Oberstabsbootsmann

Dienstgrad Oberstabsbootsmann

Der Oberstabsbootsmann (Abk. OStBtsm, in Listen OSB) bezeichnet in Deutschland einen Soldaten im höchsten Feldwebeldienstgrad bei der Bundeswehr innerhalb der Deutschen Marine. In den anderen Teilstreitkräften heißt dieser Dienstgrad Oberstabsfeldwebel. Angehörige der Laufbahngruppe der Offiziere durchlaufen diesen Dienstgrad in der Regel nicht.

Soldaten in diesem Dienstgrad können innerhalb der durch die Vorgesetztenverordnung (VorgV) gesetzten Grenzen Mannschaften und Unteroffizieren ohne Portepee Befehle erteilen.

Die mündliche Anrede lautet Herr Oberstabsbootsmann, in der weiblichen Form Frau Oberstabsbootsmann. In der Deutschen Marine, wie auch in den Marinen der angelsächsischen Länder, ist es zudem jedoch traditionell gebräuchlich, dass Soldaten in diesem Dienstgrad von dienstgradhöheren Soldaten ohne die Dienstgradbezeichnung angesprochen werden, also z. B Herr Müller anstelle von Herr (Dienstgrad).

Der Dienstgrad OStBtsm wurde 1955 mit Gründung der Bundeswehr neu eingeführt, stand aber (ebenso wie sein Äquivalent Oberstabsfeldwebel in Heer und Luftwaffe) zwischen 1969 und 1983 auf dem Aussterbeetat (näheres siehe unter Stabsfeldwebel).

Niedrigerer Dienstgrad Stabsbootsmann		Unteroffizierdienstgrad Oberstabsbootsmann	Höherer Dienstgrad Leutnant zur See
Einordnung: Mannschaften – Unteroffiziere o.P. – Unteroffiziere m.P. – Leutnante – Hauptleute – Stabsoffiziere – Generale/Admirale Alle Dienstgrade auf einen Blick: Dienstgrade der Bundeswehr · Die Bundeswehruniformen: Uniformen