Neckarstadion

Neckarstadion
Mercedes-Benz Arena
Das Gottlieb-Daimler-Stadion während des Cannstatter Volksfests 2002
Daten
Klassifikation Vier-Sterne-Stadion in der Stadionklassifikation der UEFAVier-Sterne-Stadion in der Stadionklassifikation der UEFAVier-Sterne-Stadion in der Stadionklassifikation der UEFAVier-Sterne-Stadion in der Stadionklassifikation der UEFA
Ort GermanyGermany Stuttgart, Deutschland
Eigentümer Stadion NeckarPark GmbH & Co.KG (Stadion KG)
Verein VfB Stuttgart
Eröffnung 23.Juli 1933
Kapazität 55.896 Plätze
Oberfläche Naturrasen
Veranstaltungen

Fußball:

Leichtathletik:

Sonstiges:

  • Konzerte

Die Mercedes-Benz Arena (1993–2008: Gottlieb-Daimler-Stadion, 1949–1993: Neckarstadion, 1945–1949: Century Stadium/Kampfbahn, 1933–1945: Adolf-Hitler-Kampfbahn) ist ein Leichtathletik- und Fußballstadion im NeckarPark in Stuttgart-Bad Cannstatt. Sie wurde 1933 fertig gestellt und seitdem mehrfach um- und ausgebaut. Die Arena fasst heute bis zu 55.896 Zuschauer und war bisher neben dem Olympiastadion Berlin, dem Olympiastadion München und dem Easycredit-Stadion in Nürnberg das einzige deutsche Großstadion, das für Leichtathletik-Wettbewerbe genutzt werden konnte. Ab Mai 2009 wird das Stadion in eine reine Fußballarena umgebaut.

Die Arena ist die Heimat des VfB Stuttgart, Eigentümer ist die Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG (Stadion KG) mit Beteiligung der Stadt Stuttgart und des VfB Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

Lage des Stadions

Mercedes-Benz Arena, Carl Benz Center, Porsche-Arena und unten die Hanns-Martin-Schleyer-Halle
Innenansicht (Juli 2005)

Die Mercedes-Benz Arena ist das Kernstück des NeckarParks. Direkt an der Nordseite der Arena befindet sich das neue Carl Benz Center, ein langgestrecktes Erlebniszentrum für Fußballfans mit der Carl Benz Arena. Unmittelbar anschließend folgen Porsche-Arena und Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Südlich der Arena befindet sich die neu erbaute Mercedes-Benz Welt. Südöstlich des Stadions liegt das Vereinsgelände des VfB Stuttgart und die Versuchsstrecke von Daimler, daran anschließend das Mercedes-Benz Werk Untertürkheim und östlich das Haus des Sports „SpOrt“.

Geschichte

1933–1973: Bau, Umbau und Umbenennungen

Architekt des Stadions war Paul Bonatz. Das Stadion wurde 1929 bis 1933 für das 15. Deutsche Turnfest erbaut und 1933 unter dem Namen Adolf-Hitler-Kampfbahn in Betrieb genommen. Zunächst fasste es 35.000 Zuschauer. Bis 1935 wurde es auf 70.000 Plätze erweitert. 1939 wurde im Stadion vor einer bis heute für Boxveranstaltungen in Deutschland geltenden Rekordkulisse von über 60.000 Zuschauern der Boxkampf Max Schmeling gegen Adolf Heuser ausgetragen.

Nach dem Krieg wurde das Stadion von der US-Besatzung zunächst in Century Stadium und später in Kampfbahn umbenannt und für Baseballspiele genutzt. 1949 wurde das Stadion in Neckarstadion umbenannt. Im selben Jahr fand vor 90.000 Zuschauern das Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft zwischen dem VfR Mannheim und Borussia Dortmund statt. 1950 fand im Stadion das erste deutsche Nachkriegs-Länderspiel gegen die Schweiz vor 103.000 Zuschauern statt. Zwischen 1949 und 1951 wurde eine offene Gegentribüne errichtet. Nach dem Ausbau fasste das Stadion 97.500 Zuschauer.

