Oberbillig

Wappen	Deutschlandkarte
	49.7110361111116.5044972222222148 Koordinaten: 49° 43′ N, 6° 30′ O
Basisdaten
Bundesland:	Rheinland-Pfalz
Landkreis:	Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde:	Konz
Höhe:	148 m ü. NN
Fläche:	5,36 km²
Einwohner:	981 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	183 Einwohner je km²
Postleitzahl:	54331
Vorwahl:	06501
Kfz-Kennzeichen:	TR
Gemeindeschlüssel:	07 2 35 096
Adresse der Verbandsverwaltung:	Am Markt 11 54329 Konz
Webpräsenz:	www.oberbillig.de
Ortsbürgermeister:	Andreas Beiling (CDU)
Lage der Ortsgemeinde Oberbillig im Landkreis Trier-Saarburg

Oberbillig ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Konz im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz, Deutschland.

Lage

Oberbillig, ein altes Winzer-, aber auch Fischer- und Schifferdorf an der Mosel, liegt sechs Kilometer westlich von Konz am rechten Moselufer bei Mosel-Km 206 gegenüber der Einmündung der Sauer. Durch den Ort führen die Bundesstraße 419 sowie die Obermoselstrecke Trier–Perl–Metz der Deutschen Bahn, die hier einen Haltepunkt hat.

Geschichte

Geschichtlich eng verbunden ist Oberbillig mit dem auf der gegenüber liegenden Seite der Mosel liegenden luxemburgischen Ort Wasserbillig. Aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 wurde durch die Grenzziehung an Obermosel und Sauer Oberbillig Preußen angegliedert.

Am 20. Juli 1946 wurde Oberbillig mit über 100 Gemeinden am unteren Saarlauf aus der Rheinprovinz ausgegliedert und ans Saarland angeschlossen, das zu jener Zeit nicht mehr dem alliierten Kontrollrat unterstand. Diese Zuordnung währte jedoch nicht lange, denn schon am 8. Juni 1947 kam Oberbillig an Rheinland-Pfalz, das am 30. August 1946 gegründet worden war.

Fähre

Die nördlichste direkte Verbindung am deutsch-luxemburgischen Moselabschnitt hält die der Ortsgemeinde Oberbillig gehörende, freifahrende Wagen- und Personenfähre "Sankta Maria" zwischen den Orten Oberbillig und dem luxemburgischen Wasserbillig aufrecht. Sie ist seit dem 1. Mai 1966 in Betrieb.

Bevölkerung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:^[2]

1815 – 229 1835 – 330 1871 – 362 1905 – 578 1939 – 744 1950 – 701

1961 – 757 1965 – 777 1970 – 711 1975 – 747 1980 – 822 1985 – 827

1987 – 887 1990 – 825 1995 – 864 2000 – 831 2005 – 917 2010 – 981

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Oberbillig besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Ortsgemeinderat:^[3]

	SPD	CDU	BL	Gesamt
2009	3	6	3	12 Sitze
2004	3	6	3	12 Sitze
1999	4	5	3	12 Sitze

Sehenswürdigkeiten

Oberbilliger Mundart und Geschichte; Karl-Heinz Zimmer liest ein Gedicht von seinem Cousin Heinz Zimmer, Oberbillig: "En aalen Schëffmann "

• Moselpromenade mit herrlichem Blick über die Mosel auf das andere Flussufer und in die Sauermündung
• Fischereimuseum im Haus der Fischerei am Moselufer. Hier gibt es, wie nur noch in relativ wenigen Gaststätten an der Mosel, den schmackhaften Moselfisch, ein Gericht aus gebackenen Rotfedern oder ähnlichen Fischen, das man am besten mit einer "Porz" Viez genießt.
• Moselfähre "Sankta Maria"
• Hochwasserschutz (teils Deiche, teils Mauern mit mobilen Aufsätzen)
• Pieterhaus mit Dorfmuseum
• Waldlehrpfad
• Kreuzweg zur Grillhütte und Rochuskapelle

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Oberbillig

Quellen und Einzelnachweise

1. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
2. ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
3. ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

Weblinks

 Commons: Oberbillig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetpräsenz der Gemeinde Oberbillig
• Kurzporträt von Oberbillig bei Hierzuland, SWR Fernsehen
• Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Oberbillig
• Links zum Thema Oberbillig im Open Directory Project

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