Oberleitungsbus Gera

Oberleitungsbus Gera
Obus in Gera im Jahr 1969

Der Oberleitungsbus Gera war ein öffentliches Verkehrsmittel in der ostthüringischen Großstadt Gera, das durch den Vorgänger des Geraer Verkehrsbetriebes GmbH betrieben wurde, der heute noch die Straßenbahn und die Buslinien in der Stadt Gera betreibt.

Am 2. November 1939 nahm der O-Bus seinen Betrieb auf, als achter O-Bus in Deutschland und erster O-Bus in Thüringen. Die Strecke ging anfangs vom heutigen Platz der Republik über den Markt und Leumnitz bis zur Reußischen Kaserne (Dornaer Straße). Bereits seit 1935 verkehrte auf der Strecke ein Omnibus. Zunächst war der Bau einer Straßenbahn vorgesehen, die Pläne hierfür gehen in die 1920er Jahre zurück. Aufgrund der Steigung von bis zu 6 % am Nicolaiberg beschloss man nach einigen Prüfungen die Realisierung als O-Bus. 1956 ging in Leumnitz eine Zwischenwendeschleife in Betrieb, die im dichteren Verkehr zur Hauptverkehrszeit genutzt wurde. 1964 wurde die Linie nach Westen bis zum Bergarbeiterkrankenhaus (heute Waldklinikum) verlängert. 1973 wurde die Wendeschleife im Stadtzentrum bei Umbauarbeiten in die Flanzstraße verlegt. Im Jahr darauf wurde die Wendeschleife in Leumnitz wieder demontiert, da sich die Wohngebiete nicht weiter nach Osten, sondern nach Westen weiter entwickelt hatten. Am 14. September 1977 endete der O-Bus-Betrieb in Gera. Einerseits war die Unterhaltung der Fahrzeuge kompliziert und aufwändig, andererseits wurde das Stadtzentrum umgestaltet, so dass größere Streckenumverlegungen notwendig gewesen wären, woraufhin man sich für den Omnibusbetrieb auf der Strecke entschied.

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