Arnold Schwarzenegger-Stadion Graz Liebenau

Arnold Schwarzenegger-Stadion Graz Liebenau
UPC-Arena
Daten
Ort Graz, Österreich
Eigentümer Stadt Graz
Verein SK Sturm Graz
Grazer AK
Eröffnung 9. Juli 1997
(als Arnold Schwarzenegger-Stadion)
Erstes Spiel Grazer AK - SK Sturm Graz (0:4)
Kapazität 15.312 Plätze
Spielfläche 105 x 72 m (beheizt) m
Veranstaltungen

Die UPC-Arena (ehemals Arnold-Schwarzenegger-Stadion, traditionell Liebenauer Stadion) ist ein österreichisches Fußballstadion im Grazer Stadtbezirk Liebenau und zugleich das größte Fußball-Stadion in Graz. Es ist die gemeinsame Heimstätte des SK Sturm Graz, der in der österreichischen Bundesliga spielt, und des in der drittklassigen Regionalliga Mitte spielenden Grazer AK. Das Stadion ist nach dem Sponsor UPC Austria benannt.

Die UPC-Arena wurde in den Jahren 1994 bis 1997 als Neubau des 1951 eröffneten Bundesstadion Liebenau geplant und errichtet. Zusätzlich als Veranstaltungsort für Bundesliga- und Regionalliga-Spiele und Europacup-Partien nutzt der ÖFB die Arena als Spielstätte der Österreichischen Nationalmannschaft und zur Ausrichtung diverser Finalspiele (ÖFB-Cup und Supercup).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Errichtung als Bundesstadion Liebenau

Bundesstadion Graz-Liebenau
Daten
Ort Graz, Österreich
Verein SK Sturm Graz
Grazer AK
Eröffnung 9. Juni 1951
Erstes Spiel Auswahl des StFV - Sunderland (2:1)
Kapazität 16.000 Plätze

Im Jahre 1929 sollte das Sportplatzareal, auf dem das Liebenauer Stadion seit Anfang an stand und steht, erstmals ausgebaut werden. Es diente dem Verein Grazer SC Straßenbahn als Sportstätte. Später nutzte der Sportverein Wacker (Grazer Sportvereinigung) das Areal. Anschließend wurden daraus die Werksportanlagen der Firma Steyr Daimler Puch.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verödete die Anlage jedoch massiv und im Jahr 1950 gab die Bundessportverwaltung der Republik Österreich einen Bescheid zur Errichtung eines Bundessportplatzes im Grazer Süden. Anfangs als reine Leichtathletikanlage geplant, wurde das Stadion im Rahmen des Baus zu einem Fußballstadion mit englischem Rasen erweitert. Sogar ein Hallenbad und ein Kunsteisplatz wurden nach und nach errichtet. Am 9. Juni 1951 fand die Eröffnung des Bundesstadion Liebenau statt. [1] Das Stadion diente zuerst dem Steirischen Fußballverband als Spielort seiner Landesauswahl, die am 9. Juni 1951 mit einem Freundschaftsspiel gegen den englischen Klub Sunderland AFC hier das erste Fußballspiel abhielt. [2]

Durch den Ausbau in den folgenden Jahren, darunter die Errichtung der Flutlichtanlage 1955 sowie die Deckung und der Ausbau der Tribünen 1970, wurde das Liebenauer Stadion zusehends attraktiver für die Grazer Klubs GAK und Sturm. Bislang wurden schon Spiele mit erhöhtem Besucherandrang sowie Fernsehpartien ins Bundesstadion verlegt, nun bezogen es zuerst Sturm (1974-1982) und später der GAK (1975-1986) als neue fixe Heimstätte. Auch die österreichische Nationalmannschaft konnte am 10. September 1970 (0:1 gegen Jugoslawien) erstmals nach Liebenau geholt werden und kehrte bis heute (Stand: 30. Mai 2008) 14 Mal wieder.