Am 3. Juni 1959 fand dort vor 80.000 Zuschauern das Endspiel im Europapokal der Landesmeister zwischen Real Madrid und Stade Reims und am 5. September 1962 eins der beiden Finalspiele im Europapokal der Pokalsieger zwischen Atletico Madrid und dem AC Florenz statt.

1974–1993: Große Veranstaltungen und umfassende Umbaumaßnahmen

Für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde die Haupttribüne abgerissen sowie an ihrer Stelle eine neue dreigeschossige Tribüne errichtet. Die Gegentribüne wurde überdacht und eine Anzeigetafel errichtet. Das Stadion fasste nunmehr 72.000 Zuschauer, bei internationalen Spielen mit erhöhter, aber platzraubender Kapazität für die Presse, knapp 70.000 Zuschauer, davon knapp 40.000 Sitzplätze. Während des Turniers fanden im Stadion vier Spiele statt: in der Vorrunde die Partien Polen – Argentinien (3:2), Argentinien – Italien (1:1) und Polen – Italien (2:1) sowie in der 2. Runde Gruppe B Polen – Schweden (1:0).

1976 fand nach zweijähriger Vorbereitungszeit im Neckarstadion das erste Open Air Festival in einem Fußball Bundesligastadion statt. Dieses Festival mit den Rolling Stones, und anderen war der Wegbereiter für eine Vielzahl von nachfolgenden Festivals in großen Stadien. Promoter dieses Event waren Jürgen Weber, Rainer Pörtner und Fritz Rau. Um der Stadt beweisen zu können, daß der "heilige" Fußballrasen nicht unter den Besuchern leidet, mußten umfangreiche Gutachten von der Landwirtschaftlichen Universität Hohenheim erstellt werden. Das gesamte Feld, einschließlich der Tartanbahn wurden mit PVC Küchenbelägen belegt.

1986 erhielt die Arena als erstes deutsches Stadion eine Farbanzeigetafel, wodurch die Kapazität auf knapp unter 70.000 Zuschauer sank, da für die ausgedehnte Anzeigetafel Stehplätze in der Untertürkheimer Kurve umstrukturiert wurden. Im selben Jahr war das Stadion Austragungsort der Leichtathletik-EM 1986. Trotz schlechten Wetters besuchten insgesamt 300.000 Zuschauer die Veranstaltungen. Für die Organisation der Europameisterschaften erhielt die Stadt Stuttgart den Olympic Cup des IOC.

Am 25. Mai 1988 fand dort das Endspiel im Europapokal der Landesmeister zwischen dem PSV Eindhoven und Benfica Lissabon vor 70.000 Zuschauern statt.

Während der Fußball-EM 1988 war das Stadion Austragungsort von zwei Spielen: die Vorrundenpartie England-Irland (0:1) sowie das Halbfinalspiel Italien-Sowjetunion (0:2).

Am 17. Mai 1989 erreichte der VfB Stuttgart dort im 2. Finalspiel des UEFA-Cups gegen den SSC Neapel ein 3:3. Das Hinspiel hatte Stuttgart mit 1:2 verloren.

1990 wurde eine Rasenheizung installiert. Für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 wurden die Überdachungen von Haupt- und Gegentribüne abgerissen. Das Stadion erhielt die heute noch bestehende komplette Membran-Überdachung. Die meisten Stehplätze wurden in Sitzplätze umgewandelt; die Kapazität sank dadurch auf 53.700 Plätze, davon 47.600 Sitzplätze. Die Leichtathletik-WM wurde von insgesamt 585.000 Zuschauern besucht – die höchste je erreichte Zuschauerzahl bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Die WM war für die Stadt Stuttgart ein voller Erfolg. Für „das große Zuschauerinteresse, die Fachkundigkeit und Begeisterung des Publikums“ wurden die Besucher der WM mit dem Fairplay-Preis der UNESCO ausgezeichnet.

