Ocean Dream

Ocean Dream
Ocean Dream

Die Ocean Dream im Grand Harbour, Valletta (Malta)
Die Ocean Dream im Grand Harbour, Valletta (Malta)

Allgemeines
Frühere Namen: Tropicale (1981–2001)
Costa Tropicale (2001–2005)
Pacific Star (2005–2008)
Ocean Dream (seit 2009)
Schiffseigner:[1] AVL Marine Inc / Aalborg Vaerft A/S (1981 - 1991)
Carnival Corporation & plc (1991 - 2008)
Pullmantur Cruises Atlantic (seit 2008)
Betreiber: Carnival Cruise Lines (1981 - 2001)
Costa Crociere S.p.A (2001 - 2005)
P&O Cruises Australia (2005 - 2008)
Pullmantur Cruceros (seit 2008)
Registrierung:[1] Monrovia, LiberiaLiberia Liberia (1981 - 2000)
Panama, PanamaPanama Panama (2000 - 2001)
Genua, ItalienItalien Italien (2001 - 2005)
London, Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich (2005 - 2008)
Valletta, MaltaMalta Malta (seit 2008)
Identifikation: IMO: 7915096, MMSI: 256666000, Rufzeichen: 9HZY8
Bauwerft: Aalborg Vaerft A/S (Aalborg, Dänemark)
Baukosten: ca. 100 Mio. US-$
Ablieferung: 4. Dezember 1981
Status: in Dienst (seit 16. Januar 1982)
Abmessungen, Gewichte und Kapazitäten
Länge: 204,76 m (671 Fuß)
Breite: 26,45 m (86 Fuß)
Tiefgang: 7,00 m (23 Fuß)
Vermessung: 36.674 BRT, 35.190 BRZ (nach Umbau)
Decks: 8 Passagierdecks[2]
Besatzung: 550[3]
Passagiere: 1.022, max. 1.482[3]
Raumverhältnis: 23,7 - 34,4 BRZ/Passagier (nach Umbau)
Maschinendaten[1]
Energie-
versorgung:
gesamt 19.570 kW (ca. 26.600 PS)
2x Sulzer 7RND68M, je 9.785 kW (ca. 13.300 PS)
Antrieb: mechanisch über Getriebe und Wellenanlage, 2x Verstellpropeller, 2x Balance-Ruder
Geschwindigkeit: ca. 19 Knoten

Die Ocean Dream (dt. Ozeantraum) ist ein Kreuzfahrtschiff, das mittlerweile für die spanische Reederei Pullmantur Cruceros im Einsatz ist. Bekannt wurde das Schiff als erstes Neubauprojekt der amerikanischen Reederei Carnival Cruise Lines.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bau und Indienststellung

Die jetzige Ocean Dream wurde 1980 als „Tropicale“ für die amerikanische Reederei Carnival Cruise Lines mit der Baunummer 234 bei der dänischen Aalborg Vaerft in Auftrag gegeben. Der Stapellauf erfolgte am 31. Oktober 1981. Das Schiff wurde im Dezember des gleichen Jahres an den Eigner AVL Marine Inc, einer Tochtergesellschaft der Bauwerft mit Sitz in Liberia, abgeliefert. Der technische Entwurf des Schiffes stammt von der britischen Firma Technical Marine Planning, die Innenausstattung entwarf der Schiffsarchitekt Joe Farcus.[4] Die typische Schornsteinform der Carnival-Schiffe wurde beim Bau der „Tropicale“ zum ersten Mal realisiert.

Einsatz

Nach der Indienststellung vercharterte die Eignergesellschaft die „Tropicale“ für zunächst 10 Jahre an Carnival Cruise Lines, bis sie 1991 in den Besitz der Carnival Corporation & plc überging. Die „Tropicale“ lief zunächst vom Basishafen Miami zu Kreuzfahrten in die Karibik aus. Im September 1982 folgten die ersten Einsätze an der amerikanischen Westküste. Nach Stationierungen in San Juan (um 1990) und New Orleans (um 1994) war die „Tropicale“ das erste Schiff der Reederei, das für Kreuzfahrten nach Alaska eingesetzt wurde. Ende der 1990er Jahre versuchte die Reederei erfolglos, das Schiff auch auf dem asiatischen Markt einzusetzen. Danach wurde die „Tropicale“ erneut in der Karibik eingesetzt.

