Ole Bischof

Ole Bischof
Medaillenspiegel
Ole Bischof im September 2008
Ole Bischof im September 2008
Judo
DeutschlandDeutschland Deutschland
Olympische Spiele
Gold 2008 Peking bis 81 kg
Weltmeisterschaften
Bronze 2009 Rotterdam bis 81 kg
Europameisterschaften
Gold 2005 Rotterdam bis 81 kg
Silber 2004 Bukarest bis 81 kg
Bronze 2011 Istanbul bis 81 kg

Ole Bischof (* 27. August 1979 in Reutlingen) ist ein deutscher Judoka, der bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking Olympiasieger in der Gewichtsklasse bis 81 kg wurde.

Inhaltsverzeichnis

Sportliche Karriere

Er begann mit Judo bei der TSG Reutlingen. 1997 wurde er mit 18 Jahren Deutscher Meister in der Altersklasse U21. Vier Jahre später, 2001, folgte der Titel des Deutschen Meisters bei den Männern. In der Folge gewann er zahlreiche Medaillen auf internationaler Ebene und wurde 2005 Europameister.

Bischof startet seit 2001 in den Mannschaftswettbewerben zusätzlich für den TSV Abensberg. Mit dem TSV Abensberg wurde er von 2002 bis 2008 Deutscher Mannschaftsmeister und 2006 Europacup-Sieger. Von den Fans wurde er 2005 und 2008 zum „wertvollsten Kämpfer“ gewählt.

Für die Olympischen Spiele 2004 in Athen war Ole Bischof Ersatzathlet für Florian Wanner. Die Wahl zugunsten Wanners war denkbar knapp, da Bischof 2004 der bestplatzierte Deutsche in der Weltrangliste war, während Wanner den Titel des amtierenden Weltmeisters (2003 in Osaka/Japan) vorzuweisen hatte.

Am 12. August 2008 holte Bischof beim Olympischen Judoturnier in Peking die Goldmedaille im Halbmittelgewicht (Klasse bis 81 kg). Im Finale besiegte er den Südkoreaner Jaebum Kim durch einen Fußfeger. Zuvor hatte Bischof bereits den Weltmeister von 2007, Tiago Camilo aus Brasilien, bezwungen.

Sein Trainer Frank Wieneke, der 1984 Olympiasieger in Los Angeles wurde, beendete nach diesem Erfolg seine Trainertätigkeit für den Deutschen Judo-Bund. Neuer Bundestrainer seit 2009 ist Detlef Ultsch.

Bei den Judo-Weltmeisterschaften 2009 in Rotterdam gewann er nach vorzeitigen Siegen gegen Denis Leider (Luxemburg), Jaromir Jezek (Tschechische Republik), Shokir Muminov (Usbekistan), Christoph Keller (Schweiz), einer Niederlage gegen den späteren Weltmeister Ivan Nifontov (Russland) und einem weiteren vorzeitigen Sieg gegen Srdjan Mrvaljevic (Montenegro) die Bronzemedaille in der mit 54 Judoka sehr gut besetzten Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm.

Bischof studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Er ist einer von weltweit acht Judoka in der Athletenkommission der IJF (2009–2012) und ist auf der Judo Beitragsmarke 2010 zu sehen.

Trivia

Einzelnachweise

  1. vgl.Stefan Raab schlägt Judo-Olympiasieger Ole Bischof, bei presseportal.de, 2. November 2008
  2. vgl.MTV Games Award 2008, bei Loop-Magazin.de, 22. November 2008
  3. vgl.Verleihung Silbernes Lorbeerblatt, bei bundeswehr.de, 20. November 2008
  4. vgl. Kandidatenseite der 2011er-Ausgabe von "Fort Boyard" bei kabeleins.de, 14. Februar 2011

Weblinks


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