Stadionturm neben der Arena

Neubau

Nachdem das Bundesstadion immer renovierungsbedürftiger wurde, entschloss man sich anstelle der Renovierung einen Neubau vorzunehmen. 1994 starteten die Verhandlungen mit dem Bund wegen einer Übernahme des Stadions durch die Stadt Graz. Diese Übernahme erfolgte im Dezember 1994 gemeinsam mit der Zustimmung des Grazer Gemeinderates bezüglich einer 20-prozentigen Mitfinanzierung zum Neubaukonzept. Im Jänner 1995 beschloss die Steirische Landesregierung einstimmig eine 30-prozentige Förderung der Neubaukosten. Man forderte ein 15.000 Zuseher fassendes Stadion, welches auch für internationale Spiele nutzbar sein musste. Eine öffentliche Ausschreibung, ein Wettbewerb zur Realisierung des Stadions startete. Ziel des Wettbewerbes war neben dem Neubau des Stadions die bestmögliche Nutzung aller umgebenden Flächen (samt Errichtung von Parkgaragen, eines Einkaufszentrums, eines Fitnesscenters sowie Büro- und Wohnflächen). Eine Investorengruppe mit den Geschäftspartnern Granit Ges.m.b.H. und der Architektengruppe Team A Graz gewann schließlich den Wettbewerb und begann das Stadion Liebenau samt Sportzentrum zu bauen. [3]

Der Spatenstich zum Bau erfolgte am 9. Jänner 1995. Ursprünglich wurde das, im Winter 1996/97 fertiggestellte, Fußballstadion nach dem aus Thal stammenden Bodybuilder und aktuellen kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger benannt (Arnold Schwarzenegger Stadion Graz-Liebenau). Feierlich eröffnet wurde es vor 15.400 Zuschauern am 9. Juli 1997 (exakt 46 Jahre nach dem ersten Spiel im Bundesstadion) mit dem 91. Grazer Stadtderby GAK gegen Sturm Graz, welches Sturm Graz mit 4:0 für sich entscheiden konnte. Das erste Tor im neuen Stadion erzielte Roman Mählich bereits in der dritten Spielminute.

Kontroverse um den Stadionnamen; Namensänderung

Beleuchtbarer Schriftzug auf der Nord-West-Seite

Im Jänner 2005 entbrannte erstmals eine Diskussion um eine Namensänderung des Stadions, da Schwarzenegger ein gestelltes Gnadengesuch eines zum Tode Verurteilten am 19. Jänner 2005 ablehnte, doch die Gespräche im Grazer Gemeinderat verliefen im Sand. Zwischenzeitig forderten Politiker sogar die Aberkennung seiner Österreichischen Staatsbürgerschaft. [4] [5] Bereits im Dezember 2005 wurde in Kalifornien erneut eine Hinrichtung vollzogen, erneut lehnte Schwarzenegger sämtliche Gnadengesuche ab, erneut forderten Politiker, insbesondere die der Grünen und der KPÖ, die Umbenennung des Stadions. [6] [7]

Dieses Mal waren die Stimmen, die eine Umbenennung bejahten, intensiver. Bevor im Grazer Gemeinderat Einigkeit erzielt werden konnte, kam Schwarzenegger einer Entscheidung zuvor: Er entzog der Stadt Graz das Recht auf die Verwendung seines Namens, insbesondere als Namensgeber des Fußballstadions. [8] Er stellte den Grazern das Ultimatum, bis Jahresende 2005 seinen Namen vom Stadion entfernen zu lassen, ebenso von sämtlichen Homepages und Unterlagen, die mit seinem Namen für Graz warben oder im Zusammenhang mit der steirischen Landeshauptstadt standen. In der Nacht zum 26. Dezember 2005 wurde schließlich sein Name vom Stadion entfernt, sodass nur noch Stadion Graz-Liebenau zu lesen war. Man hatte diesen nächtlichen Zeitpunkt gewählt, um der Presse keine Möglichkeit für eine entsprechende Bild-Berichterstattung zu geben und dennoch waren einzelne Pressevertreter live vor Ort.

