Ofenerdiek

Ofenerdiek

Ofenerdiek ist ein Stadtviertel im Norden Oldenburgs in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im 18. Jahrhundert waren in Ofenerdiek (Diek = Niederdeutsch für Teich) die Fischteiche der Oldenburger Grafen. Nach deren Trockenlegung im 19. Jahrhundert begann eine zaghafte Besiedelung der moorigen Landschaft. Dieser Landstrich gehörte damals zu Etzhorn und wurde noch nicht als Ofenerdiek sondern als „Bauernschaft Etzhorn IV“ erwähnt.

Das 20. Jahrhundert

Um die Zeit, als der Erste Weltkrieg begann (1914/1915), wurde auf der Fläche des heutigen Ofenerdiek das „Königliche Artilleriedepot“ gebaut, welches eine enorme Größe aufwies.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde diese Munitionsfabrik abgerissen. Einige Baracken wurden aber zu Wohnzwecken umgebaut, um Kriegsheimkehrern und Flüchtlingen Wohnraum bieten zu können. Dies könnte auch als Gründungszeitpunkt der heutigen Siedlung Ofenerdiek gesehen werden. Durch die Verwaltungsreform von 1933 kam Ofenerdiek mit Etzhorn, Ohmstede und Nadorst zur kreisfreien Stadt Oldenburg.

Heute

Heute besteht Ofenerdiek größtenteils aus Einfamilienhäusern. Die Straßengräben entlang der Ofenerdieker Straße verleihen dem Stadtviertel niederländischen Charme. Ein beliebtes Naherholungsgebiet ist der Ofenerdieker See, der um das "Swaartemoor" entstanden ist. Der Schiefe Stiefel ist nun nicht das Gaststättengebäude an der Ecke Weißenmoorstraße/Stiekelkamp, sondern vielmehr ein nicht weit entferntes weißes Bauernhaus (1811 erbaut).

Die Grenzen zwischen Ofenerdiek und den „Substadtteilen“ Alexanderhaus und Patentbusch sind fließend. Laut Bürgeramt hat Ofenerdiek eine Bevölkerungszahl von rund 13.000 (Stand: 2009)[1]. Das entspricht ca. 8,1 % der Gesamtbevölkerung von Oldenburg.

Verkehr

Um 1865 wurde durch Ofenerdiek die Bahnstrecken von Oldenburg nach Heppens (heute Wilhelmshaven) gebaut. Der 1924 eröffnete "Bahnhof Ofenerdiek" wurde 1979 geschlossen. Heute noch verkehrt die Nordwest Bahn durch Ofenerdiek.
Es gibt aber einen Ersatzverkehr in die Innenstadts Oldenburgs, der durch Linienbusse der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) sichergestellt wird. Es verkehren die Buslinien:

  • 301 (Ofenerfeld - ZOB - Lappan - Eversten)
  • 303 (Am Alexanderhaus/Großmarkt - Fliegerhorst - Lappan - Kreyen-Centrum - Krusenbusch)
  • 304 (Ofenerdiek - Lappan - Cloppenburger Straße - Bümmerstede)
  • 314 (Patentbusch bis Ostring - Waldfriedhof - Lagerstraße - Langenweg - real - Rennplatz - Ohmstede - Weser-Ems-Halle - ZOB - Lappan - OLantis Huntebad - Hundsmühlen/Kanalbrücke)
  • 324 (Patentbusch bis Ostring - Nadoster Straße - ZOB - Lappan - Universität - Infanterieweg)
  • Nachtbus N36 (Lappan - Alexanderstraße - Fliegerhorst - Lagerstraße - Langenweg - Wilhelmshavener Heerstraße - Nadorst - Ohmstede - Kaserne Donnerschwee - ZOB - Lappan)
  • Nachtbus N37 (Lappan - Bürgerfelde - Bhf. Ofenerdiek - Ofenerfeld - Rauhehorst - Lappan)

Örtliche Vereine

  • SV Ofenerdiek
  • Post Sportverein
53.19938.21005

Einzelnachweise

  1. http://www.oldenburg.de/stadtol/fileadmin/oldenburg/Benutzer/PDF/40/402/0210-2009-Internet.pdf

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