Asafa Powell

Asafa Powell
Medaillenspiegel
Asafa Powell (rechts in gelb) bei den Weltmeisterschaften 2007
Asafa Powell (rechts in gelb) bei den Weltmeisterschaften 2007
100 Meter, 4x 100 Meter
JamaikaJamaika Jamaika
Olympische Sommerspiele
Gold 2008 Peking 4 x 100 m
Weltmeisterschaften
Bronze 2007 Ōsaka 100 m
Silber 2007 Ōsaka 4 x 100 m
Bronze 2009 Berlin 100 m
Gold 2009 Berlin 4 x 100 m

Asafa Powell (* 23. November 1982 im Saint Catherine Parish) ist ein jamaikanischer Leichtathlet und ehemaliger Weltrekordhalter über die 100 Meter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Asafa Powell wurde am 23. November 1982 in St. Catherine als jüngster von insgesamt sechs Söhnen von William Powell (* 1946) und Cislin Joyce Powell (* 1951) geboren. Beide Eltern von Powell sind Pastoren einer denominationslosen Kirche in Linstead. Powell besuchte die Charlemount High School in St. Catherine. Dort wurde sein Talent von der Lehrerin Elaine Fraser bemerkt, die ihm dazu verhalf, sein Potential als Sprinter zu erkennen. Powell sah zu dieser Zeit seine Zukunft im Fußball. Powells Interesse für den 100-Meter-Lauf wurde 2000 durch die Teilnahme seines ältesten Bruders Donovan Powell bei den Olympischen Spielen geweckt. 2001 begann Powell ernsthaft für die Leichtathletik zu trainieren. Im selben Jahr trat Powell dem MVP Track & Field Club bei, dem Leichtathletikverein der Technischen Universität von Kingston, wo er Elektrotechnik studiert. Dort wird Powell trainiert von dem Leiter des Vereins Stephen Francis.

In den nächsten Jahren musste Powell schwere Schicksalsschläge bewältigen. Im Juni 2002 wurde in New York City sein zweitältester Bruder Michael, als er Taxi fuhr, von einem Fahrgast erschossen. Im Juni 2003 erlitt Powells Bruder Vaun einen Herzinfarkt, während er Football spielte, und starb. Powell ist sehr religiös und betont öfter, wie viel Kraft ihm die Bibel gebe.

Asafa Powell hat bei einer Größe von 1,88 m ein Wettkampfgewicht von 87 kg. Er steht beim Sportagenten Paul Doyle unter Vertrag und wird gesponsert von Nike als Ausrüster. Sein Sponsorvertrag mit NUTRILITE endete Ende 2008.

Sportlicher Werdegang

Asafa Powell beim ISTAF 2006

2001

Powell wurde 2001 auf seiner Heimatinsel Juniorenmeister Jamaikas im 100-Meter-Lauf.

2003

Sein Debüt bei großen Meisterschaften gab er bei den Weltmeisterschaften in Paris im Jahre 2003. Im Viertelfinale des 100-Meter-Laufs wurde er wegen Fehlstarts disqualifiziert, da die Startelektronik bei ihm und dem US-Amerikaner Jon Drummond eine Reaktionszeit unterhalb der erlaubten Marke meldete. Mit der jamaikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel belegte er den siebten Rang. Eine Woche später lief Powell die 100 Meter in einer persönlichen Bestleistung von 10,02 s beim Golden League-Meeting Memorial Van Damme in Brüssel. Powell beendete die Saison enttäuschend mit einem siebten Platz über die 100 Meter beim ersten IAAF-Weltfinale.