Kurz darauf startete die Grazer Stadtregierung unter der Leitung des damaligen Grazer Finanzstadtrates Wolfgang Riedler (SPÖ) einen Aufruf an Firmen, worauf sich diese um das Namenssponsoring für das Stadion bewerben konnten. Als Gewinner stellte sich einige Zeit später das Unternehmen UPC Telekabel heraus.

Am 17. Februar 2006 wurde der restliche Teil Stadion Graz-Liebenau entfernt und bereits einen Tag später präsentierte man den neuen Namen des Stadions: UPC-Arena. [9] Das erste Spiel im Stadion unter neuem Namen war das am selben Tag stattfindende 125. Grazer Stadtderby zwischen dem SK Sturm und dem GAK, welches 0:0-Unentschieden endete.

Zahlen, Daten, Fakten

Platzangebot

Der mit silbernen Sitzpolstern ausgestattete VIP-Sektor 18

Die UPC-Arena verfügt über 15.400 überdachte Sitzplätze aufgeteilt auf 27 Sektoren. Bei Champions-League-Spielen des SK Sturm wurden Zusatztribünen aufgestellt, sodass knapp 16.000 Zuseher Platz hatten; bei Bundesligaspielen gilt eine offizielle Kapazität von 15.312 Zusehern.[10] Der VIP-Sektor befindet sich auf der Westtribüne im zentralen Sektor 18 (knapp 500 Plätze). Zusätzlich gibt es auf der Ost-Seite einen eigenen, 60 Plätze umfassenden Behinderten- beziehungsweise Rollstuhlfahrerbereich. Das mit einer Rasenheizung ausgestattete Spielfeld hat eine Größe von 105 x 72 Metern und wird von einem knapp drei Meter tiefen Graben umgeben. [11]

Architektur und Technik

Die UPC-Arena wurde 1994 von der Grazer Architektengruppe Team A Graz geplant und zwischen 1995 und 1997 errichtet. Bauherr war die Stadt Graz (Hochbauamt), die Architekten waren Jörg Wallmüller, Dietrich Ecker, Herbert Missoni und Franz Cziharz. Den Part der Tragwerksplanung („Statik“) übernahmen Wolfgang Platzer, Edwin Visotschnig und Richard Greiner.

Die Grundstücksfläche, auf der die Arena samt Sportzentrum steht ist 39.650 m² groß, die tatsächlich bebaute Fläche jedoch nur 13.725 m². [12]

Für den Bau des Stadions wurden 85.000 m² Schalung, 1.250 Tonnen Stahl sowie 14.000 m³ Beton verarbeitet. Das Stahldach der UPC-Arena ist rund 11.000 m² groß und hat ein Gewicht von 650 Tonnen. Die Baukosten betrugen umgerechnet rund 20 Millionen Euro.

Zwei Videoleinwände sowie die vier Flutlichtmasten zählen zu den Extras der Arena. 158 Flutlichtstrahler können mit 1.200 Lux das Spielfeld komplett ausleuchten.

Solaranlage auf Skatinghalle von oben gesehen, rechts die UPC-Arena

Die komplette Rasenfläche hat eine Größe von rund 9.000 m² (76 x 105 Meter). Im Stadion befinden sich zusätzlich 9 WC-Anlagen sowie 15 Buffets.

Direkt neben der UPC-Arena befindet sich das Eisstadion Graz-Liebenau, die Heimstätte des Eishockeyvereins Graz 99ers, und eine zusätzliche Skatinghalle, auf deren Überdachung sich eine thermische Solaranlage mit Sonnenkollektoren befindet. Die dabei auf dieser 1407 m² großen Kollektorenfläche erzeugte Energie wird direkt in das Grazer Fernwärmenetz eingespeist. Die Übergabe dieser Energie zwischen dem Solarkreis und dem Fernwärmekreis erfolgt durch eine entsprechende Station in einem Technikraum der UPC-Arena. Die Anlage gewann 2002 den Österreichischen Solarpreis und war ab Inbetriebnahme im Jahre 2002 bis 2006 das größte Solarprojekt Österreichs. Gleichzeitig stellte sie eine europaweite Premiere für solare Fernwärmeeinspeisung dar. [13]

Die Anlage bringt einen Ertrag von zirka 540 MWh pro Jahr. Verglichen mit einem Ölkessel bringt sie zusätzlich eine CO2-Einsparung von rund 250.000 kg pro Jahr.