1993–2008: Leichtathletik-WM und zweite Fußball-WM

Im Rahmen des Umbaus zur Leichtathletik-WM erhielt das Stadion den Namen „Gottlieb-Daimler-Stadion“. Dies wurde durch einen Beschluss des Gemeinderats der Stadt Stuttgart gefasst. Der damalige Automobilkonzern Daimler-Benz finanzierte zwar für 10 Millionen Mark den Bau eines überdachten Übergangs bei der benachbarten Hanns-Martin-Schleyer-Halle, jedoch erfolgte die Umbenennung des Stadions auf freiwilliger Basis. Daimler-Benz lehnte eine Umbenennung zunächst ab, da es seitens des Konzerns keine Bedingungen für die Finanzierung des Baus gab. Dies waren die Informationen, welche die Öffentlichkeit seinerzeit erhielt.

Tatsächlich jedoch schloss die Stadt Stuttgart 1992 einen Geheimvertrag mit der damaligen Daimler-Benz AG, der eine Umbenennung des Stadions zu Gottlieb-Daimler-Stadion auf unbeschränkte Laufzeit vorsah. Das Stadion konnte somit nur noch mit Zustimmung von Daimler-Benz ein weiteres Mal umbenannt werden. Im Gegenzug bekam die Stadt Stuttgart als Eigentümerin des Stadions für den Ausbau des Areals rund 10 Mio. D-Mark. Enthüllt wurde dieser Deal durch die Stuttgarter Zeitung im Zuge einer Untersuchung der Energie Baden-Württemberg AG, die unter Fans des VfB Stuttgart eine telefonische Umfrage durchführte, ob das Stadion künftig unter einem neuen Namen vermarktet werden sollte.

Die Bezeichnung Gottlieb-Daimler-Stadion stellt somit indirekt das erste Stadion-Sponsoring in der deutschen Fußball-Bundesliga dar.

Anzeigetafel im Stadion mit dem Endstand des Eurobowl 1994

Von 1994 bis 1997 fand das Eurobowl-Endspiel jeweils im Gottlieb-Daimler-Stadion statt.

Zwischen 1999 und 2003 wurde der zweite Rang der Haupttribüne abgerissen und durch einen neuen Oberrang ersetzt. Zwischen beiden Rängen befinden sich heute 44 Logen. Vor der Haupttribüne wurden ein Vorgebäude mit gastronomischen Einrichtungen und ein Parkhaus errichtet. In einem weiteren Bauabschnitt erhielt das Stadion zwischen 2004 und 2005 u. a. einen Oberrang für die Gegentribüne sowie zwei neue Anzeigetafeln. Dadurch stieg die Kapazität auf nunmehr 55.896 Plätze (bei einer Belegung nur mit Sitzplätzen 53.198 Plätze). Im Vorfeld der Fußball-WM 2006 erhielt das Stadion als einziges großes Leichtathletikstadion eine grüne Laufbahn.

Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fanden im Gottlieb-Daimler-Stadion sechs Partien statt, vier Spiele der verschiedenen Vorrundengruppen, das Achtelfinale zwischen England und Ecuador (1:0) sowie das Spiel um Platz 3 zwischen Gastgeber Deutschland und Portugal (3:1).

Seit 2008: Umbau zur reinen Fußballarena

Vorgeschichte

Im Juli 2006 hat der Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, der Stadt Stuttgart eine Machbarkeitsstudie für den Umbau des Daimler-Stadions in ein reines Fußball-Stadion vorgelegt. Die Studie sieht vor, das Membrandach des Gottlieb-Daimler-Stadions ebenso wie bei der Frankfurter Commerzbank-Arena mit einer Spinnennetz-Konstruktion zu überspannen. In dessen Zentrum soll ein Videowürfel aufgehängt werden. Dieser soll einerseits gut sichtbare Bilder liefern und andererseits die Zeltplanen verbergen, mit denen das Dach komplett geschlossen werden kann. Damit seien wesentliche Forderungen von Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster erfüllt: Eine Kapazität von mehr als 50.000 Zuschauern (um große Länderspiele austragen zu können), der Erhalt der erst wenige Jahre alten Tribüne sowie der Schutz der Cannstatter Mineralquellen.

