Oensingen

Oensingen
Oensingen
Wappen von Oensingen
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Solothurn
Bezirk: Gäuw
Gemeindenummer: 2407i1f3f4
Postleitzahl: 4702
UN/LOCODE: CH OSN
Koordinaten: (620824 / 237592)47.2888887.7139465Koordinaten: 47° 17′ 20″ N, 7° 42′ 50″ O; CH1903: (620824 / 237592)
Höhe: 465 m ü. M.
Fläche: 12.03 km²
Einwohner: 5245 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.oensingen.ch
Karte
Karte von Oensingen
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Oensingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gäu des Kantons Solothurn in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Oensingen

Oensingen liegt im Mittelland am Fusse des Jura und am Ausgang der Klus, die sich die Dünnern von Balsthal herkommend durch den Berg geschnitten hat. Die Jurahänge machen etwa 40 % der Gemeindefläche aus und sind sehr stark bewaldet. Der höchste Punkt ist die Wannenfluh mit 1'033 m ü. M.[2], weitere markante Punkte sind die Roggenfluh mit 995 m ü. M., die Lehnfluh und die Ravelle.

Geschichte

Der Ortsname Oensingen ist alemannischen Ursprungs und etwa im 6. Jahrhundert entstanden. Er wird als Wohnsitzname eines Ongis gedeutet. Erstmals urkundlich wird Oensingen 968 erwähnt. Konrad von Burgund bestätigte damals die Zugehörigkeit von Oingesingin cum ecclesia zum Kloster Münster-Granfelden.

Die ältesten menschlichen Spuren gehen jedoch bis in die Altsteinzeit zurück: In der „Rislisberghöhle“ wurde ein Rentierknochen mit einem eingravierten Steinbock gefunden. Aus späterer Zeit stammt der Schalenstein mit 8 Schalen und diversen Figuren am Südhang der Ravelle.

In der Römerzeit war Oensingen die grösste römische Siedlung zwischen Olten und Solothurn und lag an einer strategisch wichtigen Verzweigung von Handels- und Heerstrassen.

Die Wichtigkeit bezeugen auch die Überreste von vier Burgen aus dem Mittelalter auf der Lehnfluh. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert wurde die heute noch erhaltene und von weit sichtbare Neu-Bechburg von den Freiherren von Bechburg erbaut. Nach verschiedenen Eigentümern gelangt sie 1463 zur Stadt Solothurn.

Die katholische Pfarrkirche St. Georg wurde in der Mitte des 16. Jahrhundert erbaut, 1643 bis 1648 erweitert und 1773 durch Paolo Antonio Pisoni renoviert.

Politik

Der Gemeinderat besteht (Stand 2010) aus den folgenden sieben Personen[3] [4]:

  • Markus Flury, FDP, Ressort Präsidiales
  • Volker Nugel, CVP, Vizepräsident
  • Martin Brunner, SP
  • Christian Müller, FDP,
  • Fabian Gloor CVP Schweiz
  • Georg Schellenberg, SVP,
  • Claude Wilhelm, FDP,

Verkehr

1876 eröffnete die Schweizerischen Centralbahn die Gäubahn von Olten nach Solothurn. Die Strecke ist heute Teil Jurasüdfusslinie der SBB. 1899 wurde der Betrieb der Oensingen-Balsthal-Bahn auf der Eisenbahnstrecke nach Balsthal aufgenommen. Von 1907 bis 1943 führte zudem die meterspurige Langenthal-Jura-Bahn nach Oensingen. Im Jahr 1965 folgte der Anschluss an die Autobahn A1.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1837 995
1850 1032
1900 1165
1950 2428
2007 4818
2010 5245

Wappen

Blasonierung

In Rot ein weisses Tatzenkreuz

Man verwechselt es oft mit einem Malteserkreuz.

Literatur

  • Fabrizio Brentini und Bruno Rudolf: Schweizerische Kunstführer, Band 587: Die Pfarrkirche St. Georg in Oensingen, Bern 1996, ISBN 3-85782-587-1

Weblinks

 Commons: Oensingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. WOHNBEVÖLKERUNG DER GEMEINDEN NACH NATIONALITÄT UND GESCHLECHT (XLS, 262 kB), Amt für Finanzen, Controllerdienst und Statistik, vom 26. März 2011, abgerufen am 11. April 2011
  2. oensingen.ch: Oensingen Online: Oensingen in Zahlen, Zugriff am 3. März 2010
  3. Gemeinde Oensigen Online, Gemeinderat, Zugriff am 27. März 2010
  4. Anzeiger Thal Gäu Olten Online, Nr. 3 vom Donnerstag, den 21. Januar 2010, Seite 15
Oensingen, im Vordergrund die Autobahn A1

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