Nutzung und Veranstaltungen

Mantelnutzung

Obwohl eine offizielle Platzkapazität von 15.400 Plätzen gilt, dürfen bei Sportveranstaltungen lediglich 15.312 Zuseher in die Arena.

An der Ostseite des Stadions befinden sich unter der Tribüne die Spielerkabinen, die Presseräumlichkeiten, Ordner- sowie Polizeiräume. Über den Tribünen sind die Reporterkabinen und Pressesitzplätze.

Der VIP-Bereich liegt auf der Westtribüne oberhalb des VIP-Sektors (18), ist mit einem Restaurant ausgestattet und verfügt über eine Panoramaglaswand. Dadurch ist es möglich innerhalb des VIP-Bereiches das Spielgeschehen zu verfolgen. Weiters können in den VIP-Räumlichkeiten der Arena diverse Tagungen, Firmenevents oder Kongresse abgehalten werden. Der Raum unterhalb der Westtribüne ist durch die Parkgarage genutzt.

Auf der Nordseite des Stadions befinden sich der Stadionplatz samt Stadionturm, unterhalb der Nordtribüne die Bereiche der Stadionverwaltung und des Sportamtes der Stadt Graz, die Fan-Cafés des SK Sturm Graz und des GAK sowie ein Wettbüro. Im Stadionturm selbst sind Büros und Wohnungen beheimatet, im Erdgeschoss ist ein Fanshop des SK Sturm.

Unter der Südtribüne ist sich ein Fitness-Center mit einer Nutzungsfläche von rund 1.500 m². Direkt neben der Südseite steht die überdachte Skatinghalle des Eisstadions Liebenau. [14]

Konzerte

Das Stadion wurde auch für die Veranstaltung von Musik-Konzerten konzipiert. Jedoch war es einerseits durch den dichten Spielbetrieb sowie durch die kleine Dimensionierung des Stadions nie möglich, ein Konzert durchzuführen. Neben den immer größer werdenden Konzertbühnen würde das Stadion zu wenigen Besuchern Platz bieten, wodurch der finanzielle Erfolg nicht garantiert wäre. Zusätzlich wäre der Naturrasen nach einem Konzert zu stark beschädigt. [15]

Finalspiele des ÖFB

Im Liebenauer Stadion fanden zweimal das ÖFB-Cup-Finale sowie dreimal das Supercup-Finale statt.

Finalspiele des ÖFB
25. Juni 1999 SK Sturm GrazLASK Linz 4:3 i. E. (1:1, 1:1) Supercup-Finale
12. Mai 2002 Grazer AKSK Sturm Graz 3:2 (3:0) ÖFB-Cup-Finale
6. Juli 2002 SK Sturm GrazGrazer AK 0:3 (0:1) Supercup-Finale
1. Juni 2003 FK Austria WienFC Kärnten 3:0 ÖFB-Cup-Finale
9. Juli 2004 Grazer AKFK Austria Wien 2:4 i. E. (1:1, 1:1) Supercup-Finale

Länderspiele

Nachstehend finden sich alle 15 Spiele der österreichischen Nationalmannschaft in Graz-Liebenau. [16] [17] [18] [19] [20] [21]