2004

Im Jahr 2004 blieb Powell das erste Mal bei einem 100-Meter-Lauf unter 10 Sekunden. Am 12. Juni 2004 lief Powell in seiner Heimat in Kingston eine Zeit von 9,99 s über die 100 Meter. Mit einer weiteren persönlichen Bestleistung von 9,91 s, die Powell beim IAAF Super Grand Prix-Meeting Norwich Union London Grand Prix lief, machte er sich zu einem Favoriten über die 100 Meter für die Olympischen Spiele von Athen. In Athen brillierte Powell in fast sämtlichen Läufen. So lief er sowohl im Viertelfinale, als auch im Halbfinale eine Zeit unter 10 Sekunden, obwohl er die 100 Meter nicht voll auslief. Im Finale wurde er aber nach einem schwachen Start nur Fünfter in 9,94 s. Beim Meeting Memorial Van Damme am 3. September 2004 lief Powell dann zum ersten Mal unter 9,9 Sekunden. Zum Saisonende konnte Powell noch mit dem Gewinn des 100 Meter Laufs beim IAAF-Weltfinale in Monaco am 18. September 2004 einen großen Erfolg im Jahre 2004 für sich verbuchen. Bemerkenswert war, dass er bei mehr als eineinhalb Meter pro Sekunde Gegenwind noch unter 10 Sekunden blieb.

2005

Schon früh in der Leichtathletik Saison 2005 machte Powell seine Ambitionen auf den Weltrekord deutlich. In Kingston lief Powell am 7. Mai 2005 die 100 Meter in 9,84 s (bei regulärem Rückenwind von 1,8 Metern pro Sekunde) und war der bis dahin drittschnellste Mensch auf dieser Distanz.[1] Bemerkenswert war, dass er diese Zeit trotz eines lockeren Auslaufs auf den letzten Metern erzielte und so eine mögliche Weltrekordzeit auf der Bahn liegen ließ.[2] In Ostrava lief Powell dann beim Golden Spike Meeting am 9. Juni 2005 trotz Regens und bei kühlen Temperaturen 9,85 s bei leichten Rückenwind.[3] Nur ein paar Tage zuvor am 4. Juni 2005, verlor Powell ein sehr enges Rennen gegen Justin Gatlin. In Eugene (USA) kamen beide Athleten in 9,84 s bei zu großen Rückenwind ins Ziel.[4]

Danach kam Powell nach Athen mit dem Vorhaben, den aktuellen Weltrekord von 9,78 s des unter Dopingverdacht stehenden Tim Montgomery zu verbessern. Am 14. Juni 2005 schaffte es Powell, dieses Vorhaben zu verwirklichen. Im Finale des IAAF Super Grand Prix im Athener Olympiastadion unterbot Powell mit einer Zeit von 9,77 (9,768) s Montgomerys Zeit um 1/100 Sekunde.[5] Beim IAAF Super Grand Prix Meeting Norwich Union London Grand Prix am 22. Juli 2005, wo es zu einem Aufeinandertreffen von Powell, dem amtierenden Weltrekordhalter, und Justin Gatlin, dem amtierenden Olympiasieger, kam, zog Powell sich einen Muskelriss im Adduktorenbereich zu. Durch diese Verletzung gehandicapt musste Powell die Weltmeisterschaften in Helsinki absagen.

2006

Im Jahr 2006 egalisierte er seinen eigenen Weltrekord zweimal. Zuerst am 11. Juni beim Super Grand Prix in Gateshead (Norwich Union British Grand Prix) im Juni 2006, trotz gemächlichen Auslaufens und vorangegangenen Fehlstarts[6] und dann am 18. August 2006 bei Weltklasse Zürich (bei 1,0 Meter pro Sekunde Rückenwind).[7] Allerdings erzielte auch Justin Gatlin die gleiche Zeit. Gatlin lief am 12. Mai 2006 in Doha die 100 Meter in 9,766 s. Vom Veranstalter wurde die Zeit von 9,76 s genannt, was ein neuer Weltrekord gewesen wäre. Die Regel 165.23(a) der IAAF jedoch besagt, dass die Zeit, wenn sie nicht auf Hundertstel genau ist, zur nächsten Hundertstel aufgerundet werden muss. Daher wurde auch Gatlins Zeit auf 9,77 s aufgerundet und war somit eine Einstellung des Weltrekords.[8] Powell selbst lief bei den zwei Einstellungen seines Rekords 9,7629 s in Gateshead [9] und 9,762 s in Zürich. Um einen neuen Weltrekord von 9,76 s zu erzielen, hätte einer der beiden Athleten eine Zeit zwischen 9,760 und 9,751 s laufen müssen.

