Nationalpark Comoé

Nationalpark Comoé
Nationalpark Comoé
Elfenbeinküste, Westafrika
FLÄCHE 11671.665 km²
IUCN Kategorie II; National Park (seit 1988)
Koordinaten: Lat Long WGS 84
NW Eck-Koordinaten 9° 36′ 27″ N, 4° 16′ 16″ W9.6075-4.2711111111111
SE Eck-Koordinaten 8° 35′ 39″ N, 3° 13′ 22″ W8.5941666666667-3.2227777777778
Nationalpark Comoé (Elfenbeinküste)
Nationalpark Comoé
Nationalpark Comoé

Elfenbeinküste

Der Nationalpark Comoé (franz. Parc national de la Comoé), benannt nach dem Fluss, der den Park durchfließt, liegt im Nordosten der Elfenbeinküste auf einer Meereshöhe von 120 bis 660 m und ist mit 11.500 km² der größte Nationalpark Westafrikas. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 120 km umfasst er ein breites Spektrum an Vegetationstypen von der sudanesischen Vegetationszone im Norden bis zur Guineazone im Südwesten. Er wurde 1983 in die Liste der UNESCO-Naturerbe aufgenommen.

Die Vegetation ist stark durch anthropogen bedingte Feuer am Ende der Trockenzeit geprägt. Dadurch wird die Ausprägung von halbimmergrünen Wäldern verhindert und Savannen, die etwa 85 % der Fläche des Parks bedecken, gefördert. In diesem Gebiet lässt sich eine zweigipflige Regenzeit mit einem Maximum im April/Mai und einem weiteren im August/September beobachten. Die Gesamtniederschlagsmenge beträgt etwa 1000 bis 1200 mm pro Jahr. Während der Trockenzeit etwa von Oktober bis März fallen Niederschläge nur sehr selten und unvorhersehbar. Im Süden wird der Park von Galeriewäldern gesäumt.

Im Comoé-Nationalpark gibt es viele Hornträger wie Kobantilopen, Bongos, Wasserböcke, Pferdeantilopen und besonders viele Oribis, außerdem einige Affenarten. Neben guten Beständen von Leoparden sollen noch einzelne Löwen vorkommen.

Durch den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste hat die Wilderei stark zugenommen, und die einzigartige Tierwelt des Comoé-Nationalparks ist akut bedroht. 2003 wurde er deshalb vom Welterbekommittee in die Rote Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen.

Literatur

  • Wally und Horst Hagen: Die afrikanischen Nationalparks als Lebensräume der Elefanten. In: Vitus B. Dröscher (1990): Rettet die Elefanten Afrikas (S. 210)

Weblinks

9.1300833333333-3.75675

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