Am 7. September kündigte Carnival an, das Schiff an die italienische Tochtergesellschaft Costa Crociere S.p.A verkaufen zu wollen. Nach ihrer letzten Kreuzfahrt für Carnival Cruise Lines im Februar 2001 wurde die „Tropicale“ nach Genua überführt, wo sie auf der Werft T. Mariotti für den europäischen Markt umgebaut und modernisiert wurde. Dabei wurde auch der „Carnival“-Schornstein durch eine für die Reederei Costa typische zylindrisch geformte Variante ersetzt. Die Kosten wurden mit 25 Millionen Euro angegeben.[5] Costa Crociere S.p.A setzte die „Costa Tropicale“ auf Routen im Mittelmeer und nach Südamerika ein.

Nachdem das Schiff auf der Fincantieri-Werft in Palermo modernisiert wurde, erfolgte Ende 2005 der Verkauf an P&O Cruises Australia. Dort wurde es bis 2008 unter dem Namen „Pacific Star“ von Brisbane aus im Südostpazifik eingesetzt.

Im Mai 2008 übernahm der spanische Reiseveranstalter Pullmantur Cruises das Schiff und stellte es nach einer in Singapur durchgeführten Modernisierung unter den Namen „Ocean Dream“ wieder in Dienst. Ihr Einsatzgebiet ist die Karibik.

Ausstattung

Die „Ocean Dream“ verfügt über 12 Suiten und 478 Kabinen verschiedener Kategorien. Bei Normalbelegung bietet das Schiff Platz für 1.022 Passagiere, die theoretische Maximalauslastung liegt bei über 1.400 Passagieren. Das Schiff bietet neben vier Restaurants und sechs Bars auch ein Theater. Die Swimmingpools befinden sich im hinteren Bereich des Promenadendecks und auf dem Lido-Deck. Neben zwei Whirlpools auf dem Promenadendeck gibt es einen weiteren Whirlpool auf dem Sonnendeck.[6]

Besondere Vorkommnisse

  • Im Februar 1996 lief das Schiff in der Nähe von Tampa auf eine Sandbank auf und musste freigeschleppt werden.[7]
  • Im September 1999 trieb das Schiff nach einem Brand im Maschinenraum zwei Tage manövrierunfähig im Golf von Mexico. Nachdem die Maschinen wieder in Betrieb genommen werden konnten, kehrte das Schiff nach Tampa zurück.[7]
  • Im Juli 2007 und im Januar 2008 kam es bei schwerer See in den Gewässern um Neuseeland zu Beschädigungen an Fenstern und Antennenanlagen.[8]

Siehe auch

Literatur

  • Douglas Ward: Complete Guide to Cruising & Cruise Ships 2006. Berlitz Publishing, 2006. ISBN 3-493-60252-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Technische und administrative Details zum Schiff, aufgerufen am 20. Januar 2010
  2. Schiffsdaten auf der Internet-Präsenz der Reederei Pullmantur Cruceros, aufgerufen am 20. Januar 2010
  3. a b Schiffsinformationen & technische Daten auf der deutschen Internet-Präsenz der Reederei Pullmantur Cruceros, aufgerufen am 25. Januar 2010
  4. Geschichte der Reederei Carnival Cruise Lines auf www.shipsnostalgia.com, aufgerufen am 20. Januar 2010
  5. Informationen über das Schiff unter dem Namen „Costa Tropicale“, aufgerufen am 20. Januar 2010
  6. Deckplan der Ocean Dream, PDF-Download vom 25. Januar 2010
  7. a b CruiseJunkie.com: Zwischenfälle als „Tropicale“, aufgerufen am 25. Januar 2010
  8. CruiseJunkie.com: Zwischenfälle als „Pacific Star“, aufgerufen am 25. Januar 2010

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