Außer den Siegen gegen die Uhr konnte Powell in der Saison 2006 auch eine Reihe sportlicher Erfolge vorzeigen. So gewann Powell die 100 Meter bei den Commonwealth Games in Melbourne und holte auch Gold mit der Staffel. Prestigeträchtig war auch Powells Erfolg bei der IAAF Golden League. Wie Jeremy Wariner und Sanya Richards konnte auch Powell bei allen sechs Meetings der Golden League gewinnen. Powell bekam für diesen sportlichen Erfolg eine Gesamtsumme von 249.999 US-Dollar ausgezahlt.[10] Powell gewann auch das IAAF-Weltfinale in Stuttgart.

Zusammen mit Sportgrößen wie Roger Federer, Michael Schumacher und Tiger Woods wurde Powell für die Ehrung zum Weltsportler des Jahres nominiert und im November 2006 zum Weltathlet des Jahres gekürt – eine Ehrung verbunden mit einem Scheck über 100.000 US-Dollar. [11] Ausschlaggebend dafür war wohl auch, dass er 2006 insgesamt zwölf Mal unter 10 Sekunden blieb und damit einen neuen Rekord aufstellte. Außerdem blieb er in allen 16 Rennen ungeschlagen.

2007

In die Leichtathletiksaison 2007 startete Powell verhalten. Mit Zeiten von 9,97 s in Belgrad am 29. Mai 2007 und 9,94 s beim Golden League Meeting Bislett Games am 15. Juni 2007, lief Powell anfangs noch seiner alten Form hinterher. Zudem verletzte sich Powell im Finale des 100 Meter Laufs der jamaikanischen Meisterschaft in Kingston am 23. Juni 2007. Powell gewann zwar den Lauf in 10,04 s aber zog sich dabei auf den letzten Metern eine Oberschenkelzerrung zu. Powell meldete sich dann beim Golden League Meeting in Rom mit der zweitschnellsten Zeit der Saison zurück. Er lief bei der traditionsreichen Golden Gala 9,90 s.[12]

Beim Saisonhöhepunkt der Weltmeisterschaften in Ōsaka überzeugte Powell in den Ausscheidungsrennen, Viertelfinale[13] und Halbfinale,[14], konnte aber seine überragende Form nicht ins Finale retten. Powell kam über eine Zeit von 9,96 s nicht hinaus und wurde hinter Tyson Gay (USA) und Derrick Atkins (Bahamas) überraschend nur dritter. Zwar war Powell vom Start weg schon in Führung und konnte diese bei 60 Metern sogar ausbauen, Gay dagegen startete mäßig, kam aber am Ende richtig auf. Dies macht eine Analyse der Durchgangszeiten des Rennes, die im Rahmen eines Projekts der IAAF gemacht wurde, deutlich:

Platz Läufer RZ 10 m 20 m 30 m 40 m 50 m 60 m 70 m 80 m 90 m 100 m Max. Geschw. Max. Geschw. Abschnitt
1 Tyson Gay 0,143 1,90 2,94 3,86 4,73 5,59 6,44 7,28 8,13 8,99 9,85 42,59 km/h 60-70 m
2 Derrick Atkins 0,137 1,90 2,92 3,87 4,75 5,62 6,47 7,33 8,18 9,04 9,91 42,26 km/h 50-60 m
3 Asafa Powell 0,145 1,87 2,91 3,83 4,71 5,57 6,42 7,28 8,15 9,03 9,96 42,44 km/h 50-60 m

Unerwartet verkrampfte Powell gegen Ende des Rennens und verlor im letzten Drittel gegenüber dem Rest des Feldes mehrere Meter. Er lief schließlich - sichtlich enttäuscht - aufrecht über die Linie.[15] Nach dieser herben Enttäuschung verhalf Powell der jamaikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel mit einem neuen Landesrekord von 37,89 s noch zu Silber.

