Ascha (Russland)

Ascha (Russland)
Stadt
Ascha
Аша
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Ural
Oblast Tscheljabinsk
Rajon Ascha
Bürgermeister Alexander Reschetnikow
Gegründet 1898
Stadt seit 1933
Fläche 32,4 km²
Höhe des Zentrums 140 m
Bevölkerung 31.476 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 971 Ew./km²
Zeitzone UTC+6
Telefonvorwahl (+7) 35159
Postleitzahl 456010–456015
Kfz-Kennzeichen 74, 174
OKATO 75 403
Geographische Lage
Koordinaten 55° 0′ N, 57° 15′ O5557.25140Koordinaten: 55° 0′ 0″ N, 57° 15′ 0″ O
Ascha (Russland) (Russland)
Red pog.svg
Ascha (Russland) (Oblast Tscheljabinsk)
Red pog.svg
Oblast Tscheljabinsk
Liste der Städte in Russland

Ascha (russisch Аша) ist eine Stadt in der Oblast Tscheljabinsk (Russland) mit rund 31.000 Einwohnern (Berechnung 2009).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Blick auf die Stadt

Die Stadt liegt am Westrand des Südlichen Ural etwa 380 km westlich der Oblasthauptstadt Tscheljabinsk in unmittelbarer Nähe zu Baschkortostan. Unterhalb der Stadt mündet der gleichnamige Fluss Ascha in den Sim, einen rechten Nebenfluss der Belaja.

Ascha ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Stadt liegt an der Südstrecke der Transsibirischen Eisenbahn MoskauSamara–Tscheljabinsk–Omsk (Streckenkilometer 1725 ab Moskau). Wenige Kilometer südlich der Stadt verläuft die Fernstraße M5 Moskau–Tscheljabinsk.

Geschichte

Ascha entstand 1898 im Zusammenhang mit der Errichtung eines Eisenwerkes bei der gleichnamigen, einige Jahre zuvor eröffneten Bahnstation. Am 20. Juni 1933 erhielt der Ort Stadtrecht. In Ascha bestand das Kriegsgefangenenlager 130 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[1]

Die Stadt erlangte Bekanntheit, als sich etwa zehn Kilometer südwestlich am 4. Juni 1989 (Ortszeit) der Eisenbahnunfall bei Ufa, der schwerste Eisenbahnunfall in der Geschichte Russlands und einer der schwersten weltweit ereignete. Aus einer beschädigten Pipeline (Produktleitung) ausgeströmtes Gas hatte sich im Moment der Vorbeifahrt zweier Personenzüge entzündet. Bei der Explosion mit einer geschätzten Energie von 300 Tonnen TNT und dem darauf folgenden Brand kamen 573 (nach anderem Angaben 645) der 1370 in den Zügen befindlichen Personen (Passagiere und Personal) ums Leben.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1939* 23.600
1959* 36.500
1979* 36.100
1989** 38.646
2002** 33.926
2009 31.476

Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung


Wirtschaft

Neben der Eisenhütte der AG Aschinski metallurgitscheski sawod gibt es ein Chemie- und ein Lampenwerk sowie Betriebe der Bau- und Holzwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.

Weblinks


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