Oldeborg

Oldeborg
Das Wappen von Oldeborg

Oldeborg ist seit der Gemeindegebietsreform vom 1. Juli 1972 ein Ortsteil der Gemeinde Südbrookmerland im Landkreis Aurich in Ostfriesland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Dorfname Oldeburg ( alte Burg) weist auf ein befestigtes Anwesen hin, das im 14. und 15. Jahrhundert Stammsitz der mächtigen Häuptlingsfamilie tom Brok war. Von hier aus dehnte die Familie ihre Macht über ganz Ostfriesland und die angrenzenden Gebiete in den heutigen Niederlanden aus.

Hauptartikel: Oldeborg (Burg)

Auch der ostfriesische Häuptling Keno tom Brok hatte auf der Oldeborg seinen Sitz. Sein Sohn Ocko dehnte seine Macht auf beinahe ganz Ostfriesland aus. Unter Häuptling Focko Ukena aus Leer verbündeten sich viele ostfriesische Häuptlinge gegen Ocko tom Brok und versuchten, die Macht der tom Brok zu zerstören. Am 28. Oktober 1427 kam es bei Oldeborg zur letzten Schlacht, die als Schlacht auf den Wilden Äckern in Ostfriesland berühmt wurde. Nach dieser Schlacht wurde die Burganlage geschleift und nicht wider aufgebaut. Ein Gedenkstein am Ort der Schlacht weist heute auf das - für die ostfriesische Geschichte sehr bedeutsame - Ereignis hin.

Bereits 1938 wurden die früher selbständigen Landgemeinden Engerhafe, Fehnhusen, Oldeborg und Upende zu der größeren Gemeinde Oldeborg vereinigt, die zusammen etwa das Gebiet des mittelalterlichen Kirchspiels Engerhafe umfassten. Oldeborg führte als einzige Beitrittsgemeinde ein Wappen, dessen Adler sich im Wappen Südbrookmerlands wieder findet. Zum heutigen Ortsteil Oldeborg gehört ebenso der östliche Teil des Dorfes Upende-Victorbur.

Politik

Oldeborg hatte im Jahre 2005 1550 Einwohner. Ortsvorsteher ist Frerich Hinrichs (SPD). Von 1945 bis zur Kommunalreform 1972 waren in Oldeborg folgende Bürgermeister tätig:

  • 1945 bis 1948: Wilm Meints
  • 1948 bis 1961: Johann Leehrhoff
  • 1961 bis 1972: Sieben Philipps

Söhne und Töchter des Ortes

  • Siever-Johanna Meyer-Abich (1895–1981), Dichterin und Schriftstellerin[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Homepage des Kulturkreises tom Brook: Siever-Johanna Meyer-Abich; eingesehen am 15. Februar 2011
53.499897.33286

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