelungen Not von Max Mell; Regie: Lothar Müthel, Burgtheater
  • 1945: Schani in Die beiden Klingsberg von August von Kotzebue; Regie: Ulrich Bettac, Burgtheater im Ronacher
  • 1945: Der Spielansager in Jedermann von Hugo von Hofmannsthal; Regie: Lothar Müthel, Burgtheater im Ronacher
  • 1945: Ein Artist in Die Thompson Brothers von Irma Stein/Hans Frank; Regie: Herbert Waniek, Akademietheater
  • 1945: Der junge Hollunder in Liliom von Franz Molnár; Regie: Philipp Zeska, Burgtheater im Ronacher
  • 1945: Sohn Michael in Die andere Mutter von Klara Bilhary; Regie: Hans Lietzau, Akademietheater
  • 1946: Clitander in Der Misanthrop von Jean-Baptiste Molière; Regie: Philipp Zeska, Redoutsaal in der Hofburg
  • 1946: Ein stymphalischer Vogel in Kalypso von Franz Theodor Csokor; Regie: Herbert Waniek, Burgtheater im Ronacher
  • 1946: Berg, Handlungsreisender in Unverhofft von Johann Nestroy; Regie: Philipp Zeska, Akademietheater
  • 1946: Leporell in Über allen Zaubern Liebe von Pedro Calderón de la Barca; Regie: Oscar Fritz Schuh, Redoutsaal in der Hofburg
  • 1947: Schufterle in Die Räuber von Friedrich Schiller; Regie: Walter Felsenstein, Burgtheater im Ronacher
  • 1947: Beppino in Madam L'Archiduc von Jacques Offenbach; Regie: Herbert Waniek, Redoutsaal in der Hofburg
  • 1947: Ein Maler in Der böse Geist Lumpazivagabundus von Johann Nestroy; Regie: Josef Gielen, Burgtheater im Ronacher
  • 1947: Kaiser Franz Josef in Sissi (Film) von Fritz Kreisler; Regie: Ernst und Hubert Marischka, Raimundtheater
  • 1947: Armedée Legros in Mit achtzehn Jahren von Roger-Ferdinand; Regie: Herbert Waniek, Akademietheater
  • 1947: Joseph in Die Frau des Potiphar von Alexander Lernet-Holenia; Regie: Oskar Wälterlin, Salzburger Festspiele
  • 1947: Kind Richard in Verwirrungen der Jugend von Eugene O'Neill; Regie: Günter Haenel, Volkstheater
  • 1948: Ein Schüler in Faust I von Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Ewald Balser, Burgtheater im Ronacher
  • 1948: Nils in So war Mama von Johann von Druten; Regie: Herbert Waniek, Akademietheater
  • 1948: Der Kinderkönig in Der Turm von Hugo von Hofmannsthal; Regie: Leopold Lindtberg, Burgtheater im Ronacher
  • 1948: Amandus in Jugend von Max Halbe; Regie: Oskar Werner, Akademietheater
  • 1948: Hartmann in Des Teufels General von Carl Zuckmayer; Regie: Max Paulsen, Burgtheater im Ronacher
  • 1948: Jacques in Der Feigling von H. R. Lenormand; Regie: Oskar Werner, Akademietheater
  • 1948: Jacques in Verkündigung von Paul Claudel; Regie: Josef Friedrich Fuchs, Akademietheater
  • 1948: Brackenburg in Egmont von Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Ernst Lothar, Burgtheater im Ronacher
  • 1949: Zweiter Bürger in Julius Caesar von William Shakespeare; Regie: Josef Gielen, Burgtheater im Ronacher
  • 1949: Der Lehrer in Aurélie von Marcel Pagnol; Regie: Herbert Waniek, Akademietheater
  • 1949: Ben Alexander in Mein Herz ist im Hochland von Wiliam Saroyan; Regie: Rudolf Steinboeck, Theater in der Josefstadt
  • 1950: Prinz in Leocadia von Jean Anouilh; Regie: Rudolf Steinboeck, Theater in der Josefstadt
  • 1951: Louis Creveaux in Der Gesang im Feuerofen von Carl Zuckmayer; Regie: Josef Gielen, Burgtheater im Ronacher
  • 1952: S. Just in Dantons Tod von Georg Büchner; Regie: Oskar Wälterlin, Schauspielhaus Zürich
  • 1953: Titelrolle in Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare; Regie: Lothar Müthel, Städtische Bühnen
  • 1953: Titelrolle in Prinz Friedrich von Homburg von Heinrich von Kleist; Regie: Lothar Müthel, Städtische Bühnen
  • 1955: Titelrolle in Don Karlos von Friedrich Schiller; Regie: Josef Gielen, Burgtheater
  • 1956: Titelrolle in Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare; Regie: Lothar Müthel, Theater in der Josefstadt
  • 1957: Titelrolle Hans, der Bachus in Bacchus von Jean Cocteau; Regie: Josef Gielen, Österreich/BRD/Schweiz, Europäisches Tourneetheater, Der Guckkasten
  • 1958: Titelrolle in Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare; Regie: Lothar Müthel, Österreich/BRD, Tourneetheater, Der Grüne Wagen
  • 1959: Ferdinand in Kabale und Liebe von Friedrich Schiller; Regie: Josef Gielen, Landestheater Innsbruck (Innsbrucker Schauspielwochen/Gastspiel Theater Ensemble Oskar Werner)
  • 1959: Küchenjunge Leon in Weh dem, der lügt von Franz Grillparzer; Regie: Harald Benesch, Landestheater Innsbruck
  • 1959: Ferdinand in Kabale und Liebe von Friedrich Schiller; Regie: Josef Gielen, BRD/Wien; Theater Ensemble Oskar Werner)
  • 1960: Prinz Heinrich von Wales in Heinrich IV. von William Shakespeare; Regie: Leopold Lindtberg, Burgtheater
  • 1960: Titelrolle in Torquato Tasso von Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Josef Gielen, Akademietheater
  • 1960: Thomas Becket in Becket oder Die Ehre Gottes von Jean Anouilh; Regie: Leopold Lindtberg, Burgtheater
  • 1961: Titelrolle in Heinrich V. von William Shakespeare; Regie: Leopold Lindtberg, Burgtheater
  • 1961: Titelrolle in Orpheus von Felix Braun; Regie: Josef Gielen, Bregenzer Festspiele
  • 1963: Titelrolle in Torquato Tasso von Johann Wolfgang von Goethe; Regie: Josef Gielen, Wien/BRD/Paris; Theater Ensemble Oskar Werner
  • 1964: Zum Shakespeare-Jahr 1964 bereitet das Theaterensemble Oskar Werner Shakespeares Hamlet und Romeo und Julia vor.
  • 1970: Titelrolle in Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare; Regie: Oskar Werner, Salzburger Festspiele
  • 1983: Titelrolle in Prinz Friedrich von Homburg von Heinrich von Kleist; Regie: Oskar Werner, Brauhof, Krems (Oskar-Werner-Festival Wachau)