Um das Fassungsvermögen der Fußballarena auf 60.000[1] Zuschauer zu erhöhen, sieht die Studie eine Tieferlegung des Spielfeldes um 1,30 Meter vor. Ohne Laufbahn könnten dann fünf zusätzliche Reihen mit Sitzplätzen auf der Haupttribüne und der Gegengeraden eingezogen werden. Die Kurven würden abgerissen und durch zwei steile Geraden ersetzt, die bis auf 7,5 Meter an die Torauslinien heranrücken.

Anlässlich des Gewinns der deutschen Meisterschaft im Mai 2007 durch den VfB Stuttgart bekräftigte Erwin Staudt seine Absicht auf ein reines Fußballstadion innerhalb der nächsten drei Jahre.

Ursprünglich waren der VfB Stuttgart und die Stadt Stuttgart sich über den Kauf des Gottlieb-Daimler-Stadions durch den VfB für ca. 40 Millionen Euro einig. Durch EU-rechtliche Probleme scheiterte jedoch dieses Modell.

Am 5. März 2008 wurde berichtet, dass sich der Verein mit der Stadt geeinigt hat. Der VfB steuert demnach ca. 27 Millionen Euro zu den Umbaukosten bei. Das Stadion wird hierbei an eine Besitzgesellschaft unter städtischer Regie übertragen. Der VfB soll die Investition über einen 30 Jahre laufenden Pachtvertrag refinanzieren. Am 13. März 2008 wurden diese Berichte durch einen Artikel in den Stuttgarter Nachrichten bestätigt. Die Bauarbeiten sollen im Mai 2009 mit dem Abbruch der Untertürkheimer Kurve beginnen.

Am 19. März 2008 wurde bekannt, dass das Gottlieb-Daimler Stadion in Zukunft in Mercedes-Benz Arena umbenannt werden soll. Die Umbenennung wurde bei einem Freundschaftsspiel des VfB Stuttgart gegen Arsenal London am 30. Juli 2008 vollzogen. Der Namenswechsel wurde von VfB-Präsident Erwin Staudt und dem Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Dieter Zetsche, am 31. März 2008 auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Am 8. Mai 2008 stimmte der Stuttgarter Gemeinderat dem Umbau offiziell zu. Von 56 Stadträten stimmten bei fünf Enthaltungen 47 dem Umbau zu.

Am 13. und 14. September 2008 fand mit dem 3. Weltfinale der Leichtathletik die letzte Leichtathletik-Veranstaltung in der Mercedes-Benz Arena statt. Der Württembergische Leichtathletik-Verband hatte vergeblich gegen den Umbau in ein reines Fußball-Stadion protestiert.

Nachdem erste Vorarbeiten bereits im April 2009 begannen, erfolgt der offizielle Baggerbiss am 18. Mai 2009.

Bauabschnitte

Abbruch und Neubau der Untertürkheimer Kurve

Der komplette Abbruch der Untertürkheimer Kurve beginnt im Mai 2009 und wird bis Juli 2009 abgeschlossen werden. Danach beginnt sofort der Bau der neuen Kurve und einer Sporthalle für zirka 2000 Besucher, die unter der Kurve neu entsteht. Zum Beginn der Saison 2010/11 wird die Kurve fertiggestellt sein. Im März 2011 wird auch die Sporthalle zur Verwendung bereit stehen[2]. In der Kurve wird ein Business-Bereich für 700 Besucher entstehen[3].

Tieferlegung des Spielfelds

Bereits im April 2009 beginnen die ersten Vorbereitungen zur Tieferlegung des Spielfelds um 1,30 Meter, damit diese im Juli vor Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen werden kann. Dabei wird nach der Senkung zuerst eine Folie eingezogen, ehe ein neues Spielfeld zusammen mit einer Rasenheizung aufgetragen wird[2].

Erweiterung der Tribünen

Die beiden Tribünen werden im Anschluss an die Tieferlegung des Spielfelds nach unten um jeweils fünf Sitzreihen erweitert. Dieser Bauabschnitt wird ebenfalls bis zum Beginn der Saison 2009/10 abgeschlossen sein[2].

