Nora Tschirner

Nora Tschirner
Nora Tschirner bei der Premiere zu Soloalbum (2003)

Nora Marie Tschirner (* 12. Juni 1981 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Moderatorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nora Tschirner wurde als Tochter des Dokumentarfilm-Regisseurs Joachim Tschirner und der Hörfunk-Journalistin Waltraud Tschirner geboren. Sie wuchs zusammen mit ihren beiden älteren Brüdern im Ost-Berliner Stadtbezirk Pankow auf. Nach der Grundschule besuchte sie die Rosa-Luxemburg-Oberschule, wo Tschirner schließlich 2000 ihr Abitur machte.[1] In der Schule engagierte sie sich in verschiedenen Theatergruppen. Das verhalf ihr nicht nur zur Teilnahme an Schultheater-Wettbewerben in Mühlhausen/Thüringen und Magdeburg, sondern 1997 auch zu einer ersten Fernsehrolle in der ZDF-Kinderserie Achterbahn in der Folge Der Ferienjob. Sie spricht fließend Englisch, Russisch und Spanisch.[2]

Tschirner setzt sich für die Entwicklungsländer ein und fordert in Spots wie Deine Stimme gegen Armut Menschen zu sozialem Engagement auf.[3] Sie unterstützt aktiv die Aktion Tagwerk.

Moderatorenkarriere

Im Jahr 2001 bewarb sie sich im Rahmen eines Castings als Moderatorin und VJ bei MTV Germany und arbeitete ab April 2001 für den Sender. 2004 gestaltete sie neben Christian Ulmen dessen Show Ulmens Auftrag. Im Jahr 2007 moderierte sie die First Steps Awards.

Schauspielkarriere

Tschirner auf der Berlinale 2009

Ihre schauspielerische Karriere begann Tschirner mit einer Nebenrolle in Conny Walters Wie Feuer und Flamme (2001) und der weiblichen Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie Sternenfänger (2002). 2003 spielte sie an der Seite von Matthias Schweighöfer in Soloalbum, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Benjamin von Stuckrad-Barre. Im gleichen Jahr hatte sie in Trainspotting ihr Theaterbühnendebüt am Hamburger Schauspielhaus. 2005 spielte sie in Anno Sauls Kebab Connection mit. Zudem spielte sie diverse Nebenrollen in mehreren Fernsehserien, darunter Ein starkes Team und Abschnitt 40. Sie spielte neben Christian Ulmen die weibliche Hauptrolle im Kinofilm FC Venus – Elf Paare müsst ihr sein. 2006 drehte sie die Science-Fiction-Serie Ijon Tichy: Raumpilot für das ZDF, eine Verfilmung von Stanisław Lems Sterntagebüchern, die mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet und für den Grimme-Preis nominiert wurde. 2007 übernahm sie die Rolle als Til Schweigers Widerpart in der romantischen Komödie Keinohrhasen, die am 20. Dezember 2007 ins Kino kam. Dafür erhielt sie einen Bambi in der Kategorie Film National.[4] 2009 war sie in der Folge 2472 der Sesamstraße als Marienkäfer zu sehen.[5]

Tschirner ist an einigen Theaterprojekten beteiligt. Sie ist zudem an den Liedern Das ewige Date und Küss mich schnell bevor Du platzt aus dem Album Brichst du mir das Herz, dann brech ich dir die Beine von Olli Schulz und der Hund Marie beteiligt.

Filmografie (Auswahl)

Fernsehen

Kino

Auszeichnungen

Weblinks

Presse

Einzelnachweise

  1. SZ-Magazin, 09/2004, S. 5ff.
  2. „Star Portraits von A–Z“, GQ, abgerufen am 8. Dezember 2009
  3. Deine Stimme gegen Armut, abgerufen am 8. Dezember 2009
  4. Zweiohrbambi, Vanity Fair, Silvia Weber, 28. November 2008
  5. „Sesamstraße (2472): Mit Samson, Finchen und Co. die Welt erkunden“, Norddeutscher Rundfunk, 6. März 2009
  6. „Zweiohrbambi“ für Til Schweiger und Nora Tschirner, Focus, 27. November 2008

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