Spiele der österreichischen Fußballnationalmannschaft
10. September 1970 Österreich – Jugoslawien
(Freundschaftsspiel)
0:1 (0:1)
7. Mai 1985 ÖsterreichZypern
(WM-Qualifikation 1986)
4:0 (2:0)
15. Oktober 1986 ÖsterreichAlbanien
(EM-Qualifikation 1988)
3:0 (1:0)
11. April 1989 Österreich – Tschechoslowakei
(Freundschaftsspiel)
1:2 (0:0)
28. April 1999 ÖsterreichSan Marino
(EM-Qualifikation 2000)
7:0 (3:0)
29. März 2000 Österreich – Schweden
(Freundschaftsspiel)
1:1 (1:0)
27. März 2002 ÖsterreichSlowakei
(Freundschaftsspiel)
2:0 (0:0)
26. März 2003 Österreich – Griechenland
(Freundschaftsspiel)
2:2 (0:0)
25. Mai 2004 Österreich – Russland
(Freundschaftsspiel)
0:0 (0:0)
17. August 2005 Österreich – Schottland
(Freundschaftsspiel)
2:2 (0:2)
16. Juni 2006 Österreich – Ungarn
(Freundschaftsspiel)
1:2 (0:2)
24. März 2007 Österreich – Ghana
(Freundschaftsspiel)
1:1 (0:0)
27. Mai 2008 Österreich – Nigeria
(Freundschaftsspiel)
1:1 (1:1)
30. Mai 2008 ÖsterreichMalta
(Freundschaftsspiel)
5:1 (2:1)
11. Februar 2009 Österreich – Schweden
(Freundschaftsspiel)
0:2 (0:0)

Erreichbarkeit und Anschluss

Öffentliche Verkehrsmittel

Über öffentliche Verkehrsmittel ist die UPC-Arena mit der Straßenbahnlinie 4 der Graz AG Verkehrsbetriebe erreichbar. An Spieltagen werden zusätzliche Ersatzstraßenbahnen vom Grazer Jakominiplatz zum Stadion (und retour) geführt, die an der ehemaligen Endhaltestelle der Linie 4 (direkt vor dem Stadion) wenden. Der Haltestellenname lautet Stadion Liebenau.

In der Nähe des Stadions liegt der Grazer Ostbahnhof, wodurch es die Möglichkeit gibt einen Sonderzug vom Ostbahnhof zum Stadion zu führen, da die Eisenbahngleise direkt auf der Westseite des Stadions vorbeiführen und sich unmittelbar neben dem Stadion eine eigene Zug-Haltestelle befindet. Genutzt wurde diese jedoch bislang wegen der hohen Sonderzugkosten kaum.

Auto

Mit dem Auto erreicht man das Stadion immer via Münzgrabenstraße (Richtung Liebenauer Hauptstraße) oder über die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Richtung Süden. Die unter der Arena befindliche Stadiongarage hat rund 600 Parkplätze und kostet an Spieltagen 8 Euro.

Der Sponsor

Logo von UPC Austria

→ siehe Hauptartikel UPC Austria

UPC Austria bekam den Vorzug gegenüber verschiedenen Firmen, wie zum Beispiel der Therme Loipersdorf, TOMS (Marke von Thomas Muster) oder T-Mobile. Das Unternehmen zahlt laut Generaldirektor Thomas Hintze mehr als 150.000 Euro pro Jahr. Der Vertrag wurde für 10 Jahre bis 2016 abgeschlossen.

UPC Austria ist ein Anbieter von Internet-, TV- und Telefonie-Services, eine konsolidierte Tochterfirma von Liberty Global Inc. und Teil der UPC Broadband Division. Das Unternehmen wurde 1978 als Tochter der österreichischen Philips Industrie GmbH (95 %) und der Kabel-TV-Wien (5 %) unter dem Namen Telekabel gegründet. Zum Unternehmen gehören auch seit 2006 der Internetdienstleister Inode (der als UPC-Marke weiter existiert) sowie der bis zu diesem Zeitpunkt von UPC unabhängige Anbieter Priority Telecom.

Fankultur

Der Stahlgang der UPC-Arena für die Gästefans neben der Trainingshalle der Eishalle Liebenau

Der ursprüngliche Fansektor der Heimmannschaft war der Sektor 25 auf der Südtribüne. Nach einigen Jahren konnten die Fans des SK Sturm Graz erreichen den Fansektor zu vergrößern: Der neue Fanbereich waren die Sektoren 24, 25 und 26.