Um über die Weltmeisterschaften hinwegzukommen, die zweifellos für Powell eine Enttäuschung war, wollte er seinen eigenen Weltrekord noch in der Saison 2007 verbessern. Nur zwei Wochen nach dem verpatzen Finale von Ōsaka, machte sich Powell im italienischen Rieti wieder zum alleinigen Weltrekordhalter über die 100 Meter: Am 9. September 2007 lief Powell im zweiten Vorlauf des Sportfestes unerwartet die Fabelzeit von 9,74 s. Dabei hatte er zwar nahezu optimale 1,7 Meter pro Sekunde Rückenwind, er ließ jedoch einige hundertstel Sekunden auf der Bahn liegen, weil er die letzten 10 Meter, aufgrund seines großen Vorsprungs, nicht voll durchzog.[16] Im Finale blieb Powell dann bei völliger Windstille mit 9,78 s das fünfte Mal unter 9,8 Sekunden.

Fünf Tage nach seinem Weltrekordlauf, konnte Powell zum vierten Mal das prestigeträchtige Golden League Meeting von Brüssel gewinnen. Powell gewann die 100 Meter beim Memorial Van Damme in einer Zeit von 9,84 s bei leichtem Gegenwind. Beim IAAF-Weltfinale in Stuttgart am 22. September 2007 konnte Powell seinen Vorjahressieg wiederholen. Er gewann die 100 Meter mit einem neuen Meisterschaftsrekord von 9,83 s.[17] Powell beendete die Saison mit zwei 200-Meter-Läufen in Fernost. Beim ersten Lauf in Shanghai am 28. September 2007 verfehlte Powell nur knapp seine persönliche Bestzeit mit 20,00 s. Im letzten Lauf am 30. September 2007 in Yokohama beendete Powell die Saison mit einer Verletzung.[18]

2008

Das Olympiajahr 2008 wollte Powell mit zwei Läufen in Australien beginnen. Den ersten Lauf in Sydney am 16. Februar 2008, musste er verletzungsbedingt absagen. Powell zog sich beim Treppensteigen eine Risswunde am Knie zu, die mit vier Stichen genäht werden musste.[19] Powell konnte diese Verletzung sehr schnell kurieren, sodass er schon die Woche drauf an dem zweiten Lauf teilnehmen konnte. Er absolvierte den 100-Meter-Lauf beim IAAF Grand Prix Meeting in Melbourne den Telstra Melbourne Track Classic am 21. Februar 2008, in 10,04 s und sorgte so für einen neuen Meetingrekord.[20] In April erlitt Powell eine Brustmuskelverletzung und musste für zwei Monate pausieren. Er musste seine geplanten Starts beim IAAF Super Grand Prix Meeting in Doha den Qatar Athletic Super Grand Prix 2008 am 9. Mai, beim IAAF Grand Prix Meeting in Eugene den Prefontaine Classic am 8. Juni, sowie bei den zwei Golden League Meetings DKB-ISTAF in Berlin am 1. Juni und Bislett Games in Oslo am 6. Juni absagen.[21]

Ende Mai verlor Powell seinen Weltrekord. Ausgerechnet ein Landsmann, der Jamaikaner Usain Bolt nahm ihm den Weltrekord weg, als dieser beim IAAF Grand Prix Meeting in New York City den Reebok Grand Prix am 31. Mai 2008 eine Zeit von 9,72 s lief. Relativ spät stieg Powell dann wieder in die Leichtathletik-Saison 2008 ein. Zum ersten Mal nach der zweimonatigen Verletzungspause, ging er als Gaststarter bei den Landesmeisterschaften von Trinidad & Tobago in Port-of-Spain am 21. Juni 2008 an den Start. Dort lief Powell im Halbfinallauf, bei strömendem Regen, die schnellste Zeit von 9,96 Sekunden und verzichtet danach auf einen Einsatz im Finallauf.[22] Sechs Tage später startet Powell bei der jamaikanischen Landesmeisterschaften, die gleichzeitig die Qualifikation für die Olympischen Spiele waren. In der ersten Runde lief Powell eine Zeit von 9,90 s trotz eines lockeren Auslaufens und bestätigte so seine gute Form.[23] Im Finallauf einen Tag später, kam es dann zu einem Aufeinandertreffen von Powell und dem neuen Weltrekordhalter Bolt. Bolt gewann diesen Lauf in 9,85 s, vor Powell der etwa 30 Meter vor dem Ziel das Tempo rausnahm und gemächlich in 9,97 s ins Ziel eintrudelte.[24]

