Olivier Beretta

Olivier Beretta
Olivier Beretta
Olivier Beretta (Vordergrund), 2006 in Le Mans
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Nation: MonacoMonaco Monaco
Erster Start: Großer Preis von Brasilien 1994
Letzter Start: Großer Preis von Ungarn 1994
Teams
1994 Larrousse
Statistik
WM-Bilanz:
Starts Siege Poles SR
9
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden: — über 0 km

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Olivier Beretta (* 23. November 1969 in Monte Carlo) ist ein monegassischer Automobilrennfahrer.

Olivier Beretta begann seine Karriere wie viele namhafte Rennfahrer 1983 im Kartsport. 1989 wechselte er in die französische Formel-3-Meisterschaft und fuhr ein Jahr später die Europameisterschaft dieser Klasse. Auf einem Dallara Alfa Romeo wurde er Dritter beim wichtigsten Lauf des Jahres in Monaco und schaffte am Jahresende seinen ersten Sieg beim Rennen in Pau, der ihm den dritten Rang in der Gesamtwertung bescherte.

Ein Bruch des Unterarms beim Formel-3-Lauf in Monaco 1991 (Beretta fuhr ein weiteres Jahr in dieser Formel) behinderte ihn das ganze Jahr nachhaltig. Zählbare Erfolge blieben daher weitgehend aus. Auch ein Ausweichen auf nationale Meisterschaften in England und Frankreich konnten daran nichts ändern.

1992 wechselte Beretta dennoch in die Formel 3000. Er unterschrieb einen Vertrag bei Nelson Piquets neuem Team, allerdings brachte auch dieses Jahr nicht die erhofften Ergebnisse. Beretta neigte vor allem unter Druck zu individuellen Fehlern und musste die Saison als Lernjahr abschreiben. Erst der Wechsel zu Forti Corse 1993 brachte die Wende. Gleich das erste Rennen in Donington endete nach Pole Position im Training mit einem Sieg. Es sollte zwar das einzige Podium des Jahres bleiben, immerhin reichte es aber durch konstante Fahrten in die Punkteränge am Ende zu Platz sechs in der Meisterschaft.

Mit viel Sponsorgeld kam Beretta 1994 in die Formel 1. Das ständig unterfinanzierte Team von Gérard Larrousse verpflichtete ihn als Partner von Érik Comas. Mit dem Larrousse LH94 Ford-Cosworth konnte er die Performance seines Teamkollegen jedoch nicht erreichen. Beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim kam er den Punkträngen am nächsten. Der siebte Rang sollte sein bestes Resultat in dieser Rennserie bleiben. Nach dem Großen Preis von Ungarn ging ihm das Sponsorgeld aus und die Grand-Prix-Karriere endete nach nur neun Rennen ohne zählbaren Erfolg.

Erst der Wechsel zu den Sportwagen brachte Beretta Erfolg im Motorsport, entsprachen diese Wagen doch seinem Stil und Stehvermögen. Für das Team ORECA holte er 1998 die Meisterschaft in der GT2-Klasse der FIA-GT-Meisterschaft und zwei Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans 1999 und 2000. Im Duo mit Karl Wendlinger auf der Chrysler Viper GTS-R war er in der GTS-Klasse 1999 und 2000 Champion der American Le Mans Series. Seit 2004 ist Beretta Corvette-Werksfahrer und pilotiert die Corvette C5-R, bzw. C6.R . Für Corvette Racing, der offiziellen Bezeichnung des Werksteams, gewann er die GTS bzw. GT1-Klasse dreimal bei den 24 Stunden von Le Mans, zweimal bei den 12 Stunden von Sebring, dreimal beim Petit Le Mans sowie zwei weitere Male die Gesamtwertung dieser Klasse in der American Le Mans Series.

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1996 FrankreichFrankreich Societé Viper Team ORECA Chrysler Viper GTS-R FrankreichFrankreich Philippe Gache FrankreichFrankreich Éric Hélary Rang 21
1997 FrankreichFrankreich Societé Viper Team ORECA Chrysler Viper GTS-R FrankreichFrankreich Philippe Gache FrankreichFrankreich Dominique Dupuy Ausfall Unfall
1998 FrankreichFrankreich Societé Viper Team ORECA Chrysler Viper GTS-R Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tommy Archer PortugalPortugal Pedro Lamy Rang 13
1999 FrankreichFrankreich Viper Team ORECA Chrysler Viper GTS-R OsterreichÖsterreich Karl Wendlinger FrankreichFrankreich Dominique Dupuy Rang 10 (Klassensieg)
2000 FrankreichFrankreich Viper Team ORECA Chrysler Viper GTS-R OsterreichÖsterreich Karl Wendlinger FrankreichFrankreich Dominique Dupuy Rang 7 (Klassensieg)
2001 FrankreichFrankreich Playstation Team ORECA Chrysler LMP 2001 OsterreichÖsterreich Karl Wendlinger PortugalPortugal Pedro Lamy Rang 4
2002 FrankreichFrankreich Playstation Team ORECA Dallara SP1 FrankreichFrankreich Érik Comas PortugalPortugal Pedro Lamy Rang 5
2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team Panoz Panoz LMP-1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Gunnar Jeanette ItalienItalien Max Papis Rang 5
2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C5-R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin DanemarkDänemark Jan Magnussen Rang 6 (Klassensieg)
2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin DanemarkDänemark Jan Magnussen Rang 5 (Klassensieg)
2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin DanemarkDänemark Jan Magnussen Rang 4 (Klassensieg)
2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin ItalienItalien Max Papis Ausfall Defekt
2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin ItalienItalien Max Papis Rang 15
2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin SchweizSchweiz Marcel Fässler Ausfall
2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6 ZR1 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver Gavin FrankreichFrankreich Emmanuel Collard Ausfall Unfall
2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Corvette Racing Chevrolet Corvette C6.R Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tommy Milner SpanienSpanien Antonio García Rang 11

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