Omnibusverkehr Franken

Omnibusverkehr Franken
Omnibusverkehr Franken GmbH
Logo DB Bahn Frankenbus 2008.svg
Basisinformationen
Unternehmenssitz Nürnberg
Webpräsenz www.ovf.de
Bezugsjahr 31. Dezember 2007
Eigentümer DB Stadtverkehr GmbH[1]
Geschäftsführung Peter Heider, Karl-Heinz Winkler
Verkehrsverbund Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, Verkehrsverbund Mainfranken
Beschäftigte 555
Linien
Bus 277
Anzahl Fahrzeuge
Omnibus 310
Statistik
Fahrgäste 46 Mio. pro Jahr
Fahrleistung 48 Mio. km pro Jahr
Haltestellen 7883
Einzugsgebiet 21,322 km²
Einwohner im
Einzugsgebiet
3,8 Mio.
Länge Liniennetz
Buslinien 17,000 km
Sonstige Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe Coburg, Gemünden am Main, Nürnberg

Die Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) ist ein Regionalbusunternehmen mit Sitz in Nürnberg. Es bedient den gesamten nordbayerischen Raum mit den Regierungsbezirken Mittel-, Ober- und Unterfranken und den Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altes Logo der OVF

Das Unternehmen wurde am 8. August 1988 als hundertprozentige Tochter der Deutschen Bundesbahn gegründet. Es konnte als Rechtsnachfolger des Direktionsbereichs Bahnbus Nürnberg der Deutschen Bundesbahn die bestehenden Verträge und Konzessionen übernehmen. Am 1. Oktober 1988 begann der OVF mit dem Betrieb als Dienstleister des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Vor dem 8. August 1988 wurde der Überlandbusverkehr durch die damalige Deutsche Bundespost (DBP) durchgeführt. Deshalb hört man heute in einigen Regionen die Namen Postbus und Bahnbus noch recht häufig. Innerhalb des DB Konzerns gehört der OVF zum Geschäftsfeld DB Stadtverkehr. Seit dem 1. Oktober 2008 tritt der OVF unter dem neuen Angebotsnamen DB BAHN Frankenbus auf.[2] [3]

Unternehmen

Der OVF ist das größte Regionalbusunternehmen in Bayern und das umsatzstärkste in ganz Deutschland. Nach den Umsatzzahlen der bayerischen Verkehrsunternehmen liegt der OVF an dritter Stelle hinter den Stadtwerken München und der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg. Weiterhin betreibt der OVF mit der OVF-Touristik einen Reiseveranstalter, der Fernreisen durchführt und vermittelt.

Überregionale Linien

Seit August 2009 betreibt DB Frankenbus im Auftrag der DB mit 7 Doppelstockreisebussen des Typs Setra S 431 DT die sechs mal am Tag verkehrende Fernbusverbindung Nürnberg-Prag. Seit dem 12. Juni betreibt DB Frankenbus eine Fernbuslinie zwischen Bad Staffelstein, Coburg und Erfurt , welche dreimal täglich verkehrt. [4]

Beteiligungen

Regional- und Stadtverkehr Bayern

Die Regional- und Stadtverkehr Bayern GmbH (RSB) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des OVF. Sie wickelt hauptsächlich den Stadtbusverkehr in Forchheim ab. Die RSB gewann die Ausschreibung des E-Netzes Franken (Franken-Thüringen-Express) der Bayerischen Eisenbahngesellschaft. Damit ist die Regional- und Stadtverkehr Bayern ab Dezember 2011 für den Betrieb der Regionalexpresszüge (RE) der folgenden Verbindungen zuständig:

  • RE Nürnberg – Erlangen – Bamberg – Lichtenfels – Coburg – Sonneberg (Thüringen)
  • RE Nürnberg – Erlangen – Bamberg – Würzburg
  • RE Nürnberg – Erlangen – Bamberg – Lichtenfels – Jena
  • RB Bamberg – Lichtenfels – Kronach – Saalfeld

Die Hauptachse des Franken-Thüringen-Express bildet die stündliche Direktverbindung von Nürnberg über Bamberg, Lichtenfels und Coburg ins südthüringische Sonneberg. Jeweils im Zwei-Stunden-Takt verkehrt ein Zugteil ab Bamberg nach Würzburg bzw. ab Lichtenfels nach Jena. In diesen Städten werden sie jeweils von den Zügen nach bzw. aus Sonneberg getrennt bzw. gekoppelt. Zum Einsatz kommen fabrikneue Züge der Baureihe Talent 2 von Bombardier.

Kreisomnibusbetrieb

Logo der Kreisomnibusbetrieb GmbH
Ein Bus der Firma KOB-Bus am ZOB in Fulda

Der Kreisomnibusbetrieb GmbH (KOB) mit Sitz in Oberthulba (Landkreis Bad Kissingen) ist ein Tochterunternehmen der OVF und des Landkreises Bad Kissingen.

Die KOB GmbH unterhält ein Hauptdepot in Oberthulba und zwei Busdepots in Bad Brückenau und Hammelburg. Der Fuhrpark des Unternehmens setzt sich aus 30 Überlandbussen, 7 Kombibussen, 3 Reisebussen sowie einem Kleinbus zusammen, welche auf insgesamt 13 Linien im Landkreis Bad Kissingen fahren. Einer der beiden Geschäftsführer der KOB ist der Niederlassungsleiter der OVF-Niederlassung Mittelfranken, Elmar Göppel.

Infrastruktur

Verwaltungsgebäude der OVF

Die Busflotte des OVF umfasst 288 eigene Fahrzeuge und 1037 Fahrzeuge von Subunternehmen, sowie 6 Reisebusse. Die 555 OVF-Mitarbeiter verbinden damit auf 277 Buslinien 39 Landkreise und kreisfreie Städte. Bei Gründung des Unternehmens waren es 48 eigene Busse und 155 aus dem Bestand der Deutschen Bundesbahn. Das Hauptdepot befindet sich in Nürnberg-Langwasser, Nebendepots gibt es in Coburg und Gemünden am Main.

Der neuen Corporate Identity von DB Stadtverkehr für Regionalbusse folgend sollen alle Busse, die nicht älter als zehn Jahre sind, bis 2010 in Verkehrsrot umlackiert sowie mit dem „DB BAHN“-Logo und dem neuen Markennamen „DB Frankenbus“ versehen werden.[2][5] Die ersten mit dem neuen Design versehenen Fahrzeuge für den OVF wurden Ende des Jahres 2007 ausgeliefert.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Firmenprofil (Abgerufen am 3. Februar 2009)
  2. a b DB-Konzern (Hrsg.): 20 Jahre Omnibusverkehr Franken: Busunternehmen erscheint künftig als DB Frankenbus auf dem Verkehrsmarkt. Pressemitteilung vom 1. Oktober 2008.
  3. Aus OVF wird Frankenbus. Omnibusverkehr Franken GmbH, abgerufen am 6. Juli 2009: „Mit dem Angebotsnamen Frankenbus betonen wir außerdem unsere regionale Verankerung.“
  4. http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=91594
  5. DB-Konzern (Hrsg.): Die Busse der DB bekennen Farbe. Pressemitteilung vom 24. Juni 2008.
  6. Meldung vom 15. Januar 2008 auf stadtverkehr.de

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