Zur Saison 2008/09 wurde schließlich eine jahrelange Forderung umgesetzt: Die Fansektoren im Süden wurden in den Norden verlegt und erweitert. Nun befinden sich die Fans der Heimmannschaft in den Sektoren 9 - 13. Die Gästefans, die ursprünglich im Sektor 8 im Norden beheimatet waren, wanderten ebenfalls in den Sektor 27 in den Süden. Zusätzlich baute man einen großen Busparkplatz neben der Eishalle und einen 15 Tonnen schweren Stahlgang, durch den die Gästefans vom Busparkplatz direkt in den Sektor 27 geleitet werden. Die Fanklubs wünschten sich den Umzug, da sie den Stadionplatz, der sich samt Stadionturm auf der Nordseite des Stadions befindet, besser vor und nach dem Match nutzen wollten. Die Grazer Polizei, die Stadionverwaltung und der Gemeinderat hingegen erhofften sich dadurch Verkehrsstaus durch Straßensperren, Behinderungen der Graz AG Verkehrsbetriebe sowie Gewaltakte der Fans verhindern zu können.

Besondere Spiele

Neben den zwei ÖFB-Cup-Finali und den drei Supercup-Finali fanden im Liebenauer Stadion noch einige andere besondere Spiele statt.

Zuschauerrekord

Der bisherige Zuschauerrekord datiert vom 1. Mai 1969 beim Grazer Derby (1:1) im damaligen Bundesstadion Liebenau mit mehr als 20.000 Fans.

Datum Spiel Ergebnis Zuseher
1. Mai 1969 Grazer AKSK Sturm Graz 1:1 > 20.000

EC-Spiele

Hier werden besondere EC-Spiele aufgelistet, die im Liebenauer Stadion stattfanden.

Datum Spiel Ergebnis Bewerb Besonderheit
21. März 1984 SK Sturm GrazNottingham Forest 1:1 n. V. (1:0, 1:0) UEFA-Cup Ein umstrittener Elfmeter führte zum 1:1 und verhalf Nottingham zum Aufstieg.
19. Oktober 1999 SK Sturm GrazCroatia Zagreb 1:0 (1:0) UEFA Champions League Sturm feierte in seiner zweiten CL-Saison den ersten CL-Sieg.
27. Oktober 1999 SK Sturm GrazOlympique Marseille 3:2 (1:0) UEFA Champions League Sturm Graz konnte nur acht Tage nach dem ersten Sieg sogar eine „große“ Mannschaft bezwingen.
9. Dezember 1999 SK Sturm GrazAC Parma 3:3 n. V. (2:1, 0:1) UEFA-Cup Parma profitierte von einem äußerst umstrittenen Tor, welches den Aufstieg im UEFA-Cup ermöglichte.
14. (?) September 2001 FC KärntenPAOK Saloniki 0:0 (0:0) UEFA-Cup Kärnten musste in Graz antreten, da das damalige Wörtherseestadion nicht UEFA-Cup tauglich war.

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Seite 35
  3. Seite 36
  4. [2]
  5. [3]
  6. steiermark.ORF.at: Kritik an Schwarzenegger aus alter Heimat
  7. steiermark.ORF.at: Neuer Name für Schwarzenegger-Stadion?
  8. ORF.at: Streit eskaliert
  9. steiermark.ORF.at: Stadion Liebenau heißt künftig "UPC Arena"
  10. Messegrazonline
  11. Seite 36, Punkt 3.1.2.2
  12. nextroom architektur datenbank
  13. Referenzanlage der Firma Solid über die Kollektorenanlage
  14. Seite 39
  15. Seite 38
  16. Archiv des ÖFB Mai 1966 – Mai 1982
  17. Archiv des ÖFB Juni 1982 - September 1988
  18. Archiv des ÖFB Oktober 1988 - Februar 2000
  19. Archiv des ÖFB März 2000 - Oktober 2003
  20. Archiv des ÖFB März 2004 - November 2007
  21. Archiv des ÖFB 2008

Weblinks

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47.04612515.4545666666677Koordinaten: 47° 2′ 46″ N, 15° 27′ 16″ O


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