- Nini Rosso
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Nini Rosso, bürgerlich: Raffaele Celeste Rosso, (* 19. September 1926 in Turin; † 5. Oktober 1994) war ein italienischer Jazz-Trompeter und Komponist.
Als seine Eltern für ihn eine Akademikerlaufbahn vorsahen und sich gegen seine Trompeterkarriere stellten, riss er mit 19, damals noch nicht volljährig, von zuhause aus. Eine Anstellung in einem Nachtclub wurde durch die Polizei beendet, die ihn wieder nach Hause zurück brachte. Trotzdem konnte er sich schließlich gegen seine Eltern durchsetzen.
Er gründete eine kleine Band, mit der er auf internationale Tour ging, und begründete bald seinen Ruf als bester Jazztrompeter Italiens.
Anfang der 1960er landete er mit Stücken wie La ballata della tromba und dem selbst komponierten Concerto disperato Hits in Italien. Letzter Titel wurde als Titelmusik des Films Marschier oder krepier (mit Stewart Granger) international bekannt.
Mit dem instrumentalen Trompetenstück Il Silenzio hatte er 1965 dann seinen größten Hit. Das Stück war ein Welthit, verkaufte sich zehn Millionen Mal und führte in zahlreichen Ländern die Hitparaden an, auch in Deutschland, wo es der Hit des Jahres[1] war, in Österreich und der Schweiz. Er war beim Label Italia unter Vertrag.
Inhaltsverzeichnis
Diskografie (Auswahl)
Singles
- 1962 Concerto disperato
- 1962 Der Clown
- 1965 Il silenzio (Abschiedsmelodie)
- 1966 La montanara
Alben
- 1965 Il silenzio
- 1965 Weihnachten mit Nini Rosso
- 1966 Das große Wunschkonzert
- 1966 Das große Wunschkonzert 2
- 1966 Das große Wunschkonzert 3
- 1967 Trompete in Gold
- 1967 Trumpet Dreams
- 1967 Trumpet Gala
- 1967 Schlagerrendezvous mit Nini Rosso
- 1967 Liebestraum
- 1968 Goldene Melodien
- 1968 Digital Best
- 1969 Bella Italia
- 1970 Ciak
- 1970 Super-Disco Trumpet
- 1970 Napoli
Einzelnachweise
- ↑ Il Silenzio, das am 22. Mai 1965 erstmals in der deutschen Hitparade notierte, war zwölf Wochen an der Spitze der Hitparade, 30 Wochen unter den Top 10 und insgesamt 42 Wochen unter den Top 50; vgl. Ehnert, Günter (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956-1980. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 177
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