Oechsen

Oechsen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Oechsen
Oechsen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oechsen hervorgehoben
50.744510.066400
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Dermbach
Höhe: 400 m ü. NN
Fläche: 12,49 km²
Einwohner:

645 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36404
Vorwahl: 036965
Kfz-Kennzeichen: WAK
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 062
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stadtlengsfelder Straße
36404 Oechsen
Webpräsenz: www.oechsen.de
Bürgermeisterin: Brigitte Weinert (BI Oechsen)
Lage der Gemeinde Oechsen im Wartburgkreis
Andenhausen Bad Liebenstein Bad Salzungen Barchfeld Berka/Werra Berka vor dem Hainich Bischofroda Brunnhartshausen Buttlar Creuzburg Dankmarshausen Dermbach Diedorf Dippach Dorndorf Ebenshausen Empfertshausen Ettenhausen an der Suhl Fischbach Frankenroda Frauensee Geisa Gerstengrund Gerstungen Großensee Hallungen Hörselberg-Hainich Ifta Immelborn Kaltenlengsfeld Kaltennordheim Klings Krauthausen Lauterbach Leimbach Marksuhl Martinroda Merkers-Kieselbach Mihla Moorgrund Nazza Neidhartshausen Oechsen Ruhla Schleid Schweina Seebach Stadtlengsfeld Steinbach Tiefenort Treffurt Unterbreizbach Urnshausen Vacha Völkershausen Weilar Wiesenthal Wölferbütt Wolfsburg-Unkeroda Wutha-Farnroda Zella ThüringenKarte
Über dieses Bild

Oechsen ist eine Gemeinde im Wartburgkreis in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Dermbach an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Dermbach hat.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Oechsen liegt im Zentrum der Thüringischen Rhön, etwa 15 Kilometer (Luftlinie) westsüdwestlich der Kreisstadt Bad Salzungen im Tal des Flüsschens Oechse. Als höchste Erhebung gilt der Berg Schorn (559,1 m ü. NN). Die Gemeinde besteht heute aus den Ortsteile Oechsen, Niederoechsen und Lenders. Am 30. Juni 2009 wohnten 22 Einwohner im Ortsteil Lenders.[2]

Geschichte

Erste geschichtliche Erwähnung erfolgte im Jahre 977. Die ältesten Namensformen sind: Uhsino, Uhseno, Ussine. Die Siedlung Oechsen gehörte zum Besitz eines Kloster Rasdorf. Im Jahre 1166 wurden Einkünfte des Kloster Fulda verzeichnet. Um das Jahr 1214 wurde durch Graf Erpho v. Neidhartshausen auf dem nahegelegenen Berg Schorn eine Burganlage - die Schönburg errichtet. Nach der Überlieferung soll Erpho den Berg widerrechtlich besetzt haben, er musste daher beeiden, sich keinerlei Rechte über die Bauern von Oechsen anzumaßen. Heute sind nur noch geringe Spuren der ehemaligen Burganlage zu erkennen.

Die Ortslage und besonders die St. Laurentius-Kirche waren mit Befestigungsanlagen versehen, der Turm diente als Wehrturm. An den Mauerresten lässt sich noch erkennen, dass auch der Kirchplatz durch eine Sandsteinmauer (Wehrmauer) geschützt war. Teile der Kirche wurden 1586 abgerissen. 1801 wurde eine neue und größere Kirche erbaut. Oechsen kam nach der Säkularisation zur Landgrafschaft Hessen und gelangte im Jahre 1815 zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Um 1890 wurden im Werra-Rhön-Gebiet Kalisalzvorkommen erschlossen. Auch in Oechsen wurde 1911 mit der Teufung von zwei Schächten begonnen. Das Kriegsgeschehen des Ersten Weltkrieges und die wirtschaftliche Situation ließen beide Schachtanlagen auf Grund von Wassereinbruch wieder schließen. Mit dem Ausbau der Kalischächte machte es sich erforderlich eine Bahnstrecke von Oechsen nach Wenigentaft zu erbauen, diese wurde für den Transport von Basaltschotter und auch für den Personentransport bis in das Jahr 1952 genutzt.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Oechsen setzt sich aus acht Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • Bürgerinitiative Oechsen: 8 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)[3]

Bürgermeister

Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Frau Brigitte Weinert wurde am 6. Juni 2010 wiedergewählt.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musikverein

Die Oechsener Musikanten spielen Blasmusik und moderne Volksmusik.

Baudenkmale

  • Die St. Laurentius Kirche wurde 1801 im teilweise erneuert.

Naturdenkmale

Das Naturschutzgebiet Kalktuff-Niedermoor liegt etwa einen Kilometer westlich der Ortslage in Richtung des Nachbarortes Geblar und hat eine Gesamtfläche von 4,8 Hektar, es wurde bereits am 11. September 1967 ausgewiesen.[5]

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
  2. Landratsamt Wartburgkreis (Hrsg.): Information ... In: Amtsblatt des Wartburgkreises vom 10. August 2010. Bad Salzungen 2010, S. 14.
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 7. Juni 2009. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Februar 2010.
  4. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  5. Klaus Schmidt: Der Wartburgkreis. Natur und Landschaft. In: Wartburgkreis (Hrsg.): Naturschutz im Wartburgkreis. 7, Druck und Verlagshaus Frisch, Eisenach und Bad Salzungen 1999, S. 87.

Weblinks

 Commons: Oechsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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