Seinen nächsten Start hatte Powell beim Golden League Meeting in Rom der Golden Gala am 11. Juli 2008. Dort musste er im Ausscheidungsrennen für das Finale wegen Leistenbeschwerden aufgeben. [25] Beim IAAF Super Grand Prix Meeting in Stockholm den DN Galan am 22. Juli 2008, gab es das Duell Powell gegen Bolt. Durch einen guten Start gewann Powell das Rennen in 9,88 s, hauchdünn mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Bolt. Powell siegte außerdem beim IAAF Super Grand Prix Meeting in London den Aviva London Grand Prix am 25. Juli 2008. In diesem Meeting sollte es zu einem Aufeinandertreffen mit dem Weltmeister Tyson Gay kommen, der seinen Start verletzungsbedingt absagen musste.[26] Seinen letzten 100-Meter-Lauf vor den Olympischen Spielen absolvierte Powell beim IAAF Super Grand Prix Meeting in Monaco dem Herculis am 29. Juli 2008. Powell erzielte dort eine Saisonbestzeit von 9,82 s bei Windstille.[27]

Bei den Olympischen Spielen in Peking verzichtete Powell auf einen Start über die von ihm ungeliebte 200-Meter-Distanz und startete im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Bolt lediglich über die 100-Meter und in der 4x100-Meter-Staffel. Im Einzelrennen musste er sich mit einer Zeit von 9,95 s mit Platz 5 zufriedengeben, während Bolt den Weltrekord auf 9,69 s verbesserte. In der Staffel jedoch konnte er als Schlussläufer mit Jamaika und gemeinsam mit Bolt seinen langersehnten ersten großen Titel überhaupt gewinnen und wurde in neuer Weltrekordzeit von 37,10 s Olympiasieger. Am 2. September 2008 lief er an der Athletissima in Lausanne mit 9,72 Sekunden das viertschnellste 100-Meter-Rennen aller Zeiten.[28]

2011

Bei dem 7. Diamond League Meeting am 30. Juni in Lausanne lief er bei 1.0 m/s Rückenwind 9.78 s auf 100-Meter und stellte damit die neue Weltjahresbestleistung auf. [29] Eine Woche zuvor hatte er außerdem zum fünften Mal die 100-Meter bei den Leichtathletik-Meisterschaften von Jamaika gewonnen. Er lief bei Gegenwind von 1,8 m/s 10,08 s und verwies damit Yohan Blake und Steve Mullings auf die Plätze. Das erhoffte Duell von ihm und Usain Bolt blieb aber leider aus. [30]

Am 10. Juli sicherte er sich den 100-Meter Sieg bei dem 9. Diamond-League Meeting in Birmingham. Er lief die Strecke bei einem Mitwind von 0,4 m/s in 9,91 s. Zweiter und Dritter wurden Nesta Carter und Michael Frater.

Als Weltjahresbester hat Asafa Powel seinen 100-Meter-Start bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu wegen einer Verletzung abgesagt. Am 25. August bestätigte Kollege Michael Frater den Rückzug vor Journalisten. Zuvor hatte Powell bei einer Pressekonferenz des jamaikanischen Verbandes überraschend gefehlt.

Bei der Weltklasse Zürich, Powells erstem Wettkampf seit seiner Verletzung, lief er mit 9,95 s auf den zweiten Platz, konnte sich aber den Sieg der Gesamtwertung der Diamond-League sichern und erhielt eine Prämie von 40.000 Dollar. [31]

Rekorde

Powell hält über die 100 Meter einige Rekorde. So absolvierte Powell die meisten Läufe unter 9,8 Sekunden, was ihm bisher acht Mal gelang, gefolgt von Usain Bolt und Tyson Gay, denen dies sieben, beziehungsweise sechs Mal gelang. Powell hat auch die meisten Läufe unter 9,9 Sekunden absolviert. Powell unterbot diese Marke bisher 29 Mal und liegt damit vor Usain Bolt, dem dies neunzehnmal gelang, und Tyson Gay, der dreizehnmal unter 9,9 Sekunden lief. Powell absolvierte schon 59 Läufe unter 10 Sekunden, gefolgt von Maurice Greene (52 mal). Powell ist auch der erste Sprinter, der mehr als zehnmal unter 10 Sekunden in einer Saison (2006) lief. Am Ende der Saison 2004 hielt er noch zusammen mit Maurice Greene und Frank Fredericks den Rekord mit neun Läufen unter 10 Sekunden in einer Saison.

