Oberägeri

Oberägeri
Oberägeri
Wappen von Oberägeri
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Zug
Bezirk: (Der Kanton Zug kennt keine Bezirke.)w
Gemeindenummer: 1706i1f3f4
Postleitzahl: 6315
UN/LOCODE: CH OGI
Koordinaten: (689156 / 221236)47.1361048.613887737Koordinaten: 47° 8′ 10″ N, 8° 36′ 50″ O; CH1903: (689156 / 221236)
Höhe: 737 m ü. M.
Fläche: 36.2 km²
Einwohner: 5363 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.oberaegeri.ch
Sicht über das Ägerital

Sicht über das Ägerital

Karte
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Oberägeri ist eine politische Gemeinde im Kanton Zug in der Zentralschweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Hochtal liegt direkt am Nordufer des auf 724 m gelegenen Ägerisees. Die Nachbargemeinden Oberägeris sind Unterägeri, Sattel und Menzingen. Zu Oberägeri gehören auch die Orte Alosen, Böschi und Morgarten.

Verkehr

Oberägeri liegt an der Hauptstrasse 381. Man kann Oberägeri heute mit der Buslinie 1 (Zug-Oberägeri) der Zugerland Verkehrsbetriebe erreichen. Zwei weitere Buslinien führen ins Umland: Nach Alosen und dem Ausflugsziel Raten führt die Linie 10. Nach Sattel kann man mit der Linie 9 gelangen, wo Anschluss an die SOB-Strecke Arth-Goldau - Biberbrugg besteht. Von 1912-1954 führte eine Strassenbahnlinie von Zug nach Oberägeri.

Sehenswürdigkeiten

  • Die dreischiffige neugotische katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde 1905 bis 1908 nach den Plänen von August Hardegger erbaut. Sie ersetzte eine spätgotische Landkirche. Der Glockenturm wurde vom Vorgängerbau übernommen.
  • Das 1496 geweihte Beinhaus St. Michael enthält den grössten im Kanton Zug erhalten gebliebenen spätgotischen Freskenzyklus.
  • Das Pfrundhaus aus den Jahren 1610/1611 in Blockbauweise diente zunächst als Pfarrhaus, danach als Wohnsitz der Kapläne.
  • Auf einer Hügelkuppe am Pilgerweg nach Einsiedeln liegt die um 1701 erbaute Kapelle der Einsiedelei St. Jost.[2]

Persönlichkeiten

  • Alois Betschart (1926-1978), Schweizer Volksmusiker
  • Jakob Billeter (1630-1712), Pfarrer und Chronist des 17. Jahrhunderts[3][4]
  • Johann Christian Iten, Kriegshauptmann des 16. Jahrhunderts, Anführer der Katholiken in der Schlacht am Gubel 1531.[3]
  • Kaspar Heinrich (ca. 1585-ca. 1620), Ratsherr und Diplomat, 1595-97 Landvogt in Baden AG, 1610-12 Ammann des Standes Zug.[3][5]
  • Johann Jakob Heinrich (1661-1720), Gemeindeschreiber und Ratsherr.[6]
  • Josef Anton Heinrich (1702-1784), Sohn des Johann Jakob Heinrich,Politiker und Hauptmann.[7]
  • Jakob Nussbaumer (1602–1668), Pfarrer
  • Jost Ribary (1910-1971), Komponist, Kapellmeister, Klarinetten- und Saxophonspieler.
  • Eduard Rogenmoser (1885-1948) Fotograf und Posthalter in Alosen, Oberägeri
  • Jakob Vetsch (Schweizer Mundartforscher und Schriftsteller, Dr. phil.I und Dr. iur.) lebte von 1934 bis zu seinem Tod im Jahre 1942 in Oberägeri und bekleidete noch das Amt des Gemeindepräsidenten.
  • René Wicky (* 3. Dezember 1941), Musikproduzent, Musikverleger und Akkordeonspieler.
  • Peter Schorowsky (* 15. Juni 1964 in Hösbach; Pseudonym: Pe), war Schlagzeuger der Band Böhse Onkelz bis zu deren Auflösung (1980–2005).

Literatur

  • Josef Grünenfelder: Schweizerische Kunstführer, Band 512: Oberägeri Pfarrkirche • Beinhaus • Pfrundhaus , Bern 1992, ISBN 3-85782-512-X

Weblinks

 Commons: Oberägeri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
  2. Einsiedelei/Kapelle St. Jost (Oberägeri). Abgerufen am 29. März 2009.
  3. a b c Geographisches Lexikon der Schweiz. 1, Attinger, Neuenburg 1902, S. 16.
  4. Billeter, Jakob im Historischen Lexikon der Schweiz
  5. Heinrich, Kaspar im Historischen Lexikon der Schweiz
  6. Heinrich, Johann Jakob im Historischen Lexikon der Schweiz
  7. Heinrich, Josef Anton im Historischen Lexikon der Schweiz


Das Ägerital im Winter (Aufnahme oberhalb von Oberägeri vom 11. Dezember 2005)
Das Ägerital im Winter (Aufnahme oberhalb von Oberägeri vom 11. Dezember 2005)



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