Nikolaikirche (Film)

Nikolaikirche (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Nikolaikirche
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 133 (DVD Release) / 180 (TV) Minuten
Stab
Regie Frank Beyer
Drehbuch Frank Beyer, Eberhard Görner, Erich Loest
Produktion Provobis, WDR, MDR, ORF, ARTE
Musik Johann Sebastian Bach
Kamera Thomas Plenert, Peter Badel
Schnitt Rita Hiller
Besetzung

Nikolaikirche ist die Verfilmung eines gleichnamigen Romans von Erich Loest, der auch am Drehbuch mitwirkte. Der Film unter der Regie von Frank Beyer aus dem Jahr 1995 beleuchtet die letzten Monate der DDR und zeigt, warum sich so viele Menschen in der Leipziger Nikolaikirche versammelten. Nikolaikirche entstand als zweiteilige Fernseh-Produktion. Es gibt noch eine kürzere Kinofassung, die vom Regisseur selbst erstellt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Gezeigt wird das Schicksal einer Familie im Spannungsfeld zwischen Stasi und Friedensbewegung. Während die Hauptfigur, Architektin Astrid Protter (Barbara Auer), die Verlogenheit des Systems erkennt und neue Wege sucht, profiliert sich ihr Bruder Alexander Bacher (Ulrich Matthes) weiterhin als Stasi-Hauptmann, versucht jedoch gleichzeitig, seine Familie vor den Nachstellungen der eigenen Behörde zu schützen. Die Auseinandersetzungen in dem zweiteiligen Film gipfeln in den Montagsdemos von 1989. Während die Staatsmacht mit äußerster Brutalität gegen die Demonstranten vorgeht, antwortet die Menschenmasse kurz darauf mit Schweigen und zieht ohne Gewalt am verbarrikadierten Stasigebäude vorbei.

Filmografie

  • 1995: Nikolaikirche Leipzig: Frank Beyer verfilmt Erich Loests Roman (TV, WDR)

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Der Film konzentriert sich auf eine zerrissene Leipziger Funktionärsfamilie, den Überwachungsapparat der Stasi und zwei Kirchengemeinden, Refugien in einem Meer aus Lethargie und Zynismus. Er bemüht sich um historische Wahrheit und Stimmigkeit im Detail, gerät aber mitunter in die Nähe der Kolportage.

Weblinks


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