Oberleitungsbus Stuttgart

Oberleitungsbus Stuttgart
Oberleitungsbus Stuttgart
Streckenlänge: 1,6 km
Legende
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0,0 Stuttgart Westbahnhof 370 m
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0,4 Einmündung Osianderstraße
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0,5 Nordportal Hasenbergtunnel
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0,5 Buchenhofstaffel
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0,7 Bismarckeiche
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1,6 Birkenkopf 440 m

Der Oberleitungsbus Stuttgart ist ein ehemaliger Versuchsbetrieb im Stadtbezirk Stuttgart-West, Fahrgäste wurden nicht befördert.

Wie in vielen anderen deutschen Städten untersuchte man in den 1930er-Jahren auch in der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart die Einführung von Oberleitungsbussen – in diesem Fall als Ergänzung zum etablierten Straßenbahn-Netz. Hierzu errichteten die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) 1939 eine 1,6 Kilometer lange Teststrecke zwischen dem Westbahnhof und dem Fuße des Birkenkopfs (heutige Bushaltestelle der Buslinie 92)[1], sie folgte auf der gesamten Länge der Rotenwaldstraße. Die Route überwand einen Höhenunterschied von 70 Metern und führte durch unbebautes Gelände. Die Strecke war ideal, um die typischen Bedingungen im steigungsreichen Stuttgarter Straßennetz zu simulieren.

Für den Testbetrieb nutzte man teilweise die bereits seit 1929 bestehenden Oberleitungsanlagen der Straßenbahnlinie 2. Diese Linie verkehrte ab 1939 aus der Innenstadt kommend nur noch bis zum Westbahnhof. Der letzte Streckenabschnitt zum Birkenkopf (die Endstelle der Straßenbahn hieß damals noch Charlottenbuche) diente überwiegend dem Ausflugsverkehr in den Rot- und Schwarzwildpark und wurde daher kriegsbedingt eingestellt (weil Stahl damals knapp war und die Gleise an anderer Stelle dringender benötigt wurden).[1]

Letztendlich konnte sich das System O-Bus in Stuttgart jedoch nicht durchsetzen, insbesondere weil die Investition in das teure Oberleitungsnetz nicht wirtschaftlich gewesen wären.[1] Unabhängig davon verkehrt bereits seit 1944 der Oberleitungsbus Esslingen am Neckar von Oberesslingen nach Stuttgart-Obertürkheim. Der letzte Kilometer dieser bis heute bestehenden Strecke (heutige Linie 101) befindet sich dabei auf Stuttgarter Stadtgebiet.

Der Esslinger Obus wurde anfangs ebenfalls von den SSB betrieben, erst 1951 ging die Verantwortlichkeit auf den Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen am Neckar (SVE) über.

Einzelnachweise

  1. a b c Dem Obus soll die Zukunft gehören von Diplom-Ingenieur (Elektrotechnik) Ronald Kiebler

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