Abbruch und Neubau der Cannstatter Kurve

Der Abbruch der Cannstatter Kurve wird nach dem Ende der Saison 2009/10 vollzogen. Ab August 2011 kann die neue Kurve vollständig verwendet werden. Danach werden noch Innenausbauten fertiggestellt, durch die unter anderem Fantreffs entstehen, die bis Dezember 2011 eröffnet werden[2]. Die neue Cannstatter Kurve wird über knapp 10000 Stehplätze verfügen[3].

Umbau der Dachkonstruktion

Die Anpassung der Dachkonstruktion wird Ende 2011 abgeschlossen sein. Dabei wird ein weiterer Ring in der Mitte der Arena angebracht[2].

Technik

Fassungsvermögen

Mercedes-Benz Arena Stuttgart

Von 2004 bis 2005 wurde das Stadion für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 umgebaut. Das Fassungsvermögen beträgt nun 55.896 Zuschauer (53.198 bei reiner Sitzplatznutzung). Vor Beginn der Umbauarbeiten konnte das Stadion 54.267 Zuschauer aufnehmen, davon 6.060 auf Stehplätzen. Bei reiner Sitzplatznutzung betrug das Fassungsvermögen 50.348 Zuschauer. Nach dem Umbau im Jahr 2012 wird es ein Fassungsvermögen von 60.000 Zuschauern geben.

Flächen

  • 34.200 m² Dachfläche
  • 32.849 m² Tribünenfläche
  • 17.420 m² Arenafläche
  • 13.640 m² Netto-Grundrissfläche ohne Tribüne
  • 8.920 m² Nutzfläche ohne Tribüne

Überdachung

Das Dachmaterial besteht aus einem PVC-beschichteten Polyestergewebe mit einer Lichtdurchlässigkeit von ca. 8 %. Die Reißfestigkeit eines 10 cm breiten Streifen dieses Materials beträgt ca. 1.000 kg. Für die Dachkonstruktion wurden insgesamt ca. 2.700 Tonnen Stahl und ca. 420 Tonnen hochfeste Stahlseile und Gussteile verwendet.

Flutlichtanlage

Die Flutlichtanlage besteht aus 284 Flutlichtscheinwerfern mit je 1,8 kW Leistung, davon befinden sich 104 auf vier Beleuchtungstribünen und 180 auf den Wartungsstegen. Die Gesamtleistung beträgt ca. 520 kW, die vertikale Nennbeleuchtung über dem Spielfeld beträgt 1.200 Lux. Sie wurde mit 136 Strahlern mit je 2,0 kW ergänzt, die neue Gesamtleistung beträgt ca. 780 kW. Damit wird eine vertikale Beleuchtungsstärke im Strafraumbereich bis 1800 Lux erreicht, so dass zur Fußball-WM 2006 bereits die erweiterten Empfehlungen der FIFA 2007 erreicht wurden.

Anzeigetafel

In beiden Kurven der Arena hängen zwei identische LED-Anzeigetafeln mit den Maßen 17,12 m × 7,22 m × 0,90 m, je 603.136 Leuchtdioden und einem Gewicht von zirka 11 Tonnen. Kein anderes Stadion in Europa hat LED-Anzeigetafeln mit einer so hohen Gesamtbildfläche wie die Mercedes-Benz Arena mit insgesamt rund 230 Quadratmetern[4].

Beschallungsanlage

Die computergesteuerte Anlage besteht aus einer Regiezentrale mit einem 24-kanaligen Mischpult sowie sieben dezentral im Stadion untergebrachten Verstärkerzentralen (Gesamtleistung 91 kW). An diesen sind 152 Hochleistungslautsprecher in Mehrwegtechnik angeschlossen. Bis zu 120 dB Schallpegel sind erreichbar.

Rasenheizung

Unter dem Rasen (ca. 20 cm unter der Rasennarbe) befinden sich über 20 km verlegte Heizungsrohre.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stuttgart Journal - 20.10.08 zur Mercedes-Benz-Arena
  2. a b c d e Umbauphasen und vorgesehener Zeitplan
  3. a b Die Mercedes-Benz Arena 2011
  4. Technische Daten der Mercedes-Benz Arena

Weblinks

48.7922222222229.23194444444457Koordinaten: 48° 47′ 32″ N, 9° 13′ 55″ O


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