Neunburg vorm Wald

Wappen	Deutschlandkarte
	49.34666666666712.390833333333398 Koordinaten: 49° 21′ N, 12° 23′ O
Basisdaten
Bundesland:	Bayern
Regierungsbezirk:	Oberpfalz
Landkreis:	Schwandorf
Höhe:	398 m ü. NN
Fläche:	110,16 km²
Einwohner:	8.067 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte:	73 Einwohner je km²
Postleitzahl:	92431
Vorwahl:	09672
Kfz-Kennzeichen:	SAD
Gemeindeschlüssel:	09 3 76 147
Stadtgliederung:	8 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung:	Schrannenplatz 1 92431 Neunburg v. Wald
Webpräsenz:	www.neunburg.de
Bürgermeister:	Martin Birner (CSU)
Lage der Stadt Neunburg vorm Wald im Landkreis Schwandorf

Neunburg vorm Wald ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald.

Geografie

Geografische Lage

Am Übergang vom Oberpfälzer Wald zum Bayerischen Wald liegt die Stadt Neunburg vorm Wald auf einem Felsplateau im Schwarzachtal.

Stadtgliederung

Neunburg vorm Wald hat folgende Ortsteile: Baumhof, Bernmühle, Büchlhof, Diendorf, Dorfmühle, Ebersdorf, Eichental, Eixendorf, Frankenthal, Fuchsenhof, Fuhrn, Fürstenhof, Gonnersdorf, Grundmühle, Gütenland, Hammerberg, Hammerhof, Hammerkröblitz, Hartlshof, Haslarn, Heimerlmühle, Hofenstetten, Katzdorf, Kemnath bei Fuhrn, Kemnathermühle, Kleinwinklarn, Kohlhof, Könneröd, Krandorf, Kröblitz, Leinmühle, Lengfeld, Luigendorf, Meißenberg, Mitteraschau, Mitterauerbach, Mittermurnthal, Nefling, Neuhäusl, Neumurnthal, Oberaschau, Oberauerbach, Oberlangenried, Obermurnthal, Ödengrub, Penting, Pettendorf, Pissau, Poggersdorf, Rammühle, Reis, Sankt Leonhard, Seebarn, Stetten, Stettnermühle, Stockarn, Thann, Thannmühle, Traunhof, Traunhofermühle, Unteraschau, Unterlangenried, Untermurnthal, Unterwarberg, Warberg, Warnthal, Wenigrötz, Wilbersdorf, Wohnseß, Wundsheim, Wutzelskühn, Zanglhof, Zeitlarn, Ziegelhütte.
siehe auch Burgstall Ramberg, Burgstall Warberg

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat hat 21 Mitglieder.

• CSU 11 Sitze
• SPD 4 Sitze
• FWG 5 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wappen

"In Blau aus zinnenbekrönter silberner Ringmauer mit offenem Tor und Fallgatter aufsteigend ein silberner Turm, beiderseits des Obergeschosses je ein Erkertürmchen, alle mit roten Spitzdächern." Wappen seit dem 14. Jahrhundert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

• Historische Altstadt
• Schwarzachtaler Heimatmuseum
• Bäuerliches Heimatmuseum Oberpfälzer Wald Seebarn.
• Stadtkapelle Neunburg v.W.
• Musikschule im Schloss
• Stadtpark mit Freizeitanlagen
• Druidenstein

Friedhof für KZ-Opfer

Am Plattenberg wurde ein Friedhof angelegt für 615 zumeist namentlich unbekannte und vorwiegend jüdische Opfer von Todesmärschen, die beim Ende des Zweiten Weltkrieges von SS-Männern ermordet wurden oder an Entkräftung starben, zunächst an verschiedenen Stellen verscharrt und später auf Befehl der US-Administration hier begraben wurden. Im Halbkreis um einen Gedenkstein sind zwölf Platten in den Boden eingelassen, die die Zwölf Stämme Israels symbolisieren. Einer der nachträglich identifizierten Toten war der Kunsthistoriker und Pazifist Gottfried Hermann Wurz, der sich 1943 an einer Widerstandsgruppe des "Nationalkomitee Freies Deutschland" beteiligt hatte.^[2]

Regelmäßige Veranstaltungen

• Freilichtfestspiel Vom Hussenkrieg, immer Mitte Juli - Mitte August.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

• Die Firma Lorenz Bahlsen Snack World betreibt in Neunburg eine Fabrik.
• Die Mederer Süßwarenvertriebs GmbH, bekannt durch deren Hauptmarke Trolli betreibt ein Werk.^[3]
• Größter Arbeitgeber in der Stadt ist die F.EE Firmengruppe.

Traditionsunternehmen

• Das "Weiße Brauhaus Neunburg vorm Wald" besteht seit 1354

Öffentliche Einrichtungen

Neunburg war Standort einer Bundeswehrkaserne (Pfalzgraf-Johann-Kaserne). Infolge der strategischen Neuausrichtung der Streitkräfte wurden 800 Soldatinnen und Soldaten abgezogen und der Bundeswehrstandort geschlossen.

Das Kasernenareal wurde neu überplant und wird mittlerweile von der Firma Buchbinder (Autoverleih) als Lager, Werkstatt und für Auktionen genutzt

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

siehe: Liste der Ehrenbürger von Neunburg vorm Wald

Söhne und Töchter der Stadt

• Johann Schlaginhaufen (1498–1560), Reformator
• Johann Agricola (1590–1668), Arzt, Alchemist und Salinenfachmann
• Georg Greflinger (1620–1677), Barockdichter und Journalist
• Sebastian Dachauer (1778-1863), Theologe und oberbayerischer Heimatforscher
• Joseph August Röckel (1783–1870), Opernsänger, Freund von Beethoven
• Elisabeth Röckel (1793–1883), Opernsängerin, Beethovens „Elise“, Gattin von Johann Nepomuk Hummel
• Gregor von Scherr (1804–1877), Erzbischof von München und Freising, Namensgeber für die örtliche Realschule
• Friedrich Maier (* 1935), deutscher Altphilologe, emeritierter Professor für die Didaktik der alten Sprachen an der Humboldt-Universität zu Berlin
• Franz Schäfer (* 1937), Präsident des 1. FC Nürnberg
• Ernst Probst (* 1946), Wissenschaftsjournalist
• Angela Diederichsen (* 1950), Richterin am Bundesgerichtshof

Weitere wichtige Personen mit Bezug zu Neunburg vorm Wald

• Karoline Gerhardinger (1797–1879), selige Ordensfrau und Gründerin der Kongregation der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“

Literatur

• Gottfried Dachauer (Bürgermeister) und Sebastian Dachauer: Chronik der Stadt Neunburg v. W.. Zwei Bände, 1841.

Weblinks

 Commons: Neunburg vorm Wald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Wikisource: Newburg vorm Wald in der Topographia Bavariae (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte

• http://www.neunburg.info Internetmagazin für die Region Neunburg mit großem Geschichtsteil
• Luftbilder der Stadt
• Neunburg vorm Wald: Wappengeschichte vom HdBG
• Website der Festspiele
• Bürgerinformation Neunburg
• F.EE Firmengruppe
• Neunburg vorm Wald: Amtliche Statistik des LStDV

Einzelnachweise

1. ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
2. ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 177f.
3. ↑ http://www.trolli.de/unternehmen.php

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