Nordkurier

Nordkurier
Nordkurier
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Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Kurierverlags GmbH & Co. KG
Erstausgabe 1991
Erscheinungsweise täglich Montag bis Sonnabend
Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 86.326 Exemplare
Chefredakteur Michael Seidel
Herausgeber Kurierverlags GmbH & Co. KG
Weblink nordkurier.de
Nordkurier-Gebäude, Flurstraße 2, Neubrandenburg

Der Nordkurier ist eine regionale Tageszeitung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird überwiegend in Ostmecklenburg, im südlichen Teil Vorpommerns sowie im Landkreis Uckermark im nördlichen Brandenburg vertrieben. Hervorgegangen ist sie aus der Zeitung Freie Erde, dem ehemaligen Organ der Bezirksleitung Neubrandenburg der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Das traditionelle Verbreitungsgebiet ist damit weitestgehend identisch mit den Grenzen des ehemaligen Bezirks Neubrandenburg in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Die auf Usedom erscheinende Lokalausgabe wird unter dem abweichenden Titel Usedom Kurier herausgegeben. Sie steht in direkter Konkurrenz zur Usedom-Peene-Zeitung, der Lokalausgabe der dort erscheinenden Ostseezeitung. Diese Situation entstand aus der Kreisgebietsreform 1994 durch die Zusammenlegung der Kreise Anklam (ehemals Bezirk Neubrandenburg, dadurch traditionelle Zeitung Freie Erde), Greifswald-Land und Wolgast (beide ehemals Bezirk Rostock mit dem Bezirksorgan Ostseezeitung). In Brandenburg heißt die Lokalausgabe Uckermark Kurier. Die verkaufte Auflage liegt bei 86.326 Exemplaren.[1]

Nach der Wende in der DDR 1989/1990 wurde zunächst in den alten Räumen weiter gearbeitet. Nachdem der damalige Finanzminister Theo Waigel am 30. September 1992 den Grundstein legte, bezog das durch die Treuhandanstalt privatisierte Unternehmen 1993/1994 ein neu errichtetes Druck- und Verlagshaus auf dem Neubrandenburger Datzeberg.

Seit April 2009 produziert der Nordkurier seinen Mantelteil nicht mehr selbst, diesen liefert seither die mv:m Mantelredaktion GmbH mit Sitz in Schwerin. An dieser Gesellschaft sind Nordkurier und Schweriner Volkszeitung mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Daher sollten vier bis fünf der bislang 27 Mantelredakteure des Nordkuriers nach Schwerin wechseln.[2]

Im Verlag des Nordkuriers erscheinen acht Ausgaben des Wochenblattes Anzeigenkurier mit einer Gesamtauflage von 321.000 Exemplaren wöchentlich.

Zudem ist der Nordkurier der wichtigste private Postdienstleister im äußersten Nordosten Deutschlands und bedient die Postleitzahlengebiete 16, 17 und 18. Im Dezember 2008 erwarb der Kurierverlag den Postdienstleister PIN Mail Stralsund und erweiterte damit sein Zustellnetz auf die Regionen Greifswald, Stralsund, Rügen und Fischland-Darß-Zingst. [3]

Die Verlagsgruppe beschäftigte 2009 mehr als 2500 Mitarbeiter. Gesellschafter des Blattes sind seit 1991 zu je einem Drittel die Kieler Nachrichten, die Schwäbische Zeitung und die Augsburger Allgemeine.

Der Nordkurier organisiert alljährlich das traditionelle Knabenturnier im Fußball.

Regionalteile

Ausgabe Verkaufte Auflage[4]
Anklam (Anklamer Zeitung)
Usedom (Insel-Zeitung im Usedom Kurier)
7214
Demmin (Demminer Zeitung) 6178
Neubrandenburg (Neubrandenburger Zeitung)
Altentreptow (Treptower Tagblatt)
17.672
Neustrelitz (Strelitzer Zeitung) 9191
Pasewalk (Pasewalker Zeitung) 6443
Prenzlau (Prenzlauer Zeitung im Uckermark Kurier) 7720
Templin (Templiner Zeitung im Uckermark Kurier) 5515
Teterow (Mecklenburger Schweiz – Teterow)
Malchin (Mecklenburger Schweiz – Malchin)
9549
Ueckermünde (Haff-Zeitung) 6353
Waren (Müritz-Zeitung)
10.491

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  2. ddp, Nordkurier löst Mantel-Redaktion auf
  3. Werben und Verkaufen, [1]
  4. IVW 3/2011, Mo–Sa ( Details auf ivw.eu)

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