Powells Bestleistung über 200 Meter beträgt 19,90 s. Er lief sie im Rahmen der Jamaikanischen Meisterschaften am 25. Juni 2006 in Kingston. [32]

Statistiken

Weblinks

 Commons: Asafa Powell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. leichtathletik.de: Asafa Powell mit Paukenschlag in Kingston, 8. Mai 2005
  2. leichtathletik.de: Asafa Powell hat Weltrekord leichtfertig verspielt, 10. Mai 2005
  3. leichtathletik.de: Asafa Powell unterstreicht in Ostrava Ansprüche, 9. Juni 2005
  4. leichtathletik.de: Justin Gatlin gewinnt enges Sprintduell in Eugene, 5. Juni 2005
  5. leichtathletik.de: Asafa Powell läuft neuen 100-Meter-Weltrekord! 14. Juni 2005
  6. leichtathletik.de: Asafa Powell stellt Weltrekord wiederum ein, 11. Juni 2006
  7. leichtathletik.de: Asafa Powell stellt in Zürich Weltrekord ein, 18. August 2006
  8. leichtathletik.de: 100-Meter-Weltrekord nur eingestellt, 17. Mai 2006
  9. IAAF: Sun shines on Powell's World record equalling 9.77 in Gateshead, 11. Juni 2006
  10. leichtathletik.de: Sechs Jackpotgewinner beim Finale in Berlin, 3. September 2006
  11. leichtathletik.de: Die Welt-Leichtathleten des Jahres, 12. November 2006
  12. leichtathletik.de: Asafa Powell meldet sich eindrucksvoll zurück, 23. Juli 2007
  13. leichtathletik.de: Erstes Abtasten über 100 Meter, 25. August 2007
  14. leichtathletik.de: 100 Meter - Kraft oder Gewissheit? 26. August 2007
  15. leichtathletik.de: Tyson Gay ist der schnellste Mann der Welt, 26. August 2007
  16. leichtathletik.de: Die Weltrekord-Demonstration des Asafa Powell, 9. September 2007
  17. leichtathletik.de: Asafa Powell beeindruckt sich selbst, 22. September 2007
  18. leichtathletik.de: Asafa Powell verletzt sich in Yokohama, 30. September 2007
  19. rp-online.de: Powell verletzt sich beim Treppensteigen, 12. Februar 2008
  20. leichtathletik.de: Asafa Powell bringt Melbourne Meetingrekord, 21. Februar 2008
  21. focus.de: Brustmuskelverletzung stoppt Weltrekordler Powell, 29. April 2008
  22. leichtathletik.de: Asafa Powell meldet sich zurück, 22. Juni 2008
  23. leichtathletik.de: 9,90 - Asafa Powell steckt im Vorlauf Revier ab, 28. Juni 2008
  24. leichtathletik.de: Jamaikas Sprintasse gerüstet für US-Stars, 29. Juni 2008
  25. leichtathletik.de: Asafa Powell verletzt, 11. Juli 2008
  26. nzz.ch: Duell Gay - Powell geplatzt, 25. Juli 2008
  27. focus.de: Powell in Olympia-Form, 29. Juli 2008
  28. Asafa Powell und Usain Bolt überwältigend, Neue Zürcher Zeitung, 2. September 2008
  29. http://www.diamondleague.com/en/News/NewsArticles/Lausanne-Wrap-Up-Powell-and-Tamgho-produce-awesome-world-leads/?Template=News
  30. http://de.eurosport.yahoo.com/25062011/73/jamaikas-sprint-stars-holen-titel.html
  31. http://de.eurosport.yahoo.com/08092011/30/sprint-weltmeister-blake-schlaegt-powell-zuerich.html
  32. leichtathletik.de: Jamaikanische Sprinter stark über 200 Meter, 26. Juni 2006

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