Nationalparks in Marokko

Nationalparks in Marokko

Zurzeit gibt es zehn Nationalparks in Marokko.

Nationalparks

Toubkal
  • Nationalpark Toubkal
    Der 380 km² große Toubkal-Nationalpark wurde 1942 als erster Nationalpark des Marokkos gegründet. Der Park liegt im Hohen Atlas und beinhaltet den höchsten Berg Nordafrikas, den 4.167 m hohen Toubkal. Größere Säugetiere des Parks sind Berberaffen und Mähnenschafe.
  • Nationalpark Tazekka
    Dieser zweite Nationalpark Marokkos wurde 1950 gegründet. Er umfasste ursprünglich eine Fläche von 68 km², rund um den 1.980m hohen Djabal Tazekka, welcher im Mittlerem Atlas liegt. 1989 wurde er auf 128 km² ausgeweitet um weitere Wälder und Höhlensysteme mit der größten Tropfsteinhöhle (Friouato-Grotte) Nordafrikas zu schützen. 1993 wurde hier der Berberhirsch ausgewildert. Hier leben auch Kleinfleck-Ginsterkatze, Fischotter, Gewöhnliches Stachelschwein, Goldschakal und Rotfuchs. Einst kamen hier auch Streifenhyäne, Berberleopard und Karakal vor.
  • Nationalpark Souss Massa
    Dieser 340 km² große Nationalpark an der Atlantikküste in Südwest-Marokko umfasst Wüstengbeite im Bereich der Mündungen des Oued Sous und des Oued Massa. Der Park verfügt über eine reichhaltige Vogelwelt. In großen eingezäunten Bereichen wurden die ausgestorbenen Mendesantilopen, Säbelantilopen und Mhorrgazellen wieder angesiedelt. Nördlich des Parks liegt Agadir, südlich Tiznit.
  • Nationalpark Al Hoceima
    Dieser 470 km² große, 2001 geschaffene Nationalpark liegt an der Mittelmeerküste und weite Teile schließen von daher auch das Meer mit ein. Hier leben die vom Aussterben bedrohten Mittelmeer-Mönchsrobben, aber auch drei Delphinarten (Großer Tümmler, Blau-Weißer Delfin und Gemeiner Delfin), und etwa 69 Vogelarten unter anderem Fischadler und eine Kolonie der Korallenmöwe.
  • Nationalpark Talassemtane
    Der 600 km² große, 1972 gegründete Nationalpark liegt im Rif. Hier gibt es Wälder, spektakuläre Felslandschaften und Schluchten. In den Wäldern lebt, neben insgesamt 37 Säugetierarten, auch der Berberaffe. Dieser findet hier Unterschlupf in den zahlreichen Höhlen. Von den 117 verschiedenen Vogelarten sind der Bartgeier und der Steinadler die spektakulärsten.
  • Nationalpark Ifrane
    Im Mittleren Atlas liegt dieser 530 km² große Nationalpark. Hier gibt es zahlreiche Vulkanseen, Flüsse, Quellen und Grotten. Auch kommen hier Zedern- und Eichenwälder vor. Im Sommer weiden hier Schafe und Ziegen. Hier kommen 37 Säugetierarten vor, darunter auch der Berberaffe, welcher hier sein größtes Siedlungsgebiet hat. Es soll auch noch ein paar wenige Leoparden geben. 142 verschiedene Vogelarten sind hier anzutreffen.
  • Nationalpark Haut Atlas Oriental
    Dieser 490 km² große Nationalpark liegt im Hochgebirge des Hohen Atlas, welches im Norden noch relativ feucht ist und im Süden in eine wüstenartigen Vegetation übergeht. Wachsen im Norden noch Steineiche und Atlas-Zeder, so sind im Süden nur noch Dornbuschgewächse anzutreffen. Neben dem Mähnenspringer soll es auch hier noch Leoparden geben.
  • Nationalpark D’Iriqui
    Dieser Nationalpark liegt an der Grenze zu Algerien und gehört schon zur Sahara und kann daher mit den typischen Wüstenfauna und –flora aufwarten. In den Sandgebieten wachsen Tamarisken und Akazien. Hier leben auch Dorkasgazelle, Oryxantilopen und Mendesantilope. Der Nordafrikanische Strauß soll hier ausgewildert werden.
  • Nationalpark Bas Draa
    Dieser Nationalpark besteht aus schroffen Wüstenbergen und sandigen Tälern. Offiziell gibt es hier noch den Gepard und den Karakal sowie Honigdachse.
  • Nationalpark Dakhla
    Dieser Nationalpark liegt in der Westsahara und ist in zwei Teile unterteilt. Der südlich der Stadt Ad-Dakhla gelegene Teil des Parks zieht sich ins Landesinnere um den Berg Adrar Souttouf mit seinen von Akazien bewachsenen Trockenflussbetten. Dort gibt es noch Mähnenspringer und Dorkasgazellen. Auch hier sollen wieder Oryxantilopenn und Mendesantilopen angesiedelt werden. Der Küstenbereich liegt an der Grenze zu Mauretanien. Hier grenzt der Park an den mauretanischen Banc-d'Arguin-Nationalpark. Er zieht sich hier 180 km die Küste entlang. Hier leben die seltenen Mittelmeer-Mönchsrobben.

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