Rezitation

  • 1978: Schubertiade Hohenems nach Goethe
  • Alle unten stehenden 1966-er Aufnahmen als LP bei Polydor Internat. GmbH. Neu erschienen 1993 für „Bibliothek Heliodor“, Titel: Werner Spricht Gedichte
  • 1966: Gedichte von Eduard Mörike: 1. Gelassen stieg die Nacht ans Land, 2. Tödlich graute mir der Morgen, 3. Wenn ich, von Deinem Anschaun, 4. Der Spiegel dieser treuen braunen Augen, 5. Was doch heut Nacht ein Sturm gewesen, 6. Ja mein Glück, das lang gewohnte
  • 1966: Gedichte von Heinrich Heine: 1. Ich hab in meinen Jugendtagen, 2. Mir träumte, 3. Man glaubt, dass ich mich gräme, 4. Lehn Deine Wang an meine Wang, 5. Auf Flügeln des Gesangs, 6. Entflieh mit mir, 7. Wie kannst du ruhig schlafen
  • 1966: Antoine de Saint-Exupèry 3 Gedichte: 1. Hymne auf die Stille, 2. Gebet der Einsamkeit, 3. Hymne an die Nacht
  • 1966: Gesang zur Nacht, Georg Trakl (6 Gedichte Trakls für die Deutsche Grammophon Gesellschaft:1. Confiteor, 2. Zigeuner, 3. Crucifixus, 4. Die junge Magd, 5. In ein altes Stammbuch)
  • 1961 September, Paris: Christus Visionen (6 Gedichte Rilkes für die Deutsche Grammophon Gesellschaft, neu erschienen in „Literarisches Archiv Deutsche Grammophon“)
  • 1961 September Stuttgart: Oskar Werner liest Knut Hamsuns Hunger. Produktion: Süddeutscher Rundfunk. Neu erschienen: 2002 (ORF)

Hörspiele (Auswahl)

Literatur über Oskar Werner

  • Robert Dachs: Ein Nachklang. Verlag Kremayr und Scheriau, Wien, 1986, 7.Auflage
  • Robert Dachs: Genie und Fetzenschädel. Verlag der Apfel, 1994
  • Robert Dachs: Abgründe eines Giganten. Verlag braumüller Wien 2010, 2. Auflage
  • Ulrike Dembski, Christiane Mühlegger-Henhapel (Hrsg.): Oskar Werner „Welch einen sonderbaren Traum träumt’ ich …“ 1922-1984. Verlag Christian Brandstätter, Wien, 2003, 2. Auflage
  • Raimund Fritz, Marc Hairapetian u.a.: Oskar Werner – Das Filmbuch. Filmarchiv Austria, Wien 2002
  • Hans Frommelt: Erinnerungen an Oskar Werner. Liechtensteiner Vaterland, 1992
  • Thomas Hürlimann: Der letzte Gast. Ammann-Verlag, Zürich 1990
  • Attila E. Láng: Oskar Werner – Eine Spurensicherung. Jugend und Volk, Wien 1984
  • Margaretha Mazura: Oskar Werner. Maske, Mythos, Mensch. Wien 1985
  • Wilhelm Pellert: Oskar Werner. Ein Monodrama. Literaturedition Niederösterreich, St. Pölten, 2009
  • Henning K. Vogelsang: Ein Einsamer geblieben. Liechtensteiner Vaterland, 1993

Auszeichnungen

  • 1965: New York Film Critics Circle Award für Das Narrenschiff
  • 1965: Oscar-Nominierung (Darsteller) für Das Narrenschiff
  • 1966: Golden Globe für Der Spion, der aus der Kälte kam
  • 1966: Grand Prix der Académie du cinéma Française Awards
  • Am 27. Mai 2003 wurde zu Ehren des Schauspielers im 6. Bezirk Mariahilf die Kreuzung Millergasse – Mittelgasse – Garbergasse als Oskar-Werner-Platz benannt.[10]

Einzelnachweise

  1. Christian Berger, Michael Nolte: Oskar Werners Tod. In: Dembski/Mühlegger-Henhapel, 2003. S. 70
  2. Ulrike Dembski, Christiane Mühlegger-Henhapel: Oskar Werner „Welch einen sonderbaren Traum träumt’ ich …“ 2003. 2. Auflage, S. 22: „Aus Rücksicht auf eine mögliche Einberufung zum Wehrmachtsdienst werden Werners Verträge [mit dem Wiener Burgtheater, d.V.] bis 1941 immer nur für einen Monat abgeschlossen, ab 1942 muß Werner zum Heer einrücken und wird tageweise nach Anforderung auf Arbeitsurlaub zur Verfügung gestellt.“
  3. Robert Dachs: Genie und Fetzenschädel; 1994. S. 94. „Teixl“ war Oskar Werners selbst gewählter Spitzname.
  4. Ulrike Dembski: Oskar Werner – Skizzen seines Lebens. In: Dembski/Mühlegger-Henhapel, 2003. S. 23 unter Verweis auf das Archiv des Burgtheaters, zitiert in Marietta Macheck: Oskar Werner – Die Gezeiten eines Schauspielers, phil. Dipl.Arbeit, Univ. Wien, S.182
  5. Oskar Werner 1922–1984; Beitrag von Alexander van der Bellen in der Ausgabe 2/2002 – Zeitungsarchiv gruene.at, Wien. Abgerufen am 6. Oktober 2009
  6. Robert Dachs: Genie und Fetzenschädel. 1994. S. 91
  7. Marc Hairapetian: Oskar Werner Bonaparte. Im Tod wird der exzentrische Schauspieler wie ein Popstar verehrt.in: Die Welt, 12. November 1997
  8. MIKE SUPANCIC bei Stermann & Grissemann – Willkommen Österreich Parodie über Oskar Werner vom Kabarettisten Mike Supancic, ab Minute 6:49, abgerufen am 5. August 2010
  9. Der Erbe des Unbestechlichen Marc Hairapetian über Felix Florian Werner. Spiegel Online, Artikel vom 14. April 2001. Abgerufen am 25. September 2009
  10. Mariahilf: Benennung des Oskar Werner-Platzes Pressemitteilung in ots.at (Austria Presse Agentur eG). Abgerufen am 10. Oktober 2009

Weblinks

 Commons